Von Dirk Fellinghauer (Text und Fotos).
Wiesbadens Geschäfts- und Gastronomiewelt bleibt in Bewegung. Was auf- und zugemacht hat in letzter Zeit an Geschäften, Restaurants, Bars & Co, erfahrt ihr hier.
Es bleibt skandinavisch, auf Mode folgen Möbel und Design. Noch wird umgebaut, aber am 14. März soll „Grand Opening“ sein für Bolia aus Dänemark in den von COS geräumten Räumen im Pressehaus in der Langgasse.
Asiatisch in neuen Dimensionen ist es hingegen im Lili am Hauptbahnhof – dort hat der gigantische Go Asia Supermarkt seine zweitgrößte Filiale in Deutschland eröffnet.
Multisassa Maximilian Schubert macht noch mehr aus Bavard. So heißt nicht nur sein cooler Klamottenladen in der Ellenbogengasse, die er Ellenbogenallee nennt, so heißt auch sein Modelabel und die Bavard Disco (nächste Ausgabe 23. Februar – diesmal im Badhaus 1520). Als neuesten Streich will „Maxi“, wie ihn seine vielen Freunde nennen, auch noch ein in seinen Laden integriertes Café an den Start bringen.
Der Service-Point City 66 übernimmt die Räume von Eiscafé neben dem Arkaden Kino in der Bleichstraße und bietet hier Schuhreparatur und Schlüsseldienst an. Das Café MiLou ist zurück in der Nettelbackstraße (und nicht, wie wir versehentlich – Pardon! – in unserer gedruckten Ausgabe geschrieben hatten, in der Lothringer Sraße).
Luis Wasabi Sushi To Go hat seinen kleinen, ganz besonders feinen Sushispot an der Ecke Bismarckring/Goebenstraße „mit schwerem Herzen“ geschlossen. Ein weiteres besonderes Restaurant in der Goebenstraße war das Bovins, hier soll eine Tapas- und Cocktailbar folgen. Besonders gutes asiatisches Essen gab es auch im Kitano in der Wellritzstraße. Seit 2016 servierte hier Kwang-Hun Lee leckerstes Bibimbap und andere koreanische Spezialitäten sowie Sushi. Mitte Januar war Schluss. Fast nahtlos kündigen neue Bonsai – Japanese & Thai Food-Schilder nächste asiatische Verheißungen an.
Zurück nach einer längeren Schließzeit ist Gökhan Lomax mit seinem wundervollen PAU im Kohlheck – montags bis freitags von 18 bis 22 Uhr, mit kleiner einfach guter Karte und der Idee, auch als unkomplizierte Bar ein netter Treffpunkt zu sein. // UPDATE 30.01. – Das PAU hat nun doch wieder geschlossen, dafür aber die Neueröffnung ab April unter neuer Leitung angekündigt. Der bisherige Macher Gökhan plant derweil die Neueröffnung eines Landgasthofs in Heidenrod in diesem Frühjahr.
Vom Café zur Backstube (inklusive Café) ausgeweitet hat das hier & jetzt sein Wirken und macht außer an der Ecke Blücherstraße/Scharnhorststraße zusätzlich auch in der Seerobenstraße Menschen mit Lust auf gutes (Sauerteig-)Brot und einiges anderes Süßes und Herzhaftes glücklich. Unglücklich sind hingegen Bäcker Walser-Fans: Die Wiesbadener Traditionsbäckerei hat kurz vor Weihnachten ihren Betrieb komplett eingestellt und damit auch sämtliche Filialen geschlossen. Für das Stammhaus in der Gneisenaustraße ist offenbar ein anderer Bäcker als Nachfolger in Sicht. Schließen werden Berichten zufolge auch die Metzgerei Martin in Frauenstein und die Metzgerei Funk in Biebrich.
Wer es nicht abwarten kann, abends das leckere afghanische Restaurant Riesling im Hindukusch aufzusuchen, kann es nun auch schon am Morgen ansteuern. Samstags und sonntags bietet Massi Namet mit seinem Team von 9 bis 16 Uhr familienfreundliches Frühstücksbuffet an, für Kinder bis 5 sogar kostenlos.
