Die eigenen Texte vor Publikum darstellen? Puh, das kann ganz schön schwierig sein. Lampenfieber, Zittern in der Stimme und Herzklopfen… – ein Problem!? Eine Lösung: ein neuer Workshop am 26. März im Rahmen von 10 Jahre Poetry Slam im kuenstlerhaus 43. Für Slam-Poeten wie für Slam-begeistertes Publikum gleichermaßen ist der letzte Donnerstag eines jeden Monats das Datum in Wiesbaden – mit Zuspruch aus ganz Deutschland.
Im Workshop am 26. März lernen die Schüler*innen lernen vom Dichter, Performer und Moderator Martin Weyrauch (Foto) – bekannt als „Mega Martin“ – ganz viel über Performance, Selbstvertrauen und Rhetorik. Heraus mit den Texten aus der verstaubten Schublade … ob Gedicht, Wutrede, Tagebuchabschnitt, Liebeskummer-Rap: Texte sind Herzenssache, und in diesem Workshop spielen sie die Hauptrolle. Deutschunterricht einmal ganz anders!
Der Workshop „Poetry Slam“ mit Martin Weyrauch findet am Sonntag, dem 26. März, von 12 bis 17 Uhr in den Räumen des Theaters im Palast statt und ist geeignet für Schüler:innen ab der 8. Klasse – Alter nach oben offen. Vom kuenstlerhaus 43 zur Feier des 10-jährigen Slam-Jubiläums „subventionierte“ Kosten pro Teilnehmenden: 10 Euro. Informationen unter 0611-172 45 96, Anmeldungen per E-Mail an workshop@kuenstlerhaus43.de.
7 Poeten, 7 Minuten Zeit
Am 30. März um 19:30 Uhr gibt es im Theater im Palast dann „Poetry Slam 43 | Jubiläum 10 Jahre Poetry Slam“ zu erleben, so wie immer am letzten Donnerstag im Monat nach der Devise: Dichterfürsten waren gestern, jetzt kommen die Dichterrocker.
Bei 10 Slams pro Jahr macht das sage und schreibe 100 Slams in 10 Jahren. Die Sieger der Slams treten beim wohl größten Open Air Slam auf der Burg Sonnenberg auf. Das nächste Mal findet er am 26. Juli statt.
Von Neuling bis Alter Hase
Nicht nur im aktuellen Line-up kann man sehen, dass zum „Poetry Slam 43“ die Slamer aus ganz Deutschland nach Wiesbaden kommen und unterschiedlichste Erfahrungen – von Neuling bis alter Hase – mitbringen. Ins Leben gerufen wurde der Slam einst durch einen ehemaligen FSJ-ler, der mit einem Stipendium gemeinsam mit uns den ersten Slam ins kuenstlerhaus 43 brachte. „Es ist jedes Mal eine wunderbare Durchmischung des Publikums. Von Jung bis Alt ist alles dabei“, freut sich das Theatermacher-Paar Susanne Müller und Wolfgang Vielsack.
Beim modernen Sängerkrieg ohne Wartburg haben 7 Poeten, 7 Dichterinnen oder diverse Neulinge 7 Minuten Zeit, ihre Texte, ob gereimt, ungereimt oder völlig dada auf die Bühne zu stellen. Das Publikum wählt den Sieger oder kürt die Siegerin. Dabei kocht der Saal. Hysterische Hausfrauen begeistern mit esoterischen Seelenergüssen. Peinliche Pedanten rühren mit politischen Statements oder kichernde Kindergärtnerinnen verblüffen mit Experimental-Word-Rap. Alles ist möglich. Alles ist drin. Die Dichter sind dran.
Das Line-Up dieser Slam-Jubiläumsausgabe: Skog Ogvann {Leipzig}, Thorsten Zeller {Friedberg}, Artem Zolotarov {Mainz}, Chiara Devenish {Paderborn, Marcel Ifland {Wanne-Eickel} und Mali aus Wiesbaden.
Alle Infos und Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, Hotline rund um die Uhr 0180 6050400 (0,14 ct/ Min.) oder online unter www.kuenstlerhaus43.de . (dif/Fotos Veranstalter)