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Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann plant „Palazzo“-Dinner-Show in Wiesbaden mit Hans-Peter Wodarz

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„Jahrhundertkoch“ Eckart Witzigmann und sein Schüler Hans-Peter Wodarz gut gelaunt im Wiesbadener Rathaus – und nächstes Jahr auf den Reisinger Anlagen?

 

Der 75-jährige „Jahrhundertkoch“ Eckart Witzigmann möchte in Wiesbaden kochen. Zum Jahreswechsel 2017/2018 (Spielzeit von November 2017 bis Februar 2018) soll sich in Sichtweite des im Bau befindlichen neuen RheinMain CongressCenter im „Palazzo Gourmet Theater“ alles um Show, Musik, Artistik und außergewöhnlich gutes Essen drehen. Dafür soll Eckart Witzigmann, gleichzeitig kulinarischer Gastgeber und Namensgeber des „Eckart Witzigmann Palazzo“ Wiesbaden, sorgen. Unterstützt wird das Projekt von Hans-Peter Wodarz (68). Der gebürtige Wiesbadener Witzigmann-Schüler („Ich nenne ihn wie alle seine Schüler bis heute Chef“) hatte vor Jahrzehnten mit der „Ente vom Lehel“ im Hotel Nassauer Hof richtungsweisende Akzente in der Erlebnisgastronomie gesetzt. Die Reisinger-Anlagen, wo nun wieder das Spiegelzelt mit Platz für etwa 400 Gäste aufgebaut werden soll, waren der Schauplatz seiner Restaurant-Theater „Panem et Circenses“ und „Pomp Duck and Circumstance“. Heute stellten beide Kochlegenden zusammen ihre neuesten Wiesbaden-Pläne bei einer Pressekonferenz im Rathaus vor.

Ob das „volle Haus“ – so viele Journalisten zieht es selten zu Pressekonferenzen ins Rathaus – ein gutes Omen für einen Publikumserfolg des geplanten Gastspiels war? „Das Konzept, erstklassige Gastronomie und Artistik in einem historischen Spiegelzelt anzubieten, wäre eine Bereicherung für das kulturelle Angebot unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Sven Gerich. Nachdem er letztes Wochenende medienwirksam zum „König“ gekrönt wurde, versuchte er sich heute auch noch in einer bei Pressekonferenzen bisher nicht gekannten Rolle als Interviewer der Protagonisten – souverän, allerdings mit dem Effekt, dass die „echten“ Journalisten am Ende der Ausführungen gar keine Fragen mehr an die von weither angereisten kulinarisch höchstkarätigen Gäste hatten.

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„Wir freuen uns, wenn wir zu unserer aufregenden Dinner-Show in Wiesbaden einladen können und damit wieder an einem Standort im Rhein-Main-Gebiet vertreten sind“, betonte Palazzo-Geschäftsführerin Michaela Töpfer. Die  Palazzo Produktionen GmbH ist mit ihren historischen Spiegelzelten an den Standorten Berlin, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart, Wien und Graz, das ebenfalls unter der kulinarischen Regie von Witzigmann steht, vertreten, und plant ebenso wie in diesen Städten auch in der hessischen Landeshauptstadt langfristig jeweils viermonatige Gastspiele. Auch für Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel stellt die Dinner-Show im Spiegelzelt ein attraktives Angebot sowohl für die Wiesbadener als auch für die Gäste der Landeshauptstadt dar. „Die Show genießt hohe mediale Aufmerksamkeit, die dann auch unserer Stadt zugutekommt“, so Bendel, der das Event als wichtige Bereicherung des Angebotes in der Wiesbadener Vorweihnachts- und Winterzeit bezeichnet und sich darüber hinaus von der Show Aufmerksamkeit und Werbung für das neue RheinMain CongressCenter verspricht. Wiesbaden Marketing-Chef Martin Michel bezeichnete die Aussichten „aus Stadtmarketing-Sicht als absolutes Highlight“ und verspricht sich einen „Mehrwert für die Marke Wiesbaden“. Die Eintrittspreise für Show und 4-Gang-Menü werden voraussichtlich im Bereich 90 bis 140 Euro liegen.

Oberbürgermeister Gerich und Wirtschaftsdezernent Bendel zeigen sich davon überzeugt, dass es gelingen wird, die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Dinner-Show in den Reisinger-Anlagen zu schaffen. Die Tour durch die Ämter für eine Genehmigung des Gastspiels und konkrete Verhandlungen stünden nun erst bevor. Sie begrüßen es sehr, dass der Show-Verantwortliche Hans-Peter Wodarz erneut in seiner Heimatstadt tätig werden könne. Wodarz, der mit seinem „Palazzo“ in Berlin seit nunmehr zehn Jahren Erfolge feiert, zählt zu den Initiatoren und Mitbegründern des Wilhelmstraßenfestes. Der erklärte Wiesbaden-Fan Eckart Witzigmann betonte: „Wir wollen nach Wiesbaden, und nicht etwa nach Frankfurt“. (dif/Fotos Dirk Fellinghauer)