Die bekannte Wiesbadener Gastronomenfamilie Henrichs schafft weitere Ausgeh- und Genussangebote in Wiesbaden. Seven by Henrichs heißt die neue (Indoor-)Rooftopbar – geöffnet mittwochs bis samstags ab 7, also „Seven“ – auf dem Dach des Adiana Hotels am Kureck, in dessen Erdgeschoss sich das Restaurant „Henrichs“ befindet. Damit nicht genug, wollen die Henrichs auch in der Mauergasse, wo „Der kleine König“ war, einen neuen gastronomischen Treffpunkt schaffen.
The Inmost Light Tattoo verlässt das langjährige Domizil am Kaiser-Friedrich-Ring – und eröffnet am 10. Februar das neue Studio in der Nerostraße 36, den früheren Chichino-Räumen. Ebenfalls in der Nerostraße hat im einstigen Amigo Backstage die Café-Bar Piccolo eröffnet, und von frühmorgens bis spätabends geöffnet.
Es bleibt skandinavisch, auf Mode folgen Möbel und Design. Noch wird umgebaut, aber am 14. März soll „Grand Opening“ sein für Bolia aus Dänemark in den von COS geräumten Räumen im Pressehaus in der Langgasse. „Wir schließen“ verkündet das Sport Scheck Outlet in der Langgasse.
Die Fahrradmanufaktur Poison Bikes hat jetzt einen Showroom in der Taunusstraße 40. Ende 2020 hatte das Wiesbadener Unternehmerpaar Thomas Wiesel und Jessica Lilly den großen Schritt gewagt und den Fahrradhersteller in der Eifel übernommen. Das Besondere an den Fahrrädern ist, dass man sie – gemäß des Claims „Bikes You Need“ – in Farbe und Ausstattung auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Jedes Rad wird im individuellen Design in Nickenich lackiert und montiert. Außer dem Onlineangebot auf www.poison-bikes.de gibt es nun im Wiesbadener Showroom die Gelegenheit zum Wunschbike per persönlichem Dialog.
Für eine Bereicherung der Taunusstraße, Hausnummer 55, sorgt auch Claudia Zimmer, die mit ihrer Konzeptschneiderei „O18“ aus der Oranienstraße hierher gezogen ist und ihr Atelier nun Das Zimmer nennt.
Mit einem „DANKE für 17 Jahre BIKE-LOFT“ verabschiedet sich Jan Vienna aus der Nerostraße. „Aus meiner damaligen Idee, einen Radladen mal anders zu gestalten, ist sehr viel mehr geworden“, blickt er zurück. Mit DINOLFO Cycles stellt er einzigartige Stahlrahmen in eigener Berliner Fertigung her. „Ich werde die BIKE-LOFT in der Nerostraße in Wiesbaden Ende Februar 2024 schließen, mich aber nicht aus der Custom Szene zurückziehen“, kündigt Jan Vienna an: „Mit DINOLFO Cycles habe ich mir 2022 den Traum erfüllt, eigene Stahlrahmen bauen zu dürfen. Dem möchte ich mich jetzt noch mehr zuwenden.“
An der Wilhelmstraße kündigt sich im Vier-Jahreszeiten-Komplex die Via Apotheke an, am Dernschen Gelände ist die Commerzbank über Nacht ausgezogen. Thai History plant den Umzug in die Wilhelmstraße 30. Ab dem 1. Juni soll dort aufgetischt werden, bis dahin lässt sich authentische thailändische Küche wie gehabt am Römertor genießen. Am Michelsberg heißt es In vino veritas. Die Pizzabar ist am Kranzplatz am Start. Warhammer ist in die Friedrichstraße gezogen. Die bereits in der Rheinstraße ansässige Dragon Kampfkunstschule hat nun eine Dependance in der Friedrichstraße/Ecke Neugasse.
