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Krimiautor Jakob Arjouni verstorben – Kayankaya-Krimi „Happy Birthday, Türke“ machte ihn mit 21 bekannt

 

Der deutsche Schriftsteller, Krimiautor und Dramatiker Jakob Arjouni, geboren am 8. Oktober 1964 in Frankfurt, ist nach schwerer Krebs-Erkrankung im Alter von 48 Jahren in der Nacht auf den 17. Januar 2013 in Berlin im Kreise seiner Familie gestorben.  Arjouni war 21 Jahre alt, als sein Frankfurter Privatdetektiv Kemal Kayankaya in Happy birthday, Türke! zum ersten Mal ermittelte, ein hochgelobtes Debüt (1991 unter der Regie von Doris Dörrie verfilmt). Es folgten drei weitere Fälle, für Ein Mann, ein Mord (dritter Fall) erhielt Jakob Arjouni 1992 den Deutschen Krimipreis. Im Herbst 2012 erschien der fünfte Band der Serie mit dem deutsch-türkischen Ermittler, die längst zu den Klassikern der Kriminalliteratur zählt: Bruder Kemal. Neben seinen Theaterstücken umfasst sein Werk u.a. die Berlin-Romane Magic Hoffmann (1996) und Der heilige Eddy (2009) sowie Idioten. Fünf Märchen (2003). Seine Romane HausaufgabenChez Max und vor allem der Roman über einen ostdeutschen Nazimitläufer, Cherryman jagt Mister White, sind mittlerweile Schullektüre. Das Thema, das sich wie ein roter Faden durch Arjounis Werk zieht, ist die Auseinandersetzung mit Gewalt in all ihren Formen. Seine Leser liebten ihn für seine spannenden, scharfzüngigen, sprachlich unprätentiösen, witzigen und klugen Bücher. Sein Werk ist in 23 Sprachen erschienen, unter anderem auch in den USA.  Arjouni lebte mit seiner Frau und seinen Kindern in Berlin und Südfrankreich. – Foto (c) Regine Mosimann –

http://www.diogenes.ch/leser/autoren/a-z/a/arjouni_jakob/buecher