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sensor-Wochendfahrplan: Frühlingserwachen und Schießereien ohne Ton

Von Selma Unglaube und Maximilian Wegener. Fotos: Veranstalter.

Der Frühling ist da- und nicht mehr aufzuhalten: Der Himmel ist blau, die Sonne lacht, und im Park singen die Vögel. Wen es bei diesem Wetter nach draußen treibt, der kann sich am Wochenende zum Beispiel beim Marktfrühstück oder einer historischen Stadtführung Auslauf verschaffen. Oder er mottet sein Fahrrad aus für die erste diesjährige Radtour des Wiesbadener ADFC. Vielleicht lockt aber auch einfach der erste Auflug in den Biergarten. Aber auch für alle, die lieber drinnen bleiben hat Wiesbaden an diesem Wochenende eine Menge zu bieten: Konzerte, Ausstellungen, Filme und Theater – da ist für jeden was dabei. Besonderes Hightlight: Edy Dengels Schwarzweiß-Inszenierung „Das Schloss des Schreckens“, das 1919 Wiesbaden in die New Yorker Unterwelt verwandelte, inklusive Schießereien mal ganz ohne Ton. Und auch an die Partylöwen ist gedacht. Besonders der Samstag verspricht, feucht-fröhlich zu werden. Hoffentlich auch ohne Regenwetter.

>>>Freitag<<<

Frühlingsfest im Treibhaus. Mit einem großen Feuer zur Tag- und Nachtgleiche und fröhlichem Beisammensein begrüßen Groß und Klein im Treibhaus diesen Freitag den Frühling. Es gibt Stockbrot, Rhabarber- Bowle, Kaffee & Kuchen, Leckeres vom ersten Bärlauch und natürlich auch die Treibhaus-Klassiker. Restaurant und Biergarten sind ab 16 Uhr geöffnet.

Vernissage „Quartett statt Quark“ bei Hermsen Goldschmiede. Statt einer künstlerischen Frühlingsdiät kommt bei Hermsen mit der Ausstellung „Quartett statt Quark“ ein sattes Viergängemenü auf den Tisch. Alena Willroth, Kirsten Jäschke, Laurin Kilbert und Melanie Nützel stehen für vier ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen mit Charakter und Kontrast. Für das passende kulinarische Geschmacksempfinden gibt es zur Eröffnung passend dazu leckeres aus dem Glas und auf die Hand. Ab 16 Uhr, Samstag ab 10 Uhr.

„MOTIVEDERHÖHLENMALEREIUNDDERINSTINKT“-Ausstellung im Godot. Am Donnerstagabend war Eröffnung inklusive Performance von Paul und Nils Keilhau, heute und am Samstag von 16 bis 20 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr ist die Ausstellung von Nils Keilhau im „Godot – Die KulturWerkstatt“ in der Westendstraße 23 zu sehen. Und wer es am Wochenende nicht schafft – 25. bis 27. März von 15 bis 19 Uhr und 29. März von 16 bis 20 Uhr ist nochmal geöffnet. Finissage ist dann am 30. März von 14 bis 22 Uhr.

Clint-Eastwood-Film „The Mule“ im Schloss Biebrich. Earl Stone, gespielt von Clint Eastwood, ist schon weit über 80 Jahre alt, pleite und allein. Als die Schließung seiner Firma droht, scheint ein einfacher Job als Fahrer, der ihm angeboten wird, die Rettung zu sein. Er ahnt jedoch nicht, dass seine Dienste vom berüchtigten mexikanischen Sinaloa-Kartell in Anspruch genommen werden und er unwissentlich zum Drogenkurier wird. Diese unglaubliche Geschichte stand zuerst im New York Times Magazine und wurde von Gran-Torino-Autor Nick Schenk zum Drehbuch für „The Mule“ verarbeitet. Oscar-Preisträger Clint Eastwood produzierte den Film, führte Regie und stand im vorigen Jahr erstmals seit 2011 wieder vor der Kamera. Erstaufführung in der untertitelten Originalversion. Um 18 Uhr, zweite Vorstellung um 20.15 Uhr.

