Initiiert wurde der Runde Tisch von der Landeshauptstadt Wiesbaden und der IHK. Offene Räume für Gedanken und Diskussion lieferte das neue Headquarter der Seibert/Media GmbH. „Es war ein starker Auftakt für das Gründungsökosystem. Das große Interesse, auch aus der Politik, hat die Relevanz des Themas deutlich gemacht. Gemeinsam können wir nun noch gezielter an der Entwicklung der optimalen Rahmenbedingungen für Gründer:innen arbeiten“, sind sich Birgit Knetsch, Leiterin des städtischen Referates für Wirtschaft und Beschäftigung und David Bothur, Leiter Gründungsförderung bei der IHK Wiesbaden einig.
Einbringen aller dank „World Café“ – und pro Tisch ein Captain
Die Teilnehmer:innen befassten sich mit grundsätzlichen Fragestellungen unterschiedlicher Handlungsfelder, darunter „Austausch und Kollaboration fördern“ und „Nachhaltige Finanzierung ermöglichen“. Damit alle ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten, hatten die Moderatoren, Gründungsexperten des RKW Kompetenzzentrums, die Kreativtechnik „World Café“ gewählt. Den drängendsten Fragen wurde an sechs getrennten Tischen auf den Grund gegangen. Dabei berichteten die Teilnehmenden von ihren Erfahrungen und formulierte neben ihren Wünsche auch erste Ideen. Pro Tisch sorgte ein Captain für Struktur und Dokumentation der Ergebnisse – am Ende hatten alle jeden Tische besucht und die Captains konnten die Ergebnisse präsentieren.
Erste Ergebnisse: Zentraler Ort – Altes Gericht?
Die Szene kann auf eine Reihe von Initiativen und Fördermöglichkeiten zurückgreifen, wenn es um Gründen oder Startups geht. Ein erstes Fazit: „Eine bessere Verzahnung der Angebote wäre dennoch hilfreich“, merken die Teilnehmer:innen an.
Das Alte Gericht könnte als zentraler Ort fungieren, ergab die Diskussion an einem der Tische. Doch nicht nur ein Dreh- und Angelpunkt wird gewünscht, auch bei Fragen der Kommunikation wünschten sich die Akteure eine bessere Koordination der einzelnen Aktionen.
Finanzierungsmöglichkeiten im Gründungsökosystem, eines der wichtigsten Themen vieler Startups, wurden für die Gründungsphase als vielfältig vorhanden identifiziert, Handlungsbedarf wurde jedoch für die die Nachgründungsphase erkannt. Hier wurden bereits erste Ideen zu Crowdinvesting und Überlegungen, wie Unternehmen verstärkt mit ins Boot geholt werden können, eingebracht. Aber auch kontrovers wurde diskutiert, zum Beispiel über die Idee einen Beirat ins Leben zu rufen, nach Vorbild des Kulturbeirats, oder einen Ökosystemmanager zu installieren.
Abschließend wurde sich darauf geeinigt, dass zur Etablierung einer Startup-Kultur, die Strahlkraft und Sogwirkung auch über die Region hinaus entfalten und Impulse in die Wirtschaft erzeugen kann, weiteres Engagement von allen Akteur:innen nötig ist. Vielleicht durch den Runden Tisch Gründungsökosystem – denn der sollte zu einer festen Institution werden fanden alle Teilnehmer:innen.
(sas/Fotos: Veranstalter)
„Gründungsökosystem“ – warum dieser Begriff?? Soll dies irgend etwas mit UMWELT-SCHUTZ -> ÖKOSYSTEM zu tun haben?? Auf jeden Fall sollten die Natur und unsere Umwelt geschützt werden, wenn etwas neues geplant wird!! DLK