„Was tut sich eigentlich in Sachen Walhalla?“. Auf die Frage, die seit Jahren in Wiesbaden in Dauerschleife gestellt wird, gibt es nun mal wieder eine neue Antwort: Es gibt einen Entwurf für ein Raumkonzept nach der Sanierung. Erste Blicke darauf ermöglicht jetzt der Kulturbeirat.
Das Gremium tagt in öffentlicher Sitzung am Dienstag, 26. November, ab 18 Uhr nicht wie üblich im Rathaus, sondern im ehemaligen Palasthotel/kuenstlerhaus43 am Kochbrunnenplatz 1/Kranzplatz. Und da steht „Entwurf eines Raumkonzepts Walhalla und Bericht aus der Steuerungsgruppe“ auf der Tagesordnung.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und der Architekt Prof. Felix Waechter vom Darmstädter Büro Waechter + Waechter werden die auf Basis des Nutzungskonzeptes erstellten Pläne für die Nutzung der Räumlichkeiten erstmals öffentlich präsentieren und im Gremium zur Diskussion stellen. Dazu gehört auch die Entscheidung über die intensiv diskutierte Frage, ob nun mit dem Anbau in der Hochstättenstraße (Foto links) weitergeplant wird oder ob, wie zuletzt vorgesehen, der Abriss dieses Gebäudeteils weiterverfolgt wird.
Auf der Tagesordnung des Kulturbeirats steht auch das Schicksal von zwei in Not oder mindestens Ungewissheit geratenen freien Wiesbadener Theaterbühnen, die beide akut in Sorge darüber sind, ob und wo sie künftig Spielstätten betreiben können: das kuenstlerhaus43, das um die ursprünglich geplante Rückkehr in die Obere Webergasse (Foto rechts) ebenso bangt wie um den Verbleib in der derzeitigen Interim-Spielstätte Palast-Hotel sowie die Emma & Co-Theaterwerkstatt, der vor wenigen Tagen überraschend ihre Räume in einem Hinterhof im Westend gekündigt worden sind.
Interessiertes Publikum ist wie immer zu der Sitzung willkommen. (dif)