Akustikkonzert mit Siri Svegler im Infoladen. Siri Svegler, die an der «Arts Educational School» in London studiert hat und in Berlin wohnt, begibt sich im März auf eine ausgedehnte Tour. Siri erinnert manche an Ingrid Michaelson, Anna Ternheim oder Norah Jones, andere an Lily Allen, neuerdings fällt immer öfter der Name Lana Del Rey. Ihre Songs: eine Mischung aus Folk, Pop, Jazz, Country, voller Magie und ein wenig geheimnisvoll und immer authentisch, wie die Sängerin selbst. Um 19 Uhr.

Vernissage: „Structural Change“ in der Kunsthalle. Sofi Żezmer zeigt in der Kunsthalle Wiesbaden neue raumgreifende Installationen und Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien. Die Werke, manche davon interaktiv, wurden zum Teil speziell für die große Ausstellungshalle des Kunsthauses entwickelt. Ludwig Seyfarth über die Ausstellung:  „Wer den Gebrauch der Dinge erforscht, erforscht automatisch auch den Gebrauch der Sprache und damit auch den Zusammenhang zwischen dem Gegenstand und dem gesellschaftlichen Wertesystem, in dem er zur Verwertung kommt … Diese Vereinbarung immer wieder aufzubrechen, in Frage zu stellen, ist eine Fähigkeit der Kunst, die Sofi Żezmer in extensiver Weise vorführt.“ Um 19 Uhr.

Takis Würger: „Der Club“ im Staatstheater. Mit seinem Romandebüt stürmte SPIEGEL-Redakteur Takis Würger 2017 aus dem Stand die Bestseller-Listen. Jetzt bring das Staatstheater den Roman als Theaterfassung auf die Bühne. „Der Club“ erzählt die Geschichte des deutschen Waisenjungen Hans, der von seiner Tante nach Cambridge eingeladen wird, um an der Universität zu studieren. Im Gegenzug muss Hans aber ein Verbrechen aufklären und sich dafür in einen von Männern dominierten Zirkel begeben: Den elitären Pitt Club.  Er trifft die junge Charlotte, die ihm hilft, manch verschlossene Tür zu öffnen. Doch bald muss sich auch Hans fragen: Wie weit darf ich gehen, um das Richtige zu erreichen? Um 19.30 Uhr.

Frauen.Liebe.Leben im Theater im Pariser Hof. Die acht Lieder des Zyklusses „Frauenliebe und Leben“ von Robert Schumann, nach Texten von Adalbert von Chamisso, sind der rote Faden. Um ihn herum singen, sprechen und spielen die Darstellerinnen, singen Pop und wieder Schumann, erzählen alles Wichtige und Unwichtige aus dem Leben einer Frau. Und wenn im siebten Lied, „An meinem Herzen, an meiner Brust“, das reine Mutterglück besungen wird, antworten sie mit Barbara Streisands Lied „Putting it together“ – und gehen der Frage nach, wie man heute in einem modernen Leben, multi-tasking-fähig, alles noch ganz gelassen hinbekommt. Die Positionen sind dabei unterschiedlich. So unterschiedlich, wie es Frauen sind. Um 19.30 Uhr.

Benefizkonzert für Schulbau in Tansania im Tally’s am Biebricher Rheinufer. Birgit Schönharting sammelt seit einigen Jahren mit vielerlei größeren und kleineren Aktionen Spenden für den Bau einer weiterführenden Schule in Tansania und pflegt direkten Kontakt dorthin. Gerade kommt sie von einem Besuch vor Ort zurück und berichtet im Laufe des Abends mit Bild und Ton über die neuesten Entwicklungen. Das Hauptprogramm ist jedoch Spaß und Tanz mit RED BOOZE – Essen und Getränke gibt es à la carte von Tally’s Restaurant. Um 20 Uhr.

