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Wiesbadener will Mr. Gay Germany werden – und mit #freeyourselfnow-Kampagne beim Outing helfen

Ein Wiesbadener will Mr. Gay Germany 2021 werden. Marc Arthur tritt an diesem Wochenende in Köln als einer von zwölf Kandidaten beim Halbfinale an. Der 31-jährige Übersetzer, Dolmetscher und Deutschlehrer für Migranten verbindet seine Kandidatur mit der Kampagne „freeyourselfnow“.  Sie richtet sich vor allem an junge Menschen, aber auch an alle, die mit ihrem Outing zu kämpfen haben.

 „Mr. Gay Germany“ steht für ein soziales Engagement und gilt als eine sehr bedeutende Plattform in Bezug auf die Rechte der LGBT*IQ-Community. Mit der Teilnahme an Mr. Gay Germany können die Kandidaten ihre persönliche Botschaft und die Belange der LGBT*IQ-Community mit einer größeren Reichweite stärker kommunizieren.

Marc Arthur aus Wiesbaden arbeitet als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher mit den Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch, Englisch und Russisch. Daneben unterrichtet er Deutsch als Fremdsprache für Migranten in Deutschland.

Junge Menschen beim Outing unterstützen

Die Kampagne des Kandidaten lautet „freeyourselfnow“ und richtet sich vor allem an junge Menschen, aber auch an alle, die mit ihrem Outing zu kämpfen haben. Jeder hat das Recht darauf, offen und selbstbewusst in jeder Gesellschaft zu leben.

In homophober Gesellschaft aufgewachsen

Marc Arthur selbst hat sich dieses Recht und Selbstbewusstsein Stück für Stück erkämpfen müssen, weil er in einer sehr homophoben Gesellschaft aufgewachsen ist: „Deshalb möchte ich anderen dabei helfen, zu ihrer eigenen Sexualität zu stehen, die angeblich von irgendeiner Norm abweicht.“ Auch möchte er bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit helfen; und zwar frei von Ängsten und der Erwartungshaltung anderer. Dabei spielen die Familien und das enge persönliche Umfeld eine besondere Rolle: „Leider sind diese“, so Marc Arthur, „oft selbst mit viel Unsicherheiten konfrontiert. Dort möchte ich zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten beitragen und im Gegenzug den Mut zur Offenheit fördern.“

Mehrstufiger Auswahlprozess

In einem mehrstufigen Auswahlprozess präsentieren die Kandidaten ihre Ideen und Kampagnen zur Stärkung der LGBQ*IQ-Community, die sie im Falle einer Wahl umsetzen möchten. Zudem müssen sie in mehreren Challenges beweisen, dass sie würdig für das Amt des „Mr. Gay Germany“ sind. Das Halbfinale findet bis zum 28. November statt, das Finale vom 17. bis zum 19. Dezember ebenfalls  in Köln.

Der amtierende Mr. Gay Germany Benjamin Näßler hat ebenfalls Wiesbaden-Bezug. Der Frankfurter arbeitet bei der hier ansässigen R & V-Versicherung, mit seiner Kampagne #Doppelpass engagiert er sich gegen Homophobie im  Fußball.

www.mrgaygermany.de

(dif/Foto Mr. Gay Germany)

Marcs Kandidatenvideo: