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Literatur, die Stellung bezieht – Lyrikpreis Orphil wird heute in der Villa Clementine verliehen

KarinKiwus

 

Die Stadt Wiesbaden vergab erstmals im Juni 2012 einen neuen Lyrikpreis „Orphil“ an die Schriftstellerin Ursula Krechel. Seitdem wird der mit 10.000€ dotierte Lyrikpreis alle zwei Jahre verliehen. Im Jahr 2014 geht er an die in Berlin geborene Lyrikerin Karin Kiwus. Veranstaltet wird die heutige Preisverleihung im Literaturhaus Villa Clementine vom Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit hr2-Kultur.

Alle zwei Jahre wird der „Orphil“ an Lyriker vergeben, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. Gleichzeitig zu dem mit 10.000€ dotierten Preis, der am heutigen 102. Geburtstag von Georg Konell (1912-1991) verliehen wird, gibt es einen Nachwuchspreis für das beste Lyrik-Debüt. Die Jury zeichnet den 1980 in Meerbusch geborenen Lyriker Levin Westermann aus. Er erhält für seinen 2012 erschienenen Band „unbekannt verzogen“ (erschienen im Wiesbadener Verlag luxbooks) den mit 2.500 Euro dotierten „Orphil“-Debütpreis.

In diesem Jahr geht der Lyrikpreis an die 1942 in Berlin geborene Lyrikerin Karin Kiwus für ihren in diesem Jahr erschienenen Band „Das Gesicht der Welt“. Darin sammelt sie ihre Gedichte von 1976 bis 2006. Eine Fachjury, bestehend aus dem Kritiker und Herausgeber, Michael Braun, dem Literaturkritiker, Alf Mentzer sowie der Schriftstellerin, Silke Scheuermann, hat sich einstimmig für die Preisträgerin entschieden. Mit dem mit 2.500€ dotierten Debüt-Preis wird der 1980 in Meerbusch geborene Levin Westermann ausgezeichnet. Diesen erhält er für seinen 2012 erschienenen Band „unbekannt verzogen“.

Die Preisverleihung findet am 6. Juni ab 19:30 im Literaturhaus Villa Clementine statt. Durch den Abend führt Jury-Mitglied und hr2-Kultur-Moderator Alf Mentzer.