„Kino Varieté“ und Stummfilme im Caligari. 1926 eröffnet, wird der ehemalige Ufa-Filmpalast Wiesbaden nun zum Schauplatz einiger Filme des Wiesbadener Filmpioniers Edwin Georg „Edy” Dengel (1901 – 1987). Im „Kino Varieté“, einem außergewöhnlichen Projekt des Kulturfonds Frankfurt RheinMain anlässlich seines zehnjährigen Bestehens, erlebt das Publikum regionale Filmgeschichte in ganz besonderer Atmosphäre. Die historischen Aufnahmen der unterschiedlichen Stadtteile versprechen einen einzigartigen Blick auf die Landeshauptstadt Wiesbaden – und einen tollen Abend im Zeichen lokaler Filmkultur, der von Dengels Spielfilm „Das Schloss des Schreckens“ gekrönt wird. Begleitet werden die Filme durch passende Live-Musik des Wiesbadener Jazz-Preisträgers Uwe Oberg und der Mainzer Stimmkünstlerin Silvia Sauer. Entsprechend der damaligen Kino-Praxis finden zwischen den einzelnen Filmen akrobatische Kunststücke unter anderem des international prämierten Gentleman-Jongleurs Monsieur Jeton und des Akrobaten-Duos Elabö statt. Um 20 Uhr.

Roland Vanecek als alleiniger Zwilling im EXIL. Musikalisches Entertainment und ein Doppelleben der besonderen Art. Sehenwert und ungefähr so einmalig genial wie Helge Schneider. Wenn eineiige Zwillinge sogar den gleichen Beruf wählen nämlich Musiker dann wäre ein geprüfter Blick eines Therapeuten notwendig zu ergründen was da in der Kindheit so alles schief gelaufen sein muss . Mit zwei zwinkernden Augen gewährt  Roland Vanecek, der virtuos diverse Instrumente spielt und dazu großartig erzählt, Einblicke in die Welt der Geklontheit.  Roland Vanecek: ist 1. Bundespreisträger im Wettbewerb „Jugend musiziert“, hat unzählige Kompositionen und ständige Arbeiten in diversen renommierten Orchestern, Soloauftritte mit dem Schauspieler Klaus-Maria Brandauer und ist seit 2001 festes Mitglied im Staatsorchester Wiesbaden. Um 20 Uhr.

Dancehall mit Anna, Leni & Paul im Wakker. Es ist mal wieder einmal soweit: Anna, Leni & Paul, das bewährte DJ-Triumvirat, legt im Wakker an den virtuellen Plattentellern auf und verwandelt den Laden in eine Dancehall. Um 20 Uhr.

 

>>Samstag<<<

Frühlingsbasar des Deutsch-Amerikanischen-Internationalen Frauenclubs in den Kurhaus-Kolonnaden. Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub wurde kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges gegründet und diente zunächt der Völkerversöhnung zwischen den USA und Deutschland. Aus dem Verrein entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Wohltätigkeitsorganisation, die mit ihren Spenden vielen Bedürftigen in Wiesbaden eine Unterstützung bietet. Die wichtigeste Veranstaltung des Clubs um Spenden zu sammeln ist der große Frühlinsgbasar in den Kurkolonnaden von Wiesbaden. Alle Jahre wieder, im März freuen sich Tausende von Schnäppchenjägern auf diesen Basar der besonderen Art, dessen Erlös in viele soziale Projekten  in Wiesbaden fließt. Es gibt nichts, was es bei diesem Basar nicht gibt, ein wahres Paradies für Schnäppchenjäger. Dazu gibt es eine Tombola an mit mehr als 800 Gewinnen. Von 10 bis 17 Uhr.

