Direkt zum Inhalt wechseln
|

Startup Booster für smarten Assistenten im Fahrradladen – Biomechanik trifft KI

10.000 Euro und praktischer Support für aima velergo. Naspa-Vorstand Frank Diefenbach, André Meyer, Niklas Kunz (beide aima velergo), UGW-Vorstand Torsten Kiesslich, Prof. Thomas Heimer (Hochschule RheinMain), Bürgermeisterin Christiane Hinninger, Matthias Kraft (UGW) und Naspa-Gründungsberaterin Lilia Donhauser (v.l.n.r.) anlässlich der Prämierung von aima, dem Gewinner des diesjährigen Startup-Booster-Förderprogramms. Foto: Paul Müller

„Biomechanik und KI reichen sich die Hand mit Ihrem Expertenwissen“, heißt ein aima-Versprechen auf der Homepage des Wiesbadener Startups. aima velergo ist der smarte Helfer für die Verkaufsberatung im Fahrradhandel.  Und das dahinter stehende Unternehmen der frisch gekürte Gewinner des diesjährigen Förderprogramms Startup Booster.

Junge Startup-Firmen gelten nicht nur als innovativ und äußerst digital in ihren Geschäftsideen, sie sind mittlerweile ein wichtiges Indiz dafür, wie attraktiv eine Region ist. In Kooperation starteten die UGW Agenturgruppe, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Nassauische Sparkasse (Naspa) und die Hochschule RheinMain aus diesem Grund in diesem Jahr erneut das Förderprogramm Startup Booster im Rhein-Main-Gebiet. Die Initiative unterstützt die Gründung eines Unternehmens und die gezielte Vermarktung der Geschäftsidee. Nun haben die Kooperationspartner einen Gewinner verkündet: aima Velergo.

Das Gewinner-Startup

aima velergo sorgt als smarter Helfer für die Verkaufsberatung im Fahrradhandel dafür, dass Kund*Innen ergonomisch optimiert ihre Leistung verbessern – und Händler laut Versprechen auf der Homepage „das perfekte Fahrrad in Rekordzeit vermitteln“. Mit einer 3D-Kamera wird berührungslos ein virtuelles Abbild der realen Person erstellt. Am Laptop, Tablet oder Handy vergleichen Fahrradhändler basierend auf den Kundenwünschen in Echtzeit jedes ihrer verfügbaren Fahrräder. Am Ende schrauben Händler das Fahrrad einmal in der Realität zusammen und liefern sofort das perfekte Rad.

Die Gründer des in Wiesbaden ansässigen Unternehmens aima – Sascha Dengler, Niklas Kunz, André Meyer, Maximilian Meyer – beeindruckten die Jury mit ihrem überzeugenden Konzept, gepaart mit der Motivation und den notwendigen Fähigkeiten, ihr Startup erfolgreich aufbauen zu können. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro kann aima nachhaltig in die CE-Zertifizierung ihrer Produkt-Hardware investieren. Dabei kann das Gründerteam zudem durch die Kooperationspartner auf eine umfangreiche Expertise in Vertrieb, Marketing und Finanzierung zurückgreifen.

Torsten Kiesslich, Initiator des Gründerprogramms und Vorstandsmitglied der UGW, kennt die Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche Existenzgründung notwendig sind: „Newcomer benötigen zum einen Finanzmittel und zum anderen einen geeigneten Workspace sowie entsprechende Unterstützungskompetenzen in Form von Mentoring und Coaching.

Für Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, ist die Unterstützung der Startup- und Gründerszene eine echte Herzensangelegenheit: „Besonders Startups spielen eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung einer Wirtschaft. Sie treiben Innovationen voran, schaffen Arbeitsplätze und geben auch etablierten Unternehmen die Gelegenheit, neue Wege zu finden.“ Das städtische Referat für Wirtschaft und Beschäftigung freue sich deshalb über jede Kontaktaufnahme von Gründern und Gründerinnen.

„Mit dem Startup Booster müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht allein ins Abenteuer Selbstständigkeit starten“, sagt Naspa-Gründungsberaterin Lilia Donhauser. „Für den Schritt in die Selbstständigkeit braucht es kompetente Partner, die die Gründer fundiert beraten. Wir unterstützen dabei von Anfang an und begleiten jeden Schritt auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Mit unserem Finanzierungs-Know how und dem Zugang zu unserem umfangreichen Netzwerk können wir einen wichtigen Beitrag zum Gelingen leisten.“ Professionelles Coaching und Consulting erhält das Team durch erfahrene Business-Manager der UGW Agenturgruppe.

Mit Blick auf das Auswahlverfahren des Startup Booster-Programms empfiehlt Dr. Stephan Böhm, Professor für Mobile Medien und Telekommunikation an der Hochschule RheinMain: „Meine Tipps für bewerbende Teams lauten, dass sie ein konkretes Kundenproblem lösen, ein schlüssiges Geschäftsmodell vorlegen und uns als Jury von ihren digitalen Geschäftsideen begeistern sowie vom Marktpotenzial überzeugen können.“ Insgesamt biete der Startup Booster Wiesbaden eine großartige Gelegenheit für junge Unternehmen, ihre Ideen und Geschäftsmodelle zu verwirklichen und schnell zu skalieren.

Alle Infos unter www.startup-booster.info

(dif/Foto Paul Müller)