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Geheimnis unterm Tschador – sensor-Film des Monats eröffnet „Cinema Extreme“-Reihe im Murnau-Filmtheater

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Bad City ist geprägt von Kriminalität, Armut und moralischem Verfall. In dieser hoffnungslosen fiktiven iranischen Stadt trifft der attraktive Arash auf ein geheimnisvolles Mädchen und verliebt sich in sie. Allerdings trägt sie ein großes Geheimnis unter ihrem Tschador – sie ist ein Vampir und geht nachts auf Jagd nach den bösen Jungs der Stadt.  In der Schlussszene brechen Arash und die Frau im Thunderbird und mit dem Koffer voll Drogen und Geld auf in die Nacht. Vermittelt werden die Szenen durch den Soundtrack, der elektronische Musik mit starken Einflüssen aus dem Nahen Osten zwischen 80’er-Jahre-Anklängen bis Hipstertum der 2010er Jahre einführt. Die iranisch-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Ana Lily Amirpour beschreibt ihren beim Sundance-Festival begeistert gefeierten, in magischen Schwarz-Weiß-Bildern gedrehten Film als „Iranischen Vampir-Spaghetti-Western“. In diesem Sinne ist er ein Kind der Postmoderne, der die iranische und amerikanische Kultur verschmelzen lässt, mit Verweisen und Zitaten spielt, aber auch auf der Bildebene unkonventionelle Wege geht. Somit ist der Film der passende Einstieg für die neue Reihe „Cinema Extreme“ im Murnau-Filmtheater, die Arthouse-Kino jenseits der Sehgewohnheiten zeigt.  „A Girl Walks Home Alone At Night“ läuft als sensor-Film des Monats am 11. Juni (20.15 Uhr, Deutsche Fassung), 12. Juni (22.15 Uhr, OmU) und 14. Juni (20.15 Uhr, OmU) im Murnau-Filmtheater. 2 für 1″-Tickets exklusiv für 3 sensor-Kinofans, die mit Betreff „sensor-Film des Monats“ und ihrem Wunschtermin an losi@sensor-wiesbaden.de schreiben. (dif)