„Frühlingsgefühle“ – Marktfrühstück mit Live-Musik auf dem Wochenmarkt. Die „Frühlingsgefühle“ werden von Colin Frost und Paul Maré musikalisch begleitet. Das Duo verfügt über ein breites Repertoire an Blues-, Jazz- und Pop-Songs. Traditionell sind bei diesem ersten Marktfrühstück des Jahres alle Wiesbadener Winzer, die im Laufe der kommenden Monate stets abwechselnd den Weinstand betreiben, mit von der Partie. Bei einem „Rundgang über den Wochenmarkt“, der stets ein Erlebnis ist, erfahren Interessierte viele Details zum Markt und seinen Beschickern und können ausgesuchte regionale Produkte verkosten. Von 10 bis 14 Uhr. Die Führung startet um 11 Uhr an der Wiesbaden Tourist Information (Marktplatz 1).

Schloss Freudenberg zu Gast im Loftwerk. Runter vom Freudenberg. Rein in die Stadt. Im Gepäck: Die mobile Werkstatt der 13 Sinne. In der gegenseitigen Begegnung und im gemeinsamen Spiel kommen Besucher vom Hören ins Lauschen, vom Sehen zum Schauen. Sie erfahren Schwingung und Resonanz, Finsternis und Licht und entwickeln Fragen: Wo sitzt mein Gleichgewicht, wenn sich alles dreht? Gibt es einen Gegensinn? Kann man Klang sehen? Die Neugier webt den roten Faden quer durch die Werkstatt der 13 Sinne. Um 11 Uhr.

Repair Café im Umweltladen.  Erfahrene Reparateure greifen zu Schraubenzieher, Lötkolben oder Nähmaschine und bringen, sofern möglich, defekte Elektrogeräte wieder zum Laufen oder Leuchten, reparieren Kinderspielzeug oder machen Kleidungsstücke wieder flott. Das Angebot ist nicht kommerziell und richtet sich an jede/n und auch speziell an geflüchtete Menschen. Es bietet bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung. Von 10 bis 14 Uhr. Gegenstände zur Reparatur werden bis 13.15 Uhr angenommen.

Benefizkonzert Nr. 5 der Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden im Rathaus. Die Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden veranstaltet ihr Benefizkonzert diesmal zugunsten der Projekte „Aufwind!“ und  „Lacrima“. Bis zu 200.000 Kinder und Jugendliche erleben jährlich die Diagnose „Krebs“ bei einem Elternteil. Die Kinder sind damit häufig überfordert und leiden unter Stress und Angst. Aufwind! bietet in Wiesbaden Gruppen- und Einzelgespräche an, erklärt den Kindern altersgerecht, welche Krankheit ihr Elternteil hat und ermöglicht den Kindern, über die Krankheit und ihre Gefühle zu sprechen. Nichts erschüttert das Leben von Kindern mehr, als der Tod eines nahen Angehörigen. Erst kommt der Schock, dann die Trauer und Kinder trauern anders als Erwachsene. Sie möchten nicht zur Last fallen und verbergen ihre Trauer oft hinter einer scheinbar unbeschwerten Oberfläche. Lacrima bietet den trauernden Kindern einen geschützten Raum, in dem sie ihre Trauer bewusst leben und ihren persönlichen Trauerweg finden können. Um 11 Uhr.

Eröffnungsparty im Goldrausch 2.0. Die Goldrausch Friseure 2.0 laden zur Eröffnungsparty in ihren neuen Friseurladen in der Rheinstraße 99 ein, den sie voller stolz präsentieren wollen. Unter der Leitung von Daniel Soave geht Goldrausch 2.0 dort in Zukunft eigene Wege – allerdings immer noch eng verbunden mit dem Stammladen in der Jawlenskystraße. Ab 12 Uhr.

„Goûte“ Genussmesse im Kulturzentrum Mainz. Vom Schnaps aus Kaffee bis zum individuell gestalteten Bonbon – auf der Genussmesse “goûte!” kann der Verbraucher einiges ausfindig machen, was er aus dem Supermarkt so vermutlich noch nicht kennt. Neues entdecken. Inspiration sammeln. Einfach mal ausprobieren. Mehr als 50 regionale und überregionale Aussteller präsentieren ihre Produkte aus den Bereichen Essen & Trinken und klären über die Herstellung auf. Parallel geben über 20 kostenfreie Tastings und Workshops in zwei Locations Einblicke hinter die Kulissen. In einem Zelt mit großer Kochinsel sowie der Mainz-Kulturecke stellt sich eine große Bandbreite an jungen Kochkünstlern und Mainzer Machern vor. Ab 12 Uhr. Am Sonntag ab 11 Uhr.

Großes Glyg in der Marcobrunnerstraße. Wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Ruckzuck, und schon feiert das Glyg seinen ersten Geburtstag und lädt zur EinjahrGLYGlichsein-Weinparty ein. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Neben tollen Weinen gibt es außerdem Craftbeer und GinTonic – eben Glyg in Flaschen.  Mit von der Partie sind außerdem viele nette Menschen, Snacks und Musik. Und natürlich darf der erste eigene GLYGswein gekostet werden. Ab 18 Uhr.

RockPopJazz-Lounge am Schillerplatz. Am Samstag stehen die Zeichen in der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, Schillerplatz 1-2, auf RockPopJazz. Bands und Solisten präsentieren in Studio und Probensaal Konzerte quer durch den Fachbereich Popular. Von den jüngsten Bands der „Junior Pop Class“ über Pop- und Jazzchor bis hin zu den erfahrenen Jazz- und Soul-Formationen sind alle Altersklassen und Genres vertreten. Ab 18 Uhr.

Der kleine Prinz und die 7 Todsünden – Dinnertheater im kuenstlerhaus43. Die „Enkelin“ des berühmten Autors Antoine de Saint-Expury zieht als Vagabundin durch die Welt. Durch Zufall kommt sie zur Vernissage von Shabnam Miller im Kuenstlerhaus43 und erlebt, wie Mathilda, die exaltierte Galeristin, ihren Lebensabschnittgefährten Felix behandelt: wie die Rose den kleinen Prinzen. Da entschließt sie sich, die Geschichte ihres Großvaters zu erzählen, dessen Flugzeug vor 70 Jahren in der Wüste abgestürzt war. Sie kennt das Geheimnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Die Besucher erwartet außerdem ein Abend inklusive 7 kulinarischer Todsünden. Um 20 Uhr.

Fotoausstellung „Gipsyhearts“ im Tag.Werk. Marco Gagliano, Fotograf und Gründer von Gipsyhearts.com läd  am Samstag zur Ausstellungseröffnung ins Tag.Werk ein. Gipsyhearts ist ein Netzwerk internationaler Backpacker-Fotografen mit Sitz in Wiesbaden und möchte bei dieser Gelegenheit den Gästen ein paar Einblicke in das Projekt ermöglichen. Um 20 Uhr.

„Songs die für uns helden sind“ im Kaisersaal Sonnenberg. Seit über 20 Jahren machen Silvia Willecke (Gesang) & Claus Weyrauther (Piano) gemeinsam Musik, er am Klavier, sie mit ihrer Stimme. Sie haben eine lange musikalische Reise hinter sich: in größeren Bands sind sie schon seit der Schulzeit unterwegs mit Pop und Jazz, später mit Reggae und Drum and Bass in Clubs und auf großen Festivals. Im Duo widmen sie sich auch gerne der Ruhe, die in der Musik entstehen kann, wenn man sich Zeit lässt, ihr zuzuhören und sie ganz ohne Schwermut zu genießen. Es begegnen ihnen immer wieder Stücke, die sie nachhaltig beeinflussen; ob Jazz, Pop oder Soul, sie lassen sich von den Songs berühren, machen sie sich zu eigen und freuen sich, das Publikum an ihren Heldengeschichten teilhaben zu lassen. Um 20 Uhr.

