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Gedenken und Aufrüsten in Wiesbaden: Andacht für Opfer von Berlin, Absperrungen am Weihnachtsmarkt

marktkirche_wiesbaden

„Ein Zeichen für den Frieden“ soll es sein: Heute 18 Uhr findet eine Andacht in der Wiesbadener Marktkirche mit Propst Oliver Albrecht zum Gedenken an Opfer und Hinterbliebene des Anschlags in Berlin statt. Stadtkirchenpfarrerin Anette Kassing erklärt: „Ich denke, wir sollten als Christen zusammenstehen – in Solidarität mit Berlin – und mitten in unserer Stadt, mitten im Sternschnuppenmarkt einen Raum für Trauer öffnen und ein Zeichen für Frieden setzen.“ Alle Menschen, gleich welchen Glaubens und welcher Konfession oder auch ohne Konfession, sind eingeladen, gemeinsam zu beten und innezuhalten. Wer möchte, kann im Altarraum eine Kerze anzünden. Bereits um 17.45 Uhr erklingt Orgelmusik. Die Marktkirche in Wiesbaden ist am heutigen Dienstag den gesamten Nachmittag geöffnet. Als Zeichen der Anteilnahme und im Gedenken an die Opfer des Anschlags in Berlin erlischt heute – in Absprache mit weiteren Weihnachtsmärkten in der Region – auf dem Wiesbadener Sternschnuppen Markt um 18 Uhr für eine Minute das Licht. Darüber hinaus verzichten die Fahrgeschäfte am heutigen Abend auf Musik.  Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Sternschnuppenmarkt wurden erhöht, unter anderem die Zufahrten mit LKW-Zugmaschinen abgesperrt. Ab sofort liegt im Rathausfoyer ein Kondolenzbuch für die Opfer des Anschlags in Berlin aus. „Wir sind zutiefst schockiert und betroffen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der Opfer; unsere Gedanken sind bei den zahlreichen verletzten Menschen“, erklärte Wiesbadens Bürgermeister Arno Goßmann in einer ersten Reaktion auf die schrecklichen Nachrichten aus der Hauptstadt. Foto-Impressionen vom Sternschnuppenmarkt am Tag nach dem Anschlag hier.  (hau/Foto Marktkirche Wiesbaden)