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Abschieds-Editorial: Mach´s gut, Wiesbaden

Mach´s gut, Wiesbaden!

Nun ist es tatsächlich soweit, liebe sensor-Leser:innen. Ich schreibe, Sie lesen: mein letztes Editorial. Mit dieser sensor Wiesbaden-Ausgabe Nr. 126 verabschiede mich von Ihnen. Eine aufregende Reise endet, die mit meinem ersten Arbeitstag am 2. Januar 2012 begann und mit der sensor Wiesbaden-Ausgabe Nr. 1 im April 2012 richtig startete. Die Reise hätte noch „ewig“ so weitergehen können. Ich gehe nicht, weil ich genug gehabt hätte von sensor. Aber manchmal öffnen sich eben Türen, durch die man dann auch hindurchgehen sollte.

Ich gehe durch diese Tür zu meinem Lieblingssender Arte. Mais non, die Reise führt mich (abgesehen von wohl mancher Dienstreise) nicht nach Straßburg, sondern nach Mainz, unter das Dach des ZDF. Thematisch heißt die neue Perspektive Europa, aber ich bleibe – leidenschaftlicher, engagierter, kritischer – Wiesbadener.   

Meine Euphorie, im neuen Traumjob loszulegen, ist groß. Meine Wehmut, den alten Traumjob aufzugeben, ebenso. Nach dem Druck der vorletzten Ausgabe wurde es mir dann doch auch etwas mulmig: Aber ich wollte doch noch so viel/es erzählen (lassen)! Die Liste der Themen, die ich aufgreifen wollte, und der Menschen, die ich der Stadt vorstellen wollte, ist doch noch so lang! Dass das so ist, dass es noch so vieles zu erzählen gibt nach fast 13 Jahren sensor, spricht für Wiesbaden. Eine Stadt voller heißer Quellen für Geschichten und Gesichter, die in den sensor passen und gehören.

Mir ging es immer primär darum, aufzuspüren und zu erzählen, was gut ist und entsteht und läuft in der Stadt, und wer die Menschen hinter guten Ideen sind. Das Gute, das auch ansteckend sein kann, zu befeuern und zu bestärken. Was nicht heißen soll, dass nicht auch das, was nicht und schlecht läuft, thematisiert und beim Namen genannt wird. Konstruktiv, nicht destruktiv.

Es gab und gibt in Wiesbaden Licht und Schatten, es gibt Entwicklungen in richtige Richtungen hier und nach wie vor viel Luft nach oben dort. Aber wenn ich das Wiesbaden von 2012 mit dem Wiesbaden von 2024 vergleiche, stelle ich fest: Du machst dich, Wiesbaden. Und rate von Herzen: Mach nur so weiter –  Mach´s gut Wiesbaden – auch im wörtlichen Sinne!

Dass all die Geschichten, begeisterte und kritische, so fantastisch, in Wort und Bild, erzählt werden konnten, verdanke ich – und verdanken Sie als Leser:innen, die heiß sind auf echten Journalismus voller Qualität, Ideen, Professionalität und Feuer – meinem unfassbar großartigen Team. Ein Team voller Persönlichkeiten und Charaktere, die brennen für unsere Stadt und für das Abenteuer sensor.

Ein Team, zu dem Dutzende vor und hinter den Kulissen gehören, die auch dafür sorgen, dass der sensor gut aussieht, dass er gut ankommt (21.000-fach an 1.000 Auslagestellen), dass er sich wirtschaftlich trägt (Danke denen, die Werbung verkaufen und jenen, die Werbung im und „auf“ sensor buchen) und und und.

Danke an alle, von denen und über die wir erzählen durften, mit deren Geschichten und Gesichtern und Gedanken wir die senor-Seiten füllen und so die Stadt informieren und inspirieren durften.

Allen, die, intern und extern, Kleines oder Großes zum Gelingen und zum, das darf man wohl sagen, in diesen Dimensionen unerwarteten und anhaltenden Erfolg von sensor als der relevanten Wiesbaden-Stimme beigetragen haben: Danke, Danke, Danke – ihr seid die Größten! Danke für Dauersupport an FFF: meine Familie, meine Freunde, meine Frau. I love you!

Danke an unsere Förderabonnenten und manche sensor-Ultras – Hardcore-Fans, die uns immer wieder besonderes Feedback gegeben haben und sich auch mit tollen Angeboten gemeldet haben, wie sie uns supporten können.

Danke der VRM, die als Verlag auch in disruptiven, turbulenten und herausfordernden Zeiten an gedruckten Qualitätsjournalismus im Bereich der Gratismedien glaubt. Und die das „Go“ für ein „Go on, sensor!“ gegeben hat. Mit einem klasse Nachfolger, mit dem ich Sie im 2×5-Interview dieser Ausgabe schon mal bekannt mache und der Sie ab der Februar-Ausgabe hier begrüßen wird. Go, Christian! Du rockst das.

