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New York? New York! Eine Woche (auch mit Wiesbaden-Brille) in der Stadt der Städte

Text und Fotos: Dirk Fellinghauer.

Diese Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Es ist der Versuch, eine Stadt, also eine einzige Woche in dieser Stadt, in eine Story zu packen. Eine Stadt, in der man auf Schritt und Tritt etwas erlebt, das jeweils eine eigene Geschichte verdient hätte. New York? New York! Eine Geschichte voller Geschichten.

Ich habe in New York Menschen zwischen 19 und 98 Jahren getroffen und gesprochen, die dort leben und wirken. Eine Begegnung inspirierender als die andere.

Ich habe die Frieze Art Fair besucht, auf der Werke zu obszönen Preisen von bis zu 1 Million Dollar die Besitzer gewechselt haben, und ich habe dem Künstler Feliz Quiroz auf der Straße faszinierende kleine Werke auf Pappkarton für 10 Dollar abgekauft. Ich habe in der Subway und in verranzten Kellerclubs unglaublichen Jazz gehört und im feinen Beacon Theater, wo Kamasi Washington fast transzendentale Momente erzeugte. Ich habe Pizza auf die Hand gegessen und Pulpo in einem edlen Restaurant. Alles ist möglich in New York. Alles ist besonders in New York. Alles ist berauschend an New York.

Psychedelische Mini-Meditation

Meine eindrücklichste New-York-Erfahrung ist auch meine abseitigste. Am Rand von Brooklyn erreiche ich, von der Subwaystation aus nach einem Fußweg durch Randgebiete, die wie irgendwo in den USA, aber nicht nach New York aussehen, vorbei an Reihenhäusern, Autohändlern und -werkstätten, Supermärkten und unter einer Highway-Brücke hindurch, am Ende einer Sackgasse ein Industrieloft-Gebäude. Und soll dort im temporären „Place for Continuous Eye Contact“ eine New-York-Erfahrung machen, die mich lange über meinen Aufenthalt hinaus beschäftigen wird. So anders. So pur. So schön. So bewusstseinsweitend. So glücklich machend.

Ich begebe mich in drei der ausgeklügelten „Mediationsmaschinen“ des leider früh verstorbenen außergewöhnlichen Künstlers Bobby Anspach (1987-2022). Ein einzigartiges Fest des Lichts, der Buntheit, der Ruhe und Energie, eine psychedelische Mikrodosis mit nachhaltiger Wirkung. Wie großartig wäre es, dieses Werk, diese Erfahrung, nach Europa, nach Deutschland, nach Wiesbaden gar zu bringen. Ich könnte mir das an einigen Orten auch in unserer Stadt vorstellen.

Rotwein mit Saul Ostrow

Zu verdanken habe ich diese einzigartige Erfahrung Saul Ostrow. Eine Größe der New Yorker Kunstszene als Kritiker, Kurator, Netzwerker. Er empfängt mich nachmittags in seinem unglaublichen Loft in Chelsea an der Kreuzung West 21st Street / 7th Avenue. Ich komme herein und aus dem Staunen nicht mehr raus.

Die weiten Wände voller Kunst – Geschenke von Künstler:innen, wie sich herausstellt – , Designklassiker als Möbel, Bücher und Objekte überall, eine lange Tafel – an der, wie ich erfahren werde,  auch das von ihm kuratierte hochinteressante Gesprächsformat „LaTableRonde“ mit immer neuen Gästen stattfindet  –, eine offene Küche, die verrät: Hier lebt ein leidenschaftlicher Gastgeber.

„Darf ich mich umschauen?“. „Nur zu! Ich habe nichts zu verbergen“, sagt Saul und lacht herzlich. Wie so oft in dieser Stunde, die ich mit ihm verbringen darf. Was ich trinken mag? Zögern … „Also wenn du jetzt Rotwein sagen würdest, hätte ich einen Grund, die Flasche zu öffnen.“ Ich sage Rotwein. Er öffnet eine Flasche 2020er Chateau Perron, Lalande-de-Pomerol. Und erzählt von New York, von der Kunstszene in New York, von seinem Viertel, in dem für ein paar Blocks das alte New York in gewisser Weise konserviert sei („Mc Donald´s hätte hier keine Chance“), auch von Wiesbaden-Besuchen, von dem von ihm begründeten und geleiteten „CPI – Critical Cultural Production Inc.“-Netzwerk .

