Am gestrigen Tag gegen antimuslimischen Rassismus haben der AStA und die Hochschulleitung der Hochschule RheinMain ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt: In einer symbolischen Aktion wurden im E-Gebäude auf dem Campus Kurt-Schumacher-Ring gemeinsam die WC-Räume gestrichen und damit rassistische Beschriftungen mit Farbe übermalt. „Es ist erschreckend, was sich – auch an unserer Hochschule – gerade abspielt. Deshalb wollen wir ein Zeichen setzen gegen jegliche Art von Diskriminierung. Wir sind eine Hochschule der Interaktion, nicht der Ausgrenzung“, erklärte Jeroen P. C. H. Willemse, Vorsitzender des AStA, den Hintergrund der Aktion.
„Unsere Hochschule ist ein toleranter Ort, an dem wir größten Wert auf ein respektvolles Miteinander legen und an dem wir kritische Diskurse fordern und fördern. An der Hochschule RheinMain ist kein Platz für Rassismus, Gewalt oder Diskriminierung“, so Hochschulpräsident Detlev Reymann zur Aktion des AStA, die unter der Teilnahme vieler Studierender, Lehrender sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattfand. „Was wir brauchen, ist ein Klima, in dem Grenzverletzungen wie diese auch als solche wahrgenommen werden“, betonte Reymann. „Deshalb hat die Aktion „Wir streichen Rassismus“ die volle Unterstützung der Hochschulleitung.“
„Welche weitreichende Auswirkungen rassistisches Gedankengut haben kann, haben wir bei Marwa El Sherbini gesehen, die vor 10 Jahren am 1. Juli 2009 in Dresden ermordet wurde“, sagten die Initatoren im Vorfeld zur Wahl des Datum: „Wir wünschen uns eine Hochschule ohne Hass, Gewalt und Diskriminierung.“
(sun/Foto Hochschule RheinMain)