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Landesförderung sichert soziale Projekte in Wiesbaden

Staatsministerin Heike Hofmann vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat am Donnerstag, 13. Februar, bei CASA e.V. in Wiesbaden den Bescheid über Folgebewilligungen zur Förderung der Gemeinwesenarbeit (GWA) an Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher übergeben. Foto: Stadt Wiesbaden

Staatsministerin Heike Hofmann vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat am Donnerstag, 13. Februar, bei CASA e.V. in Wiesbaden den Bescheid über Folgebewilligungen zur Förderung der Gemeinwesenarbeit (GWA) an Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher übergeben.

Die Fördersumme beläuft sich auf rund 310.000 Euro. Die Förderung unterstützt gezielt sechs Wiesbadener Quartiere dabei, die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu verbessern, sie aktiv einzubeziehen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

„Mit den Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 ermöglichen wir, dass die erfolgreiche Gemeinwesenarbeit fortgesetzt werden kann und sichern den Fortbestand vieler toller GWA-Projekte, die teils seit Jahren zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort beitragen und die gesellschaftliche Teilhabe stärken“, sagte Ministerin Hofmann bei der Übergabe am Donnerstag. „Die Gemeinwesenarbeit spielt in den Ballungsräumen eine zentrale Rolle – sie stärkt den sozialen Zusammenhalt, fördert nachbarschaftliches Miteinander und bietet gezielte Unterstützung. So trägt die GWA auch dazu bei, Konflikte abzubauen, Integration zu fördern und Quartiere lebenswerter zu gestalten“, so Hofmann weiter. Besonders wichtig sei dabei die aktive Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner, die so ermutigt würden, ihr unmittelbares Umfeld mitzugestalten.

Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher hob die Bedeutung der Förderung für Wiesbaden hervor: „Die Fortsetzung dieser Förderung ist ein wichtiger Schritt für unsere Stadt, denn sie sichert wichtige Angebote und eröffnet neue Perspektiven für die Bewohnerinnen und Bewohner in sechs Wiesbadener Quartieren. Gleichzeitig ermöglicht sie, gewachsene Strukturen zu erhalten und weiterzuentwickeln sowie neue Impulse für die Quartiersarbeit zu setzen. Die Mittel fließen gezielt in Projekte, die direkt den Menschen vor Ort zugutekommen. Besonders erfreulich ist, dass durch das Programm passgenaue Lösungen für die spezifischen Herausforderungen der Quartiere umgesetzt werden können, die das Miteinander und die Lebensqualität nachhaltig stärken.“

Die geförderten Stadtteile weisen besonders hohe soziale Bedarfslagen auf. Dazu zählen eine überdurchschnittlich hohe Existenzsicherungsquote, Herausforderungen bei der Integration sowie Defizite in der sozialen Infrastruktur. Die Förderung ermöglicht es, gezielt auf diese Herausforderungen einzugehen und passgenaue Projekte umzusetzen. Beispiele hierfür sind der „Babbelwagen“ in Biebrich, ein Lastenfahrrad des Caritas-Bauhofs, das den direkten Kontakt zu schwer erreichbaren Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglicht. Anliegen werden aufgenommen und Partizipation gefördert. Im Westend, wo die Existenzsicherungsquote in Wiesbaden am höchsten ist, unterstützt Kubis e.V. Frauen mit Migrationshintergrund durch Projekte wie „Fit für den Alltag“ und das Sprachcafé, das soziale Integration und Austausch fördert. In Hollerborn stärkt CASA e.V. mit dem „Inseltreff“ das nachbarschaftliche Miteinander und bindet Bewohnerinnen und Bewohner aktiv in die Gestaltung ihres Quartiers ein. In Klarenthal fördert das Volksbildungswerk besonders ältere Menschen. In diesem Jahr soll ein gemeinsamer Bücherschrank entstehen. Zudem werden sozialräumliche Kooperationen und Netzwerke weiter gestärkt. Dies spielt eine große Rolle beim Aufbau und der baldigen Inbetriebnahme des ersten Wiesbadener Gesundheitskiosks. Im Sauerland informiert das Kinder- und Beratungszentrum (KBS) mit der „Sauerlandpost“ über Angebote und Veranstaltungen, um Bewohnerinnen und Bewohner zu aktivieren und in die Quartiersentwicklung einzubeziehen. Das Hochfeld in Erbenheim setzt mit der „Garten-AG“ des Caritas Stadtteilzentrums auf gemeinschaftliche Projekte, die Nachbarschaften stärken und soziale Kontakte fördern.

„Die Gemeinwesenarbeit in Wiesbaden trägt somit langfristig dazu bei, die Lebensqualität in Quartieren nachhaltig zu verbessern. Sie schafft Strukturen, die Partizipation und Eigeninitiative ermöglichen, während Netzwerke gestärkt und Gemeinschaften gefestigt werden“, so Dr. Becher.

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