Er beschreibt aktuelle Kunst mit klarem, scharfem Urteil. „Langweilig, belanglos“, winkt er hier und da ab. Um mir dann von einem besonderen Projekt zu erzählen und mich für den nächsten Vormittag dorthin einzuladen: Eben von Bobby Anspach und dessen Nachlass, der Saul Ostrow von den aus Ohio angereisten wunderbaren Eltern des Künstlers, die er mir auch vorstellt, anvertraut wurde.

Die WI-NY-Connection

Die großartige Begegnung mit Saul Ostrow wiederum habe ich Sofi Zezmer zu verdanken. Die Wiesbadener Künstlerin hat lange in New York gelebt und dort studiert – und mir so manchen spannenden Kontakt vermittelt und besondere Begegnungen beschert. Mit der Künstlerin Suzy Sureck etwa, die ich in der Nähe ihrer an der Nolita-Soho-Grenze gelegenen Wohnung  zum Lunch treffe. Sie erzählt mir von Beacon – Oder mit  Ania Baumritter, früher Kunsthistorikerin und Kuratorin früher, die jetzt als Therapeutin arbeitet. Bei unserem Treffen diktiert sie mir schnell drei, vier, fünf spannende Ausstellungen in den Block, die sich anschauen sollte.

 Eine Begegnung, für die ich immer dankbar sein werde: Besuch bei der 98-jährigen Ruth Bloch

So geht das mit New York und in New York, so „geht“ New York. Man trifft Leute, man lernt Leute kennen, man erfährt etwas von Leuten, eines kommt zum anderen und man kommt rum in New York.

Der Wiesbadener Designer Thilo von Debschitz wiederum hilft nach, dass es mit meinem geplanten Besuch bei der 98-jährigen Ruth Bloch und deren Tochter Simone Bloch in ihrem Haus nahe des Central Parks an der Upper Westside klappt – eine Begegnung, für die ich immer dankbar sein werde. Nach einem kleinen Kitchen Talk mit Simone Bloch empfängt mich Ruth in ihrem Apartment im Souterrain des Hauses, vor ihr liegt die tagesaktuelle New York Times und die aktuelles Ausgabe des Magazins New Yorker.

Ich überreiche ihr mein „Mitbringsel“ – die sensor-März-Ausgabe, mit der Titelstory über das wiederentdeckte faszinierende „Satire gegen Nazis“-Werk ihres Ehemanns Curt Bloch (1908-1975), das im Untergrund-Versteck von ihm angefertigte und unter abenteuerlichen Umständen und Lebensgefahr in Umlauf gebrachte Magazin „Het Onderwater Cabaret“. Die von Thilo von Debschitz von Wiesbaden aus realisierte Webseite Curt Bloch sorgt seit Monaten international für Furore – und erfreut Simone wie Ruth Bloch gleichermaßen.

Vintage im 17. Stock – eine Fashion Show mit Aussicht

Eine Stadt wie New York muss man natürlich auch von oben betrachten, um sie halbwegs zu begreifen. Mindestens beim ersten Mal sollte es dafür schon einer der Klassiker sein – Rockefeller Center, World Trade Center, oder auch Neuzugänge wie Summit One oder The Edge.

Für mich tut es diesmal die 17. Etage des Wyndham Garden Hotels in Chinatown (93, Bowery). Hier hat Danny Colon einen Platz für mich reserviert bei seiner „Electrix Vintage Runway Show“ vor genialer Kulisse und im Anschluss Vintage-Shopping auf der Terrasse, mit Rundum-Ausblick auf die glitzernde nächtliche Skyline. Am Ende dröhnt Sinatras „New York, New York“ aus den Lautsprechern. Das Klischee ist perfekt. Und wunderschön.