>>Sonntag<<<

ADFC-Radtour zur RadReisemesse Frankfurt. Wer bisher sein Fahrrad noch nicht ausgepackt hat, sollte das möglichst bald tun. Bei bestem Frühlingswetter wird diesen Sonntag  die erste ADFC-Tour aus dem soeben erschienenen Radtouren-Programm stattfinden. Sie führt zur RadReisemesse nach Frankfurt. Dort kann man Pläne für die sommerliche Radreise schmieden. Die Radtour im gemütlichen Tempo und mit Verpflegungspausen geht es entlang von Rhein und Main Richtung Frankfurt. Los geht es um 10:00 Uhr am Baum vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof. Weitere Station: Mainz- Kastel (Segelschiff) um 10:30 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt nach Absprache.

Blaues Blut und grüner Rasen: Eine stadt- und kunsthistorische Entdeckungstour rund um den Kurpark. Als einen „Locus amoenus“ hatte Christian Zais den Kurbezirk konzipiert; nichts „Gemeines“ sollte den Aufenthalt der aristokratischen Kurgäste stören. Eine „arkadische Landschaft“ mit Landhäusern sollte die Anhöhen bekrönen. Noch ganz in dieser Tradition stand 1826 oberhalb des Kursaals Wiesbadens erstes Landhaus, das kaum 20 Jahre nach seiner Errichtung ersetzt wurde durch den 1945 zerstörten Witwensitz der Herzogin Pauline. Mit prächtigen Schauseiten zum Park und herrschaftlichen Vorfahrten zur Straße zählen die Villen entlang der Sonnenberger Straße und der Parkstraße – viele von ihnen exklusive Hotels und Pensionen – zu den nobelsten der Stadt und beherbergten einst den Bluts- und Geldadel. Noblesse oblige! Treffpunkt: Kurhauskolonnade um 14 Uhr.

„Krimisofa“ im Literaturhaus Villa Clementine. Simone Buchholz, aktuelle Trägerin des „Deutschen Krimi Preises“,  und der Migrationsforscher Ralph Ghadban nehmen auf dem Krimisofa Platz. Sie stellen im Gespräch mit Eric Marr (ZDF) ihre aktuellen Bücher vor und sprechen über das Oberthema des „Wiesbadener KrimiMärz 2019“: Organisierte Kriminalität. In seinem Sachbuch „Arabische Clans. Die unterschätzte Gefahr“ erklärt der promovierte Politologe Ralph Ghadban, woher die Clans kommen, wie sie sich entwickelt haben und wie sie in einigen deutschen Großstädten so stark werden konnten, dass sie sogar zum Angriff auf die Staatsgewalt übergehen. Und im Roman „Mexikoring“ von Simone Buchholz, nimmt sich die Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley des Falls von Nouri Saroukhan an, einem verlorenen Sohn des Mhallamiye-Clans, der sich auf der Flucht vor seiner kriminellen Familie befand und in einem brennenden Auto starb. Um 18.30 Uhr.

About Lauryn | Singer-Songwriterin im kuenstlerhaus 43. Die Singer-Songwriterin Lauryn Mark erzählt in ihren Liedern über Heimat, Liebe und Neustart. Voller Gefühl und Romantik ist das erste deutschsprachige Album der Frankfurterin. Noch dieses Jahr soll es erscheinen. Seit 6 Jahren schreibt sie  ihre eigenen Songs, inklusive Komposition & Lyrics. Das Mikrofon befand sich schon seit der Kindheit im Hause, genauer gesagt einem Forsthaus, denn der Papa übte nicht nur den Forstberuf aus, sondern machte selbst auch schon Musik.   Auf ihrem  Album taucht der Hörer in ein Meer von verschiedenen Gefühlen ein, aber größtenteils sind die Songs voll von Liebe. Das Konzert im kuenstlerhaus 43 wird live aufgezeichnet. Um 20 Uhr.

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