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Neuer Dacho-Vorsitzender bringt Wiesbadener Fastnacht „uff die Gass“ – Heute Eröffnung für alle vor dem Rathaus

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Die vielleicht spaßigste Pressekonferenz des Jahres veranstaltete die Dacho, die Dachorganisation Wiesbadener Karneval, im Rathaus zur Vorstellung der Fastnachtskampagne 2014/15, die am heutigen 11.11. ihren Lauf nimmt. Der neue Dacho-Vorsitzende Simon Rottloff (links) und OB Sven Gerich hatten sichtlich Spaß und machten viele Späße, als sie bei Sekt und Berlinern im vollbesetzten Magistratssitzungssaal der Journalistenschar erzählten, was die „Die närrische Hochburg unter den Nicht-Hochburgen“, so das diesjährige Kampagnenmotto, in der fünften Jahreszeit so alles zu bieten hat.

Heute Vormittag um 11.11 Uhr gab es mit der feierlichen Fahnenhissung vor dem Rathaus bereits den ersten wichtigen Programmpunkt. Die erste wichtige Neuerung zeigt sich  – nach närrischem Programm ab 16.11 Uhr und Inthronisierung des Kinderprinzenpaares ab 17.11 Uhr im Luisen-Forum – heute ab 18.33 Uhr bei der Fastnachtseröffnung vor dem Rathaus. Anders als in den Vorjahren wird es keinen Empfang für geladene Gäste im Rathaus geben, sondern das komplette Programm „uff de Gass, bei de Leut“ stattfinden – eine Losung, die der neue Dacho-Kopf Simon Rottloff sozusagen zur neuen Devise der Wiesbadener Fastnacht machen will. Auch das Geschehen nach dem Fastnachssonntagszug (15. Februar 2015) soll sich in den kommenden Jahren mehr und mehr in die Altstadt verlagern. Heute ab 18.33 Uhr vor dem Rathaus gibt es ein buntes und fröhliches Programm, und „sogar Delegationen aus Mainz“ erwartet Rottloff.

Der Dacho-Chef ist angetreten, um eine neue Begeisterung für die Fastnacht in der „Nicht-Hochburg“ Wiesbaden zu wecken. „Viele Leute wissen noch gar nicht, dass sie Fastnachter sind“, setzt Rottloff darauf, Wiesbadener, die sich vom Treiben „uff de Gass“ begeistern und anstecken lassen, über kurz oder lang auch zur Saalfastnacht zu locken. Eine erste Gelegenheit dazu böte die Dacho-Eröffnungssitzung am Freitag, 14. November, in der Christian-Blücher-Halle, die allerdings bereits so gut wie ausverkauft ist.

Zugplakettchen als Sammelobjekte

Sichtbare Zeichen der Unterstützung für die Wiesbadener Fastnacht sind die Zugplakettchen, die erstmals als Sammlerstücke mit jährlich zwei wechselnden Motiven angeboten werden. Im ersten Jahr sind die Motive Marktkirche sowie Bäckerbrunnen erhältlich. Weitere Zeichnungen von Wiesbadener Personen, Gebäuden und Sehenswürdigkeiten liegen schon für die nächsten Jahre in der Schublade. Geplant sind für die ersten Jahre 12 Motive. Erstmalig ist es auch möglich, die Zugplaketten in verschiedenen Geschäften und Gaststätten zu erwerben.

OB gibt Debüt als Büttenredner

Bewusst setzt Rottloff als frisches Gesicht an der Dachospitze auch auf die Erfahrung der langjährigen Köpfe im Dacho-Vorstand. Die Zusammenarbeit von Alt und Jung scheint nicht nur sehr gut, sondern auch sehr witzig zu sein. „Bei der Vorstandssitzung wurde viel und herzlich gelacht“, berichtete „der Neue“, und die bei der Pressekonferenz ebenfalls zahlreich anwesenden Urgesteine pflichteten ihm bei. Dass auch der OB sich auf die Kampagne freut, konnte er schwer verhehlen. Er kündigte an, einige wenige Sitzungen zu besuchen, diese dann aber ausführlich. Ein hektisches Sitzungshopping ist also seine Sache nicht. Das Stadtoberhaupt wird auch erstmals selbst in die Bütt steigen. Bei welcher Veranstaltung dies sein wird, bleibt allerdings vorerst ein Geheimnis. Kein Geheimnis ist, dass er heute bei der Eröffnung eine besondere Lichtinstallation einschalten wird, die das Rathaus illuminiert.

Alle Infos und Termine auf www.dacho.de

(Text/Foto Dirk Fellinghauer)