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Wiesbadener Künstler:innen – Stephan Joachim: „Tanz – Blut – Liebe!“ – Es bleibt eine Grenzwanderung

Das viktorianische Mädchen

Regelmäßig gibt sensor in seiner gedruckten Ausgabe Wiesbadener Künstler:innen Raum. Auf einer Seite können sie ihre Werke präsentieren und sich und ihre Arbeit selbst beschreiben. Diesmal: der Fotograf Stephan Joachim. Über seine Arbeit sagt er: „Es bleibt eine Grenzwanderung, immer eine Erneuerung, eine Neugier besonders, und eine Liebe zum Darzustellenden.“

„Ich fotografiere, seit ich sechs bin. Unfassbar. Diese erlebte Zeit!

Meine ersten Aufnahmen machte ich vom Hinterhof meiner ersten Schulkameradin.

Nicht falsch verstehen: Es war wirklich der Hinterhof des Geschäfts ihrer Eltern – mit Schaukel. Sie schenkte mir auch meinen ersten außerfamiliären Kuss. Das war beim Schaukeln in einer Waschschüssel. Einer großen ovalen aus Kunststoff. Siebzigerblau. Wir schaukelten abwechselnd.

Später – kam mein Mentor, Oberspielleiter am Theater, und sagte, ich solle seine Werke fotografieren. Ich wurde Sänger, Regisseur und Ausstatter.

Später – fotografierte ich erste Choreografien. Selbst tanzend, erkannte ich schnell die Magie dieser Sparte, der sie ausübenden Menschen. Ich wurde Dauergast beim Bayerischen Staatsballett. Nun, erfahren in der Tanzfotografie, anerkannt, belobigt, bin ich dankbar, diese lebendige, menschachtende und so unbeschreibbar wundervolle Welt begleiten zu dürfen.

Silhouette

Mein Stil? Mich auflösen in Bildern, Gerüchen, Erinnerungen – Zeitlosigkeit. Ich sehe den Menschen oder die Idee eines Bildes und beginne im Kopf, ihm oder ihr eine Bühne zu entwerfen und probe in Gedanken ein für ihn oder sie geschriebenes Stück – in der Freiheit des eigenen fantastischen Sinnens. Manchmal suche ich auch die Bilder mit Mitteln der Malerei, die auch die Mittel des Bühnenbild- und Kostümentwurfs sind, ästhetisch zu erläutern. Meine Erfahrung als Regisseur hilft, die inneren Haltungen der „Darsteller“ nach außen zu kehren und im Bild zu verewigen.

Es bleibt eine Grenzwanderung, immer eine Erneuerung, eine Neugier besonders, und eine Liebe zum Darzustellenden.“

Für Fragen, Austausch und Aufträge ist stephan-joachim.de oder kunstphotographien.de ein guter Beginn. Und die Seite ballettfotografien.de für Theater- und Tanzinteressierte. Und für Instagram-Affine:  www.instagram.com/stephanjoachim.photography

Ihr wollt euch und eure Kunst im sensor vorstellen? Mail mit Bildern und Worten an hallo@sensor-wiesbaden.de, Betreff Kunst.