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Diers wird FDP-Kreisvorsitzender- und ätzt gegen Kenia-Kooperation: „Bündnis wird dieses Jahr scheitern“

Der Fraktionsvorsitzende ist nun auch Parteivorsitzender. Auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der Wiesbadener FDP-Kreisverband den Fraktionsvorsitzenden der Rathausfraktion Christian Diers mit 97% zu ihrem neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Der 1981 geborene Kommunalpolitiker folgt damit auf Norman Gabler, der aus beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte. An die Oppositionsrolle im Wiesbadener Rathaus scheint sich Diers, der eine achtköpfige FDP-Fraktion anführt, nicht so recht gewöhnen zu wollen. Und ätzt in seiner ersten Verlautbarung nach der Vorstandswahl fröhlich in Richtung der regierenden SPD-CDU-Grüne-Kooperation: „Die sogenannte Kooperation hat ihren Zenit schon hinter sich. In den meisten Ausschüssen und im Stadtparlament zeigen sich offen die Differenzen, die SPD, CDU und Grüne trennen.“ Seine Prognose: „Ich gehe davon aus, dass nach den letzten Dezernentenwahlen am kommenden Donnerstag und vor den Haushaltsberatungen im letzten Quartal 2017 das Experiment des Kenia-Bündnisses scheitern wird“. Bundespolitisch ist der Gechäftsführer eines mittelständischen Medizintechnik-Familienunternehmens für seine Partei frohen Mutes: „Es sind noch 94 Tage zur Bundestagswahl, und ich erwarte spannende Monate in denen wir Freie Demokraten in Wiesbaden die Positionen und Ideen an die Bürgerinnen und Bürger bringen werden. Der aktuelle Trend und die Umfragen sind weiterer Ansporn und Motivation für uns alle, so dass wir im September wieder in den Bundestag einziehen werden.“ Als Stellvertreter im Wiesbadener Kreisvorstand wurden der Bundestagskandidat Lucas Schwalbach und Sylvia Schob nachgewählt. Der Kreisvorstand wird durch die Nachwahlen von Jeanette-Christine Wild  und Thomas Gerstmann  zu Beisitzern komplettiert. (dif/Foto FDP Wiesbaden)