„Die menschliche Stimme ist mein Ideal“, sagt Jan Garbarek und es gibt wohl kaum einen Saxofonisten, der diesem Ideal so nahe gekommen ist, wie der Musiker aus Norwegen. Es ist der Kontrast zwischen dem Liedhaften, Poetischen, Schlichten und der Intensität des freien Improvisierens mit anderen Musikern, der Jan Garbareks Kunst ausmacht. Am Dienstag, 5. April, ist diese einzigartige Musik live im Wiesbadener Kurhaus zu erleben. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Die Künstler die Jan Garbarek im Kurhaus begleiten, tragen jeder auf seine Weise zum Erlangen des Ideals, oder zumindest dem Nahekommen, bei: am Piano der langjährige Wegbegleiter Rainer Brüninghaus, Trilok Gurtu, der wilde Trommelmagier aus Indien an den Percussions und der Brasilianer Yuri Daniel am Bass. Garbarek ist ein musikalischer Weltumsegler, der alles auffängt, was die Winde ihm zuwehen. Wer ihm zuhört, kann spüren, was ihn berührt und was ihm den Atem schenkt, der die Töne zu uns bringt. „Die Utopie des unendlichen Atems und des natürlichen Wohlklangs treibt Garbareks Musik an, sie schwitzt nicht, sie ist heiter im Sinn des Worts, das vom griechischen Aither kommt und klarer Himmel, reine Luft bedeutet,“, schrieb Ulrich Greiner in Die Zeit. Tickets für das betörende Liveerlebnis Jan Garbarek gibt es hier und an der Abendkasse im Kurhaus. (dif/Foto Frankfurter Hof Mainz)