Danke an David Gutsche. Ohne den sensor-Mainz-Macher gäbe es auch sensor Wiesbaden nicht. Er hat mir in der Anfangszeit geholfen, dem sensor Wiesbaden auf die Beine zu helfen, und war über all die Jahre der „partner in crime“ ich in jeder Phase und Lage. Ich werde dich und deine besondere Art, Dinge voranzutreiben, kritisch zu hinterfragen und auch mal in Frage zu stellen, vermissen.

Und Danke an Sie, an alle Leser:innen. Sie sind der Grund, warum wir das machen, was wir machen. Und warum wir es so machen, wie wir es machen.

Danke, Danke, Danke, aber auch Entschuldigung: für all die Mails und Anrufe, die ich nicht oder viel zu spät oder unzureichend beantwortet habe. Für die Beiträge, die ich in Aussicht gestellt habe und aus denen dann noch nichts wurde. Für die Menschen und Themen, die ich übersehen habe. Nichts davon war böse Absicht, es war einfach dem „Zuviel“ geschuldet und der Tatsache, dass To-do-, To-call-, To-sonstwas-Listen bei einem Magazin (plus Webseite plus Social Media) in sensor-Dimensionen einfach immer viel länger sind als die Tage, Wochen, Monate …

Nun sind die Tage hier im Pressehaus für mich gezählt, ich gehe am 30.11. mit unglaublichen Erinnerungen und Erfahrungen und mit guten Gedanken und besten Wünschen – für Sie, für sensor, für Wiesbaden.

Mach´s gut, Wiesbaden, à  bientôt, Wiesbaden. Und Danke und Merci an alle für alles.

Dirk Fellinghauer, sensor-Fan forever

PS: Mein Nachfolger wird am 1. Januar 2025 starten. Genießen Sie bis dahin unsere Dezember/Januar-Doppelausgabe, die 21.000-fach auf dem Weg zu rund 1000 Auslagestellen ist. Hier auf www.sensor-wiesbaden.de dürfte es vorübergehend etwas ruhiger werden, aber ein Blick und ein Klick lohnt sich trotzdem regelmäßig. Und Ihre Anliegen und Rückmeldungen schicken Sie am besten an hallo@sensor-wiesbaden.de.

7 responses to “Abschieds-Editorial: Mach´s gut, Wiesbaden

  1. Hi, Dirk,
    das macht mich ganz traurig, Du bist etwas ganz Besonderes und gleich vom ersten Moment an haben wir uns.
    Herzlichen Dank und alles Gute for ever🩷🍀🫂🕊
    Brigitte Tilemann

  2. Lieber Dirk, ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute. Auch ich hab die 18 Jahre „Wiesbaden“ für immer im Herzen, und bin ja auch auf der anderen Rheinseite in Rheinhessen (meine Heimat wo ich geboren und aufgewachsen bin). Nie vergesse ich Deine Publikationen über das interkulturelle und direkt völkerverbindende Pferdesport Projekt „German Qatar Friendship“ 2014-2016 und Deine Berichte und das Glückskaffee Interview zum Wiesbadener Glückstag. Du bist ein besonderer Mensch lieber Dirk. arte hat Glück, Dich in Ihrem Team aufnehmen zu können. Viel Glück.. und Wiesbaden sagt Dir Danke .

  3. Danke lieber Dirk – herzlichen Glückwunsch zum neuen Horizont Europa!

    Die Zusammenarbeit mit Dir war immer eine Kombi aus Leichtigkeit bei größter Professionalität, unvergessen die viele Male in denen Du Ausstellungen im Kunstverein zum Kulturtip gewählt hast, gleich zu Beginn vom Sensor 2 x 5 Interview hattest Du mich bereits portraitiert und schließlich Dein großer Support für die Kultur während der Pandemie ist und bleibt legendär –
    Da bleibt nur DDDDD: von Herzen DANKE – lieber DIRK – für Deinen interessierten DURCHBLICK, die vielen DENKANSTÖSSE – deine DAUERBRENNER!
    – AU REVOIR !

  4. Lieber Dirk,

    Du wirst uns sehr fehlen..Danke für alles! Du warst immer und überall. Bestens informiert und dazu noch ein sympathischer Typ. Aber der bleibst du ja auch weiterhin:-)
    Danke, auch im Namen des STUDIO ZR6
    Sascha

  5. Lieber Dirk Fellinghauer,
    das haut mich ja gerade mal so richtig aus den Socken. Der Wiesbadener Sensor ohne Fellinghauer? Schwer vorstellbar.
    ARTE ist selbstverständlich eine megagute Wahl, ich wünsche einen guten Start und spannende Zeiten. Wir sehen uns im Presseclub.

    Alles Gute
    Birgit Zilian

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