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Studibuden und weitere Wohnungen im American Arms Hotel – Stadt nutzt Erstzugriffsrecht: „Stadtreparatur an prägender Stelle“

US Hotel
US Hotel

 

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH (SEG) soll die Liegenschaft „American Arms Hotel“ in der Frankfurter Straße/Viktoriastraße von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im Zuge des kommunalen Erstzugriffrechts erwerben. Das hat der Magistrat in seiner heuitgen Sitzung am Dienstag, 23. Juni, beschlossen. Das vorgenannte Nutzungskonzept als Grundlage für die Ausübung des Erstzugriffsrechts wurde von der BImA bestätigt. Die von Oberbürgermeister Sven Gerich, Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernent Detlev Bendel und Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke gemeinsam eingebrachte Sitzungsvorlage weist Folgendes aus: Geplant sind 309 Plätze für studentisches Wohnen, 26 geförderte Wohneinheiten und 72 Eigentumswohnungen in Stadtvillen in Anlehnung an die umgebende Bebauungsstruktur.

Zusätzlich soll ein kleinteiliger Einzelhandel zur Nahversorgung des Gebietes entstehen. Das bestehende Planungsrecht ist Grundlage für das Nutzungskonzept; eine zeitnahe Projektumsetzung wird daher als möglich angesehen.

„Durch den Ankauf der Flächen besteht die Möglichkeit, dringend benötigten Wohnraum, vorrangig für Studierende, zu schaffen und an prägender Stelle Stadtreparatur zu betreiben“, betont Oberbürgermeister Sven Gerich. „Ich freue mich sehr, dass wir auch an dieser Stelle der Innenstadt loslegen können. Zusammen mit dem Kureck findet damit an zwei weiteren exponierten Standorten in unserer Stadt eine große Aufwertung und Attraktivitätssteigerung statt.“

Die Liegenschaft besteht aus zwei Grundstücken mit einer Größe von 19.584 Quadratmetern (derzeit Hotel) und 1.972 Quadratmetern (derzeit Parkplatz). Gemäß Bebauungsplan „Östlich Mainzer Straße und der Paulinenstraße“ besteht für das Hauptgrundstück ein rechtsgültiger Bebauungsplan, der eine Bebauung mit fünf Vollgeschossen in offener Bauweise zulässt.

Das Projektvolumen (Studentenwohnungen, geförderte Wohnungen und Einzelhandel) wird mit rund 39 Millionen Euro beziffert; das Kostenvolumen der geplanten Eigentumswohnungen mit rund 30 Millionen Euro. Nach Verhandlung und Abschluss des Kaufvertrages soll zeitnah in der ersten Umsetzungsphase das Parkplatzgrundstück bebaut werden.