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Band im Porträt: Schallbrücke – Reine Gefühlssache, in vielen Facetten

 

Auch die berühmtesten Bands mit den größten Hits haben einmal in kleinen Proberäumen angefangen, sich ausprobiert und nicht immer nur auf großen Bühnen gestanden. Die Konzerte von „Rock für Wiesbaden“ im GMZ Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße sind ein perfekter Ort, auch Bands am Start ihres Weges zu entdecken. Beim Festival zum 30-jährigen Bestehen des Vereins ließ Schallbrücke aufhorchen, mit guter Musik, Leidenschaft und Euphorie. Genau die richtige Band, um die Frage zu stellen, warum junge Leute eigentlich zur Musik kommen, wie sie sie ausleben und was sie damit ausdrücken wollen.

Schallbrücke setzt sich aus Hendrik Ehrfurt (27), Dennis Peikert (26), Stefano Reiser (25) und Felix Wenz (18) zusammen und besteht seit Mitte des Jahres 2016. Die Bandgeschichte allerdings geht eine ganze Weile zurück und findet 2009 ihren Ursprung. In den letzten Jahren änderte sich der Bandname von Nakophob über Mr Hyde zu schlussendlich Schallbrücke. Und auch ihr Musikstil durchlebte einen Wandel. Die Band, die aus Liebe zur Rockmusik und zum gemeinsamen Musizieren zusammenfand, spielte zu Beginn eher noch harten, düsteren Rock. Mittlerweile ist das Genre von Schallbrücke viel breiter gefächert.

Das Feuer neu entfacht

Sanftere Töne im einen Lied, wandern über eine Mischung aus Rock und Pop und münden dann teilweise doch wieder in stark rockigen Akzenten. Diese Mischung ist vor allem den unterschiedlichen Musikgeschmäckern der Bandmitglieder zuzuordnen, die auch die Ideen zu neuen Liedern ohne gegenseitige Einschränkung oftmals gemeinsam sammeln. „Eine Idee wird in die Runde geworfen, und daraus macht jeder, was er möchte. Dann sehen wir was dabei rauskommt und in welche Richtung es geht“, erklärt Frontmann Dennis. Er schreibt den Großteil der Lieder und formuliert sie aus. „Dabei gibt es ein Konzept beim Schreiben. Alles ist reine Gefühlssache. Wenn ich zum Beispiel eine schwierige Phase habe, thematisieren das auch unsere Songs“, berichtet Dennis, während man alleine beim Zuhören merken kann, wie sehr alle vier für Ihre Musik brennen und vollkommen dahinter stehen. Sie selber sagen, dass sie seit dem neuen Bandnamen und der gefundenen Musikrichtung „ihr Feuer wieder entfacht haben“ und jetzt „noch mehr Spaß haben als je zuvor.“ Die Leidenschaft sei zurück. 

Die Freiheit der Magie 

Das Fundament für ihre Lieder bilden Felix am Schlagzeug und Stefano mit seinem Bass, die zusammen eine Harmonie bilden. Darauf baut Hendrik mit seiner Gitarre auf und verstärkt mit seinen Klängen die Stimmung und die zu entwickelnden Emotionen. Frontmann Dennis rundet das Ganze mit seinem Gitarrenspiel und dazu passenden Gesang ab. Dabei ist es Ihnen vor allem wichtig, dem Publikum die richtige Atmosphäre rüber zu bringen. Das Ziel sei, viele verschiedene Facetten zu zeigen und die Leute zu berühren. „Musik reinigt die Seele“, erklärte Frontmann Dennis, und wer sich mit den Texten der Band näher auseinander setzt, kann dieses Zitat direkt auf sie anwenden und spürt die Magie und die Leidenschaft, die sie umgibt. 

„Magie“ heißt auch das Lieblingslied der Band von ihren eigenen Songs. Gitarrist Hendrik begründet dies vor allem mit dem starken Feeling, welches das Lied verspricht und dem starken, ausdrucksvollen Text. In diesem Song geht es nämlich vor allem darum , dass Magie auch heute noch im Alltag zu finden sei, Nur oftmals versteckt unter Zwängen und untergraben von den Vorstellungen der Gesellschaft. „Wir umzäunen die Magie, damit wir sie niemals verlieren. Wir bleiben so oft lieber stehen, bevor wir neues ausprobieren. Aber Magie ist frei. Es ist nur so schwer zu verstehen“, singt  Dennis.

Zukunftsvisonen 

Das nächste Ziel sei nun, dass die im Januar 2017 im Studio aufgenommenen Lieder auch auf YouTube mehr gehört werden. Zudem sind weitere Auftritte geplant, unter anderem am 13. Mai im Kooperativen Jugendzentrum Taunusstein. Für die Zukunft wünschen sich die Vier natürlich Bekanntheitssteigerung, Erfolg und mit ihren Liedern Menschen zu erreichen. Vor allem sei es ihnen aber wichtig, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht zu verbiegen, nur um anderen zu gefallen oder in eine bestimmte Schiene zu passen. „Ich wünsche mir, dass wir in der Zukunft noch aus genau den gleichen Gründen Musik machen, wie bisher. Weil wir es lieben und nicht wegen dem Geld, oder anderen materiellen Kriterien“erklärt Bassist Stefano und Schlagzeuger Felix fügt hinzu, dass er sich „viele tolle Auftritte, am Liebsten überall auf der Welt“, wünsche.

 

Wer die Chance hatte, die 4 live spielen gehört zu haben, wird verstehen, welche „Magie“, sie umgibt und warum man Ihnen nur wünschen kann, dass sich ihre Zukunftswünsche erfüllen. Ob rockigere Lieder wie „Schatten“, oder „Magie“, oder eher ein ruhiger Song, beispielsweise „Lebenslinien“- bei Schallbrücke kommen viele Musikfans auf ihre Kosten. Wer das überprüfen will, findet die Jungs bei Facebook oder bei YouTube(Nadine Kuhnigk/Foto: privat)

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