Der King of Pop „wollte nicht schwarz sein“, sagt der legendäre Musikproduzent Quincy Jones. Warum wollte Michael Jackson nicht schwarz sein? „Wir gehen der Frage nach und finden eine Parallelität zwischen Michael Jackson und Othello“, macht Sigrid Skoetz neugierig auf die Walhalla-Eigenproduktion „Ich liebe zum Beispiel Michael Jackson „, die am Wochenende – „frei nach Othello“ – Premiere feiert. Das aufregende Theater-Performance-Happening mit Livemusik und Hochzeitsparty für alle wird am Freitag und Samstag, 10. und 11. Oktober, um 20 Uhr im Walhalla im Rahmen des „a synchron“-Rhein-Main-Performance-Festivals aufgeführt und hat das Zeug zum absoluten Pflichttermin.
„Die Lebensgeschichten beider Protagonisten ähneln aneinander“ erklärt Sigrid Skoetz, die die als Regisseurin die Verbindung von Shakespeares Othello und Michael Jackson auf die Bühne bringt: „Beide stehen extrem im öffentlichen Fokus und werden durchleuchtet und überwacht.“ Othello ist afrikanischer Herkunft, ein geachteter und erfolgreicher General der venezianischen Armee. Sein Status scheint unantastbar und steht doch in Diskrepanz zu seiner dunklen Hautfarbe, die ihn zum „Fremden“ macht, auch zum Ziel von Ablehnung: „Othello verwechselt Renommee mit Gleichberechtigung – die Anerkennung Othellos ist nur zeitbedingt.“
Besucher und Darsteller feiern gemeinsam Othellos Hochzeit
Spannender Stoff, der spannend umgesetzt wird. Im Walhalla-Spiegelsaal wird eine Hochzeitstafel aufgebaut. Othello lädt alle Besucher zur Hochzeit mit Desdemona ein. Besucher und Darsteller – Nadim Jarrar, Thomas Handzel, Salome Dastmalchi – sitzen gemeinsam an Tischen oder tanzen.Eine Latin Band, die Iguana Band, spielt zum Theater-Happening „Othello“ im stilvollen Spiegelsaal, und alle Besucher sind zur Hochzeitsfeier eingeladen. Nach und nach entrollt sich die ganze Geschichte, und das Publikum ist mittendrin …
Das Bühnenbild gestaltet die in Berlin lebende Künstlerin Marie Zbikowska, Hans Kranich sorgt für bewegte Bilder. Iguana ist ein musikalisches Projekt, das lateinamerikanische Rhythmen durch den Einsatz von Cello, Geige und Flöte, in einem anderen Klangspektrum ertönen lässt. Die sechsköpfige Band würde vor zwölf Jahren in Mainz gegründet, dem Treffpunkt der aus Lateinamerika stammenden Musiker.
Als wäre das Geschehen im Spiegelsaal nicht schon aufregend genug, erwarten die Besucher auch schon im Foyer Überraschungen. Wiesbaden steht ein echtes Theaterereignis ins Haus. Nicht verpassen!
Alle Infos und Ticketreservierung: www.walhalla-studio.de