„New York verändert alles!“

Ein paar Tage später treffe ich Danny in seiner Stammbar „Fellini“ in Soho (120 Thompson Street). Bei einem Glas Sauvignon Blanc erzählt der heute 19-Jährige mir, dass er mit 15, als Corona-Lockdown-gelangweilter Teenager, sein Electrix Vintage-Business online gegründet („Meine erste Kollektion aus eigenen Upcycle-Klamotten war nach einem Insta-Post innerhalb von 24 Stunden ausverkauft“) und mit 17 seinen ersten Laden, in seinem Heimatstädtchen in New Jersey, eröffnet hat. Im Juli 2023 ist er nach New York gezogen und hat festgestellt: „New York verändert alles!“

Der junge Kreativ-Entrepreneur schwärmt von unfassbarer Energie und vom einmaligen Zugang zu gleichgesinnten Menschen: „Alles hier ist inspirierend, auch Leute, die an dir vorbeilaufen oder Geschäfte, die du entdeckst – hier passieren einfach Dinge, die sonst nirgends passieren würden, jederzeit und überall.“ Normalerweise brauche er eine gewisse Zeit, um sich an neue Umgebungen zu gewöhnen: „Hier in New York hatte sich von der ersten Sekunde an das Gefühl: Das ist mein Ort. Und das macht es einfach mit vielen Menschen – es saugt dich geradezu an, du wirst besessen von dieser Stadt.“ Ich nicke heftig.

„Lass´ den Times Square aus“ – Die Insider-Tipps

Seine Tipps für New York: „Lass´ den Times Square aus.“ Stattdessen: „Unbedingt in den Central Park, und dort Sheep Meadow, außerdem Shopping in Soho, Little Italy und Chinatown, dort in die `richtigen´ Restaurants, also die, die nicht gerade einladend aussehen,  Flohmärkte, in Dumbo oder Urban Jungle in Bushwick, die Aussichtpunkte sind alle cool, etwa am West Highway oder die Chelsea Piers,  Museen wie MoMA und Met, und durch die Upper East Side streunern – unbezahlbar dort, aber total schön und cool.“  Und in Sachen Nachtleben? „Paul´s Casablanca“ in Soho, „Basement“ in einem alten Lagerhaus in Queens für Techno – „der Weg lohnt sich, versprochen“ und „The Box – einmal im Leben musst du diese Erfahrung machen“ lauten Dannys heißeste Tipps.

Ein Wiesbadener in New York

Der beste Tipp ist natürlich, New York mit Einheimischen zu erkunden. Ich verabrede mich mit dem  Wiesbadener Evren Alexander Nelson, den wir im April 2023 bereits in der sensor-Rubrik „Wiesbadener in der Welt“ vorgestellt hatten. Wir treffen uns, direkt um die Ecke von meinem Domizil an der Lafayette Street, im „The Green Room by Blank Street Coffee“. „Lustig, dass du dieses Café ausgesucht hast“, sagt Evren zur Begrüßung: „Das hat hier nebenan ganz klein, mit einem Fensterverkauf, angefangen.“  Gerade am Tag davor hatte nun das „große“ Café eröffnet. „Iced Latte“ wählt Evren, „Iced Coffee“ ist schwer angesagt in New York.

Entdeckungen in Nolita und Lower East Side

Der 22-Jährige führt mich an diesem sonnigen Samstagmorgen durch das trendige Nolita („North of Little Italy“) mit lauter netten Cafés und Shops, etwa das angesagte „Der Schutze“ aus Deutschland –  und durch den Washington Square Park.

Auf dem Weg ein Geheimtipp hier – die Nonprofit-Gemeinschaftsgarten-Kleinod-Oase Elizabeth Street Garden, wo lauter Bücher (!) lesende Menschen sitzen –, eine Besonderheit – die kleine, im Großstadtdschungel etwas eigenartige wirkende hübsche Privatstraße Washington Mews – da.

