Eva Demski ist Gastgeberin der 18. Wiesbadener Literaturtage, die vom 2. – 8. Juni 2013 vom Literaturhaus Villa Clementine veranstaltet werden. „Mit Eva Demski haben wir eine der facettenreichsten und unkonventionellsten Autorinnen der deutschsprachigen Literaturszene als künstlerische Leiterin gewinnen können“, so Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz. Die feine Ironie, mit der sie in ihrem Werk unsere Gesellschaft pointiert und klug beschreibe, habe ihr nicht nur zu Recht den Ruf einer „modernen Madame de Balzac“ eingetragen, sondern verspreche ihren Lesern und Zuhörern auch vergnügliche Begegnungen mit der Autorin und ihren Gästen bei den Literaturtagen.
Auf die Zusammenarbeit freut sich auch Susanne Lewalter, die Leiterin des Literaturhauses. Sie schätzt an Eva Demski besonders ihren subtilen, unverkennbaren Ton: „Eva Demski geht den Dingen gewitzt auf den Grund und setzt unserer lauten, bunten Welt in ihrer Literatur selbstbewusst einen nachdenklichen Ton entgegen. Wir können auf ihr Literaturprogramm für Wiesbaden gespannt sein“. Das Konzept der 1986 gegründeten Wiesbadener Literaturtage sieht vor, dass ein Autor oder eine Autorin ein künstlerisches Programm konzipiert und als Gastgeber die Veranstaltungen eine Woche lang begleitet und mitgestaltet.
Eva Demski wurde 1944 in Regensburg geboren, verbrachte einige Jahre als Kind in Wiesbaden und Frankfurt. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz und Freiburg im Breisgau. Seit 1977 lebt sie als freie Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin in Frankfurt. Zu Demskis bekanntesten Werken zählen „Goldkind“ (1979), „Afra“ (1979) und „Narrenhaus“ (1997). Ihr 2011 publizierter Erzählband „Rheingau“ beeindruckt durch seine persönlichen und poetischen Erzählungen über diese historisch bedeutende Kulturlandschaft. Zu ihrem literarischen Œuvre gehören nicht nur Romane, sondern auch Essays, Bildbände, Reiseführer und Reiseberichte sowie Poetikvorlesungen. Zuletzt erschien das Bändchen „Rund wie die Erde. Kulinarische Geschichten“.
– Foto (c) Alexander Paul Englert –