Direkt zum Inhalt wechseln
|

Restaurant des Monats: Sahara, Kleine Schwalbacher Straße 7

Text Jan Gorbauch. Fotos Frank Meißner.

„Sahara“ ist als Inbegriff für gute syrisch-libanesische Küche fast jedem Wiesbadener ein Begriff – und das seit Generationen. Im Jahr 1996 eröffnete der Familienbetrieb,  der heute von Georges Haydo geführt wird, als Imbiss in der City-Passage und erlangte sehr schnell Popularität.

„Damals hatten wir viel Laufkundschaft, es war immer was los“, erinnert sich Haydo fast ein bisschen wehmütig an die „alten Zeiten“. Denn mit der City-Passage schloss im Jahr 2014 auch das „Sahara“ und trotz eines kurzen Abstechers nach Mainz sah es zunächst so aus, als würde das Licht dauerhaft ausgehen.

Vom Imbiss zum Restaurant

Haydo war aber hinter den Kulissen stets auf der Suche nach einer neuen Gelegenheit in Wiesbaden, die sich dann in der „neuen“ Kleinen Schwalbacher Straße schneller bot, als er gedacht hatte – und Wiesbaden hatte schon 2015 sein „Sahara“ wieder. Und das in völlig neuem Gewand und Konzept: Der Imbiss wurde in den neuen Räumlichkeiten zu einem einladenden, stilvollen Restaurant, in dem dunkle Holzmöbel und Ornamente auf den roten Tapeten den stimmungsvollen Rahmen zum leckeren Essen bieten.

Falafel ist der Renner

Das blieb dabei unverändert top: immer frisch zubereitete, leichte wie auch deftige Speisen, die sowohl den Vegetarier wie auch den Fleischfan zufriedenstellen. „Am besten laufen nach wie vor unsere Falafel“, erzählt Haydo lachend, ergänzt aber im gleichen Atemzug, dass sich das Angebot nun natürlich deutlich erweitert hat und dass tatsächlich vor allem die fleischlosen Gerichte inzwischen sehr viel stärker gefragt sind.

Familie packt an

Neben Tabouleh oder Fatoush zur Vorspeise und natürlich Falafel oder Schawarma als größere Mahlzeit kann man nun zum Beispiel auch einen tollen Lammgrillteller oder ebenfalls gegrillte Kabab-Spieße essen. Natürlich fällt nun auch deutlich mehr Arbeit an, aber die ganze Familie packt tatkräftig in der Küche und im Service mit an, mit viel Herzlichkeit und ebenso viel Gastfreundlichkeit.

Jetzt im Winter und gerade aufgrund von Covid ist es deutlich ruhiger geworden“, bedauert der Inhaber. Im Sommer aber, wenn man draußen sitzen kann und viel Leben in der kleinen, aber dennoch ruhigen und gemütlichen Gasse ist, hat dieser noch relativ neue Winkel Wiesbadens eine ganz besondere Atmosphäre. Und alle Eiligen sowie Nostalgiker seien beruhigt: natürlich kann man auch nach wie vor to go zugreifen!

Sahara, Kleine Schwalbacher Straße 7, 65183 Wiesbaden, Tel. 0611/39316, Mo-Sa 12-20.30 Uhr,  www.sahara-wiesbaden.de 

Rezept für Falafel

Zutaten: 400g getrocknete Kichererbsen, 4 Knoblauchzehen, 1 Bund Koriander, 2 TL gemahlener Kreuzkümmel, 2 TL gemahlener Koriander, 2 TL Salz, 6 EL Weizenmehl, 2 TL Backpulver

Zubereitung: Die Kichererbsen am Vortag in Wasser einweichen und über Nacht quellen lassen. Am nächsten Tag abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen, den Koriander hacken. Kichererbsen, Knoblauch, Koriander und den Gewürzen im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Dann das Mehl sowie das Backpulver mit den Händen einarbeiten und zu walnussgroßen Bällchen rollen. Diese in heißem Fett goldbraun ausbacken und mit frischem Salat und Pitabrot servieren.