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#WiesbadenRocks beim 1. Startup Slam – Klasse Abend der guten Ideen als starkes Signal der Gründerszene

Startupslam_Wiesbaden_heimathafen

 

Die Deutsche Börse hat gerade einem eigenen Segment für Startups eine Absage erteilt, bei der Stadt Wiesbaden stehen Gründer hoch im Kurs. Der gesundheitlich angeschlagene OB Sven Gerich ließ es sich nicht nehmen, wenigstens zur Begrüßung beim 1. Startup Slam Wiesbaden im überfüllten heimathafen vorbeizuschauen und ein paar anerkennende und motivierende Worte an die Gründer zu richten, bevor heimathafen-Chef Dominik Hofmann dem Rathauschef befahl: „Ab ins Bett mit dir“. So locker wie konstruktiv, inspiriert und inspirierend sollte es den Abend über bleiben bei der Veranstaltung, die die Stadt Wiesbaden und der heimathafen erstmals gemeinsam ausrichteten. sensor war als Medienpartner dabei. „Keiner ist hier, um einen Preis zu gewinnen“, betonte Dominik den Netzwerk- und Präsenz-zeigen-Charakter des Abends. Und doch freuten sich die drei Sieger am Ende natürlich über Preise im Gesamtwert von über 4000 Euro.

Sieben Startups, manche solo, andere im Team, manche etwas schüchtern, andere souverän, stellten ganz unterschiedliche Geschäftsideen in 6-minütigen Präsentationen vor. Es folgten vier erbarmungslose Q&A-Minuten mit kritischen Rückfragen der Jury und des Publikums.

Calovo macht das Rennen

Am Ende machte das Wiesbadener Startup calovo das Rennen mit einem überzeugenden und schon sehr ausgereiften Konzept für „the new way how businesses communicate events and appointments“ – auf gut (fast) deutsch: die Möglichkeit, Kalender-Feeds individuell und dynamisch zu abonnieren. Auf Platz 2 folgte My Social City – angetreten, um die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern neu und gemeinsam zu gestalten, und der guten Idee, die Heimatstadt der Gründer, Wiesbaden, zur Pilotstadt für dieses spannende Projekt zu machen. MURPHI.ES landete auf dem dritten Platz mit einer webbasierten Software, die „Murphy´s Law“ ausschalten will durch konsequentes Fehlerreporting. Die Sieger erhalten Co-Working-Plätze im heimathafen, einen Gutschein beim Officeausstatter office-4-sale und Anzeigen im sensor.

Auch nicht schlecht waren die weiteren Kandidaten des klasse Abends wie etwa Kiezbaum Cider, das Lifestylegetränk rund um den eigenen Kiez, ZUKS, die App für zivile Unterstützung im Katastrophenschutz oder WakeupScreen, die App, die den Smartphone-Sperrbildschirm als Werbefläche vermarktet.

Die kurze Beratungszeit der Jury, bestehend aus Paul Herwarth von Bittenfeld, Betreiber von www.rhein-main-startups.com, Gregor Jonietz, Startup Lotse der Landeshauptstadt Wiesbaden, Florian Hofmann, Gründer der Wiesbadener Startups Paij und pixoona, Fabian Fauth, Inhaber Fauth & Gundlach, Initiator Gründerzentrum – wurde spannend überbrückt durch einen Impuslvortrag des Wiesbadener Seriengründers Michael Silberberger (firma.de) über die Höhen und Tiefen seiner Unternehmerkarriere.

Starke Signale aus beiden Richtungen 

Nach der Preisverleihung und dem Ende des offziellen Programms mündete die rundum gelungene Startup Slam-Premiere im zwanglosen Teil, der rege zum Austausch und Netzwerken genutzt wurde. Der kurzweilige und super organisierte Abend war ein eindrucksvolles Wir-sind-da-Statement der Gründerszene Wiesbaden und, auf diesen Hinweis legte Dominik Wert, Rhein-Main. Startups kennen keine Stadtgrenzen, sondern denken lieber in Regionen – Stichwort #RheinMainRocks – , und das klingt gut so. Andererseits zeigte die Stadt mit ihrer Unterstützung und der Präsenz, etwa durch Petra Monsees als treibende Kraft von der Stabsstelle Hochschulstandort, Werner Backes von der Wirtschaftsförderung und Gregor Jonietz als „Gründerlotse“ der Stadt, dass sie das Thema Gründer und Startups auf dem Schirm und die Bedeutung dieses spannenden, quirligen und quicklebendigen Wirtschaftszweigs erkannt hat.

Unser Fotoalbum folgt die Tage auf www.facebook.com/sensor.wi 

(Dirk Fellinghauer / Selfie: Dominik Hofmann/heimathafen)