24/7-Paradies für Print-Junkies

Wir teilen, das stellen wir schlendernd fest, die Begeisterung für „Iconic Magazines“. Das sind, an drei Standorten (188 Mulberry, 238 Lafayette, 215 Bowery) unfassbare Läden, Kioske mit Lebensmitteln etc., vor allem aber mit endlosen Regalen voller Magazine wirklich aller Art und aus aller Welt, darunter Sammlerstücke und anderswo Vergriffenes. Ein Paradies für Print-Junkies, zu denen auch Evren gehört: „Ich könnte hier stundenlang eintauchen.“ Er könnte sogar rund um die Uhr bleiben: die „Iconic“-Stores mit ihrer fast konspirativen Atmosphäre haben 24 Stunden geöffnet.

Wir gehen zu Evrens Uni, der „New School“ an der Parson´s School, von der er nach erfolgreichem Modedesignstudium gerade – mit einigen Auszeichnungen für seine faszinierende Abschlusskollektion „Die Neue“ – graduiert. Später zeigt Evren mir noch besondere Ecken in der Lower East Side, wo er auf der Orchard Street lebt.

Seine Entdeckungen hier, die ich auch nach mehrmaligen Besuchen noch nicht kannte, sind etwa das sorgfältig Indiekino Metrograph Cinema (7 Ludlow Street) nebst Restaurant, Bar und Shop in der Atmosphäre goldener Hollywood-Zeiten oder die Perrotin Galerie inklusive Buchhandlung auf fünf Etagen in dem historischen Beckenstein-Lagerhaus (130 Orchard St.).

Ich liebe alles an New York – alles außer …

Die Gerüche, die Sounds, der Spirit, die Menschen, die Vibes, das überall Interessante. Ich liebe, das merke ich in dieser Woche schnell, nach wie vor einfach alles an New York. Okay, so gut wie alles. Das Einzige, was mir negativ aufstößt bei meiner Rückkehr in die Stadt meiner Träume: die vielen neuen Wolkenkratzer. Immer höher, immer schmaler, scheint die Devise – wie Bleistifte oder gar Zahnstocher ragen sie in für meinen Geschmack viel zu großer Anzahl charakter- und seelenlos aus der Skyline heraus, stören sie, zerstören sie vielleicht gar, erscheinen wie eine Beleidigung der historischen, ikonischen Architektur-Meisterwerke in der Stadt.

Und noch eine Sache werde ich nie verstehen an New York: dieses Plastik überall! Nicht nur als Inbegriff des Kaffee-to-go-Lifestyles – auch in den Cafés selbst hocken die Leute mit Plastikbechern.  Das will dann so gar nicht passen zu den Cafés selbst – eines schöner, origineller, individueller als das andere. Auch hier gibt es unverwüstliche Klassiker und immer wieder neue Trends und Hypes.

Couscous und Corleone

Evren Nelson schickt mich ins aktuell angesagte Café Lyria (166 Crosby St.). Mit Suzy Sureck treffe ich mich in der frankophil-marokkanischen Nolita-Institution „Café Gitane“ (242 Mott St.) und werfe nach leckerem Couscous noch einen Blick in die einst vom in „Der Pate“ verewigten Corleone-Mafia-Clan bevorzugt besuchte „Old St. Patrick´s Cathedral“ direkt gegenüber.

Auch in der New Yorker Geschäftswelt ist Bewegung. „Coming Soon“ ist oft zu lesen, große Marken kündigen eigene Stores an, aber auch „A Grocery Store with great stuff made within 100 miles around New York“. In der Lower East Side entdecke ich auch „Paint & Pour“ (53, Delancey St.) – Malen und Trinken ist hier die Devise.

Oder an der nächsten Ecke – Kiffen ist seit dem Frühjahr 2021 legal in New York – „Conbud Adult Use Cannabis Dispensary“ (85, Delancey St.) und direkt daneben „Con Body – Workout im Prison Style Bootcamp“. Interessante Kombi. Und besonders interessant: Der Gründer ist ein Ex-Häftling, der hier bevorzugt für frühere Häftlinge Jobperspektiven schafft – nicht als Sozialprojekt, sondern in einem Lifestyle-Business.

