„Zeitgenössische Kunst für die Region“ präsentiert die junge Kunstmesse ARTe, die vom 20. bis 22. September im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden stattfindet, als einen Schwerpunkt. Die 111 ausstellenden Galerien und Künstler aus dem In- und Ausland, die an den drei Tagen auf 5000 Quadratmetern ihre aktuellen Positionen präsentieren, wurden laut Veranstalter aus einer Vielzahl an Bewerbungen ausgewählt. Etwa die Hälfte von ihnen stammt aus der Region Wiesbaden und Umgebung. Das kunstinteressierte Publikum darf sich also auch auf ein reiches Angebot von den Lokalmatadoren freuen. Wir stellen einige vorab vor.
Im Schaffen von Udo W. Gottfried steht die menschliche Figur im Mittelpunkt. Lustvoll, kreativ und geradezu spielerisch im wahrsten Sinne des Wortes lässt er in seinen Werken Persönliches, Mythisches, Historisches verschmelzen. Dabei ist er in allen Gattungen der Kunst zu Hause: Von der Malerei über die Skulptur, Grafik, Keramik und Installationskunst bis hin zum Bespielen der neuen Medien spannt sich der Bogen seiner Arbeit. Ein raumgreifendes, beeindruckendes Werk des Wiesbadener Künstlers können die Besucher schon beim Betreten des Foyers der ARTe in der Nordhalle des RMCC kennenlernen: Hier begrüßt Gottfrieds Figurengruppe „Hochsitzer“ weithin sichtbar das kunstsinnige Publikum.
Katja Grandpierre lebt und arbeitet in Wiesbaden. Auf der ARTe wird Katja Grandpierre ausschließlich ganz neue Arbeiten aus ihrer Serie „Zeitströmungen“ präsentieren. In ihren neuen Bildern verarbeitet die Künstlerin Wahrnehmungen der Strömungen unserer Zeit und macht dabei Paralleles und Gegensätzliches in der Gesellschaft sichtbar.
Anke Rohde hat sich auf das Thema fotorealistische Malerei spezialisiert und findet ihre Motive für diese Kunstform überwiegend im urbanen Umfeld: Auslagen von Modeboutiquen, Bäckereien oder Eisdielen präsentiert sie dem Betrachter auf ihre Weise.
Rolf Gith lebt und arbeitet seit 1981 in Wiesbaden und präsentiert sich auf der ARTe über die auf der Taunusstraße ansässige Wiesbadener Galerie KunstKontor. Seine Werke – zum Beispiel filigran erarbeitete Zeichnungen, realistische, in altmeisterlicher Technik gefertigte Leinwandkunst, großformatige Bildkompositionen – wurden schon in namhaften Galerien und Museen in Berlin, Stuttgart, Marburg, Hamburg und natürlich auch in Wiesbaden gezeigt.
Neben den hier vorgestellten Kunstschaffenden werden selbstverständlich noch weitere aus und rund um die Landeshauptstadt erwartet, so zum Beispiel Oliver Weiller, den wir hier ausführlich vorstellen, und Ute Wurtinger, Hasina Khan, Dagmar Piesker und Milanda de Mont. Als Wiesbadener Galerie wird Kunst Schaefer mit einem Stand vertreten sein.
International trifft regional
„Neben der grundsätzlich internationalen Ausrichtung des Messeformats gehört es zur unverwechselbaren DNA der ARTe, dass dort dezidiert Protagonisten aus der Kunstszene der Region Wiesbaden / Rhein-Main versammelt sind“, kommentiert Projektleiter Andreas Kerstan, der die ARTe bereits in Sindelfingen etabliert hat, seine „Besetzungspolitik“.
ALLE INFOS ZUR MESSE IM ÜBERBLICK
Termin und Veranstaltungsort
20. – 22. September 2019
RheinMain CongressCenter, Friedrich-Ebert-Allee 1, 65185 Wiesbaden
Öffnungszeiten
Freitag: 17:00 – 21:00 Uhr (Preview und feierliche Eröffnung)
Samstag: 11:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 11:00 – 18:00 Uhr
Eintrittspreise
Tageskarte für Erwachsene: 15 €
Ermäßigt: 10 €
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren: Eintritt frei
Informationen zur Messe: www.arte-messe.de
Der visionäre Frühschoppen zum Thema Junge Kunst in und aus Wiesbaden
Übrigens: Am Sonntag, dem 29. September, um 12 Uhr veranstaltet sensor im und mit dem Walhalla im EXIL, Nerostraße 24, die Diskussions- und Inspirationsveranstaltung „Der visionäre Frühschoppen“ zum Thema „Geht das auch in jung? Kunst und Künstler in und aus Wiesbaden – auf der Suche nach der neuen Generation“ – alle Infos und Updates hier. (sun/Fotos: Veranstalter)