Strom ist an den Börsen heute so günstig wie zuletzt vor zehn Jahren – doch die privaten Haushalte merken davon wenig. Ganz im Gegenteil: Sie bezahlen heute 60 Prozent mehr als im Jahre 2004. Wie kommt dieser Widerspruch zu Stande? Erklärungen dazu liefert Energieexperte Christian Synwoldt auf Einladung des städtischen Umweltamtes in seinem Vortrag „Umdenken – Clevere Lösungen für die Energiezukunft“ am Dienstag, dem 4. Februar, um 19 Uhr im Rathaus, Stadtverordnetensaal, zu dem interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.
In der anschließenden Diskussion beantworten auch Oberbürgermeister Sven Gerich und Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann Fragen zur Energieversorgung und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien in Wiesbaden. Mit dieser Informationsveranstaltung will die Stadt „einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der aktuellen energiepolitischen Veränderungen“. Denn die geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wirken sich auch auf den Ausbau der Erneuerbaren vor Ort aus. Deren Anteil soll in Wiesbaden bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent steigen. So sehen es die städtischen Klimaschutzziele vor.
Neben dem Klimaschutz sind es vor allem die begrenzten Ressourcen, die den Übergang zur regenerativen Energieversorgung notwendig machen. Gerade dezentrale Konzepte helfen, die Kosten zu mindern und verringern den Druck deutschlandweite Stromtrassen zu errichten. Ein ausgewogener Energiemix und eine intelligente Abstimmung von Angebot und Nachfrage an Strom eröffnen Möglichkeiten, auf die schwankende Stromerzeugung mit einem angepassten Bedarf zu reagieren.
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