Was macht die Kunst? Frieze Messe und Galerien

New York, das ist natürlich auch Kunst und Kultur pur. In „meiner“ New-York-Woche ist gerade die Frieze Art Fair. Hier ist allein die Location – das 2019 eröffnete Kulturzentrum The Shed im neuen Hudson Yards-Viertel – und das exzentrische Publikum sehenswert, dazu gibt es in riesigen Hallen (7500 Quadratmeter, sechs Stockwerke, 500 Millionen Dollar Baukosten) Kunst von etablierten wie auch von einigen „upcoming“ Galerien nebst Künstler:innen zu sehen und, mit nötigem Kleingeld ausgestattet, zu kaufen. Viel Abstraktes wird gezeigt – wie bekanntlich im neuen Wiesbadener Museum Reinhard Ernst  –, eine Tony Cragg-Statue wird für 776.610 US-Dollar verkauft.

Im Rahmen der „Frieze“ findet auch eine aufregende Performance von und mit Matty Davis statt inmitten des Menschentrubels auf der High Line – der stillgelegten und in eine Parkanlage und Touristenattraktion umgestaltete früheren Hochbahn. Früher habe ich es nie auf die High Line geschafft, diesmal gleich dreimal, einmal völlig allein im Dunkeln, im Regen, im Nebel: Plötzlich laufen auf einer Leinwand alte Trickfilme als Gute-Nacht-Geschichten für Erwachsene. Only in New York!

Afrikanische Kunst erlebe ich unverhofft in der temporären Galerie Carole Kvasnevski auf der 23. Straße, Zentrum des Galeriengeschehens. Dummerweise bin ich hier montags unterwegs, als alle Galerien geschlossen haben – bis auf diese. Dachte ich.

Inhaberin Carole Onambélé Kvasnevski und Galerieleiter Flavien Louh heißen mich herzlich willkommen, bieten mir Tee an, führen mich und einen weiteren Gast durch die Ausstellung. Sie stammen aus Kamerun, haben ihre eigentliche Galerie in Paris und möchten sich nun auch in New York etablieren. Erst später kapiere ich: Auch diese Galerie hat eigentlich geschlossen. Sie haben nur einen ihrer Kunden zu einem Termin empfangen. Dass ich dabei bin, stört weder die Galeristen noch den Sammler.  Das ist New York!

Geht nicht gibt´s nicht

Diese Freundlichkeit, Offenheit und Flexibilität in New York … wie würde ich mir das in Wiesbaden wünschen. „Na klar, komm´ rein“, „Willkommen“, „Nimm´ dir einen Stuhl“ … Geht nicht gibt´s scheinbar nicht in New York, alles geht überall irgendwie.

Als ich am letzten Abend, nach einem nächtlichen Spaziergang durch die einst total verruchte Viertel Alphabet City, vor dem legendären Nublu (151 Avenue C) stehe, fragt mich der Türsteher: „Willst du oben in die Bar oder unten in den Club?“. „In den Club“, sage ich vorsichtig. „Na gut, komm´ rein“, verschafft er mir Zutritt (bei freiem Eintritt, trotz eigentlich „ausverkauft“) zu einer New Yorker Nightlife-Erfahrung, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Der Club ist bis an die Ränder gefüllt, ich bin der ungefähr einzige Weiße in einer brodelnden, tobenden Menge, die tanzend und johlend mitverfolgt, wie auf der Bühne ein gigantisches Hip-Hop-Session-Feuerwerk der Extraklasse abgefeuert wird.

Vor mir steht ein Typ, den ich frage, ob ich seine coole Jacke fotografieren darf. Aber klar! Sein Kumpel zieht extra den langen Dreadzopf meines Fotoobjekts zur Seite, damit ich auch sicher die ganze Message aufs Foto bekomme, die in großen Lettern auf seinem Rücken steht: „Fuck ´em! I Love New York“. Und ich erst. Was für ein Abschluss einer Woche in dieser Stadt, die sich kaum in Worte fassen lässt. Zu indest nicht in die Anzahl der Worte, die eine sensor-Titelstory erlaubt.

Deshalb hier noch ein paar Foto-Impressionen von der Woche in der Stadt der Städte, die noch etwas mehr erzählen als die Tausende Worte … New York? New York! 

 

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