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Besessenheit der Digitalgesellschaft – Eckhart Nickel kommt am 2.2. zur „Spitzweg“-Lesung ins Literaturhaus

Eckhart Nickel liest am 2. Februar um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine aus seinem neuesten Roman „Spitzweg“.

In der Mitte des Roman-Geschehens: eine Dreiecksbeziehung, ein hochbegabtes Mädchen und der verräterische Diebstahl eines Gemäldes. Durch raffinierte Rachepläne wird die Schülerfreundschaft auf ihre schwerste Probe gestellt.

Nach einer folgenschweren Kunststunde wollen Carl und der namenlose Protagonist ihre Mitschülerin Kirsten rächen. Mit den Worten „Mut zur Hässlichkeit“ lobte die Lehrerin Kirstens Selbstporträt und stellte sie damit vor der ganzen Klasse bloß. Fortan verfolgen die drei einen rasanten Plan um Vergeltung und Verschwinden, Kunst und Künstlichkeit, der zynisch wie frech die Besessenheit der Digitalgesellschaft mit dem eigenen Abbild widerspiegelt.

Eckhart Nickel, geboren 1966 in Frankfurt, begann seine schriftstellerische Karriere als gefeierter Popliterat. Mit seinen Romanen „Hysteria“ (2017) sowie „Spitzweg“ (2022) war er jeweils für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Den Abend im Literaturhaus moderiert Sandra Kegel, Leiterin der Feuilleton-Redaktion der FAZ.  (sun/Foto Jana Mai)