Von Dirk Fellinghauer.
Museumsdirektor Andreas Henning startet mit einem besonderen Ehrgeiz ins neue Jahr: „Donnerstags soll unser Museum zum place to be in Wiesbaden werden“, sagte er kürzlich beim Pressegespräch zur Präsentation des Jahresprogramms im Museum Wiesbaden. Das Novum, das ab heute „Wiesbaden“ in das Haus mit der einzigartigen Kombination aus Kunst und Naturwissenschaft locken soll: der lange Donnerstag.
An den „Langen Donnerstagen“ können Besucherinnen und Besucher ihren (Arbeits-)tag mit Kultur fortan bis 21 Uhr ausklingen lassen. Dem Hausherrn und seinem Team schwebt vor, dass die Menschen zwar natürlich vor allem kommen, um zu schauen – schließlich gibt es hier von ständigen Sammlungen bis zu großen und kleinen Sonderaustellungen Vieles und Vielfältiges zu sehen, zu erleben, zu entdecken. Der Direktor will das Museum ganz speziell am „langen Donnerstag“ aber auch zu einem Ort der Begegnung machen, bei dem man ganz locker zusammenkommt, auf ein Gläschen bleibt, sei es drinnen im Museumscafé oder zur entsprechenden Jahreszeit auch draußen auf der Museumstreppe, die schon längst und nicht nur donnerstags das Zeug zum „place to be“ hat. Auch spezielle Formate kann man sich vorstellen, alles andere als steif soll es zugehen im Kulturtempel an der Friedrich-Ebert-Allee.
Das Museum Wiesbaden verlängert seine Öffnungszeiten mit dem Start ins neue Jahr auch insgesamt. Gäste können das Museum mit Ausnahme von Montagen täglich ab 10 Uhr besuchen. Pädagogische Gruppen wie Kitas oder Schulklassen erhalten nach Anmeldung bereits ab 9 Uhr Einlass, um exklusiv als Gruppe die Kunstsammlung und die Naturhistorischen Sammlungen erkunden zu können. Dienstags, mittwochs, freitags und am Wochenende schließt das Museum um 17 Uhr.
Kunst und Natur
Und was gibt es nun zu sehen zu den neuen Öffnungszeiten? Jede Menge! „Die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern sowie auch Touristen, die unsere Region besuchen, sind herzlich eingeladen, die schier unbegrenzten Gestaltungskräfte von Kunst und Natur anschaulich in unseren Ausstellungen zu erfahren. Mit unseren verlängerten Öffnungszeiten möchten wir auch Berufstätige ansprechen und freuen uns auf viele spannende Kooperationen im Jahr 2024,“ sagt der Museumsdirektor.
Derzeit läuft zum Beispiel – noch bis 18. Februar – die von sensor als Medienpartner präsentierte Ausstellung „Gemischtes Doppel – Die Molls und die Purrmanns“ über die beiden Künstlerpaare, die an mehreren entscheidenden Momenten Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewesen sind – inklusive enger Freundschaft mit Henri Matisse.
Superklasse auch „Zeitfenster – Stephan Balkenhol trifft Alte Meister“ (bis 2. Juni) oder – mit einigen topaktuellen Statements – „HAP Grieshaber – Form/Sprache“ (bis 21. Januar). „Tierisch Rot“ ist der Titel einer Studienausstellung, letzte Gelegenheiten gibt es zum Erleben der seit April 2022 laufenden Ausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss“ bis 14. Januar. Nadine Scheuermann ist mit einer Intervention namens „Amplituden“ bis 7. April präsent.
Viel zu sehen also. Und nun – ganz besonders donnerstags – ganz besonders viel Zeit dafür!
Alle Infos unter www.museum-wiesbaden.de
Zum Start des „langen Donnerstags“ verlosen wir 1 Katalog (Imhof Verlag, Herausgeber: Roman Zieglgänsberger in Zusammenarbeit mit Felix Billeter, Umfang: 22 x 26,5 cm, 256 Seiten, ca. 160 Abbildungen) im Wert von 32 Euro + 2 Freikarten zur von sensor präsentierten Ausstellung „Gemischtes Doppel“ – Mail mit Postanschrift und Nennung, mit wem ihr im Doppel das Museum Wiesbaden besuchen wollt, bis 8.1., an losi@sensor-wiesbaden.de