Remos Restaurant lädt in die Langgasse als „Ort zum lachen, reden, feiern“ mit den Zutaten „italienischer Genuss und mediterrane Lebensfreude“. Demnächst soll es auch Frühstück geben. Das Indien-Haus hat die Seite gewechselt – vom langjährigen Standort in Mainz nach Wiesbaden, genauer gesagt nach Nordenstadt. fair-kaeuflich in der Moritzstraße 37 hat geschlossen.
Cafécito hat als Café und neue Anlaufstelle für Frühstück und Brunch neu eröffnet in der Taunusstraße 41. Im Angebot ist Kaffee aus eigener Röstung, hausgemachte Kuchen, frische Stullen, Egg Benedict, Pancakes, French Toast und vieles mehr, inklusive veganem Angebot. Die Vinothek Öxle startet mit einem neuen Angebot ins neue Jahr: „Wine meet Cocktails“ heißt es ab sofort zur Afterwork Party jeden Donnerstag ab 17 Uhr. Die Cocktails kommen von „Maries Car-Bar“. Auch cool: nachhaltig Tennis spielen geht in der Halle auf dem Platz der Tennis Academy an der Dotzheimer Straße – der nagelneue Boden besteht komplett aus Upcycling-„Ocean Trash“, 300.000 aus dem Atlantik gefischte PET-Flaschen wurden hierfür laut Aussage der Macher verarbeitet.
Freunde vietnamesischer Streetfood dürften sich über die Neueröffnung von Saigon Delis in der Langgasse freuen. Truc Cao und Tminh Pham bieten Bánh-Mì-Sandwiches als Klassiker und Renner an, aber auch einige andere Gerichte wie Frühlingsrollen, Reisnudel-Gerichte und mehr. Auf dem Michelsberg kündigt sich in den Räumen des früheren Kult-Döners Arkadas nun nach langem Leerstand eine Haus des Döners-Filiale an, und „1 Döner für nur 1 Cent“ zur noch nicht datierten Neueröffnung.
Abschied von zwei besonderen Wiesbadener Fahrradläden: Fahrrad Klauss in der Bleichstraße – „mit über 100 Jahren eines der ältesten Fahrradgeschäfte in Hessen“ – hat geschlossen, die Inhaberfamilie Jeske hat sich in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Mit VeloSofie geht ein sehr spezielles Fahrradgeschäft in der Hellmundstraße verloren. Olaf Splittgerber hatte ihr ein Kleinod für Fans von Kultmarken-Rennrädern und Designerstücke geschaffen.
Mit dem Chutney´s haben gute Bekannte – über viele Jahre im Luisenforum ansässig – an neuer Stelle wieder eröffnet. Nicht weit entfernt, nun in der Schwalbacher Straße 3 in den früheren Molino-Räumen, mit verändertem Konzept – früher eher Imbisscharakter, nun mehr Restaurantflair im gelungen gestalteten Ambiente – und Mittagstisch-Angebot und mit – daran hat sich nichts geändert – leckerster afghanischer Küche.
In der Rheinstraße 68 hat Maria Löffler zusätzlich zum Standort Idstein ein Kosmetikinstitut eröffnet. Sie fokussiert sich in unter der Marke Bio Faszial auf Gewebestraffung und Faltenreduktion im Gesicht, und das manuell auf osteopathischer Basis.
„Erlebe die Zukunft!“ heißt es seit kurzem im Lili –dort bietet Sandbox VR das nach eigenen Angaben „fortschrittlichste Ganzkörper-Virtual-Reality-Erlebnis der Welt“ am erst zweiten Standort in Deutschland überhaupt. Versprochen wird „ein hyperreales VR Erlebnis für bis zu sechs Spieler gleichzeitig, in dem ihr euch nicht nur sehen, sondern auch miteinander interagieren könnt – genau so, wie in der realen Welt.“ Und: „Dank Motion-Capture-Kameras, die auch bei Hollywood-Produktionen genutzt werden, 3D-Trackern, spezieller Hardware und haptischem Westen hast du das Gefühl, komplett in das Erlebnis abzutauchen. Es fühlt sich so echt an, dass du die Realität fast vergisst.“
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