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sensor-Wochenendfahrplan: Exground-Start, Wallach-Schau, Infoladen- und Queeres Zentrum-Geburtstage

Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.

Exground geht los und damit jede Menge in unserer Stadt, außerdem neue aufregende Kunst, ein erster und ein 35. Geburtstag wichtiger Einrichtungen, Premiere eines neuen Kreativ-Popups und Klima-Visionen. Und vieles mehr. Und Prinzessin gucken geht auch.

///FREITAG///

Abschluss Sommerbar Biebrich in der Robert-Krekel-Anlage. Nach 26 Wochenenden mit über 20 Betreiber*innen (aus unterschiedlichsten Biebricher Kreisen und Communities, allesamt verbunden über den Wunsch „aus Biebrich – für Biebrich“ !) lädt die Sommerbar an diesem frühwinterlichen Wochneende zum letzten Mal in dieser Saison ein. Heute und am Samstag begrüßt Tina und ihr Team vom Biebricher Bunsenbrenner alle Gäste und sorgt u.a. mit Winzerglühwein (rot und weiß) und einer pikanten Gyrossuppe für wärmende Momente!
LICHTreich im Rheingau – Wallfahrtskirche St. Hildegard, Eibingen. Andacht in leichter Sprache mit Pfarrer Michael Pauly. um 16 Uhr.

exground filmfest 36 im Caligari. Zur 36. Festivalausgabe präsentiert exground filmfest ein vielfältiges Programm mit über 150 nationalen und internationalen Produktionen. Der diesjährige Länderschwerpunkt liegt auf Filmen aus Chile. Alle Filme um 19, 19.30 und 20 Uhr werden in deutscher Sprache oder mit deutschen Untertiteln gezeigt – ebenso wie die Filme im Jugendfilm-Wettbewerb und im Länderfokus.

Bundesweiter Vorlesetag im Staatstheater. Auch in diesem Jahr setzt das Junge Staatstheater Wiesbaden wieder ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und beteiligt sich am Bundesweiten Vorlesetag, der 2004 von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ins Leben gerufen wurde und jedes Jahr am dritten Freitag im November stattfindet. „Vorlesen verbindet!“ ist das diesjährige Motto und das feiert das Staatstheater mit einer Lesung in besonderer Theateratmosphäre! Dazu laden werden Schulklassen (Jgst. 2-5) eingeladen, für die Dauer einer Geschichte besondere Momente miteinander zu teilen und im Kleinen Haus Ausschnitte aus „Pembo“ zu erleben. Um 10 Uhr.

„Das tapfere Schneiderlein“ im Galli Theater. Schwupps, mit einem Streich erlegt das Schneiderlein sieben Fliegen. Schneiderlein ist erstaunt über seine Heldentat und will sie der Welt verkünden. Er näht sich einen Gürtel, auf dem steht: „7 auf einen Streich“. Dann trifft er auf einen König, der ihm eine Menge schwieriger Aufgaben stellt. Schneiderlein meistert sie alle und erhält als Lohn das halbe Königreich und die schöne Prinzessin zur Frau. Um 10 Uhr.

Blaue Stunde extra im auf Radio Rheinwelle. Andrea Wink, exground-Chefin, präsentiert in der Blauen Stunde extra bei Jutta Szostak auf Radio Rheinwelle 92,5 das Programm des diesjährigen Filmfests (17.-26. Nov.) mit dem Länderfokus ‚Chile‘ und gibt Empfehlungen, welche Filme aus dem reichhaltigen Angebot man nicht verpassen sollte. Um 15 Uhr.

Autorenlesung mit Peter Ederer in den Stadtbibliotheken Wiesbaden. In der Stadt- und Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, liest der Autor Peter Ederer aus seinem Kinderbuch „Eingesaugt“ vor: Eines Tages wird die kleine Eintagsfliege Bele einfach eingesaugt. Ihr wird schnell klar: Hier kann und will sie nicht bleiben. Sie macht sich also auf die Suche nach dem Ausgang, den nur der Beutelkönig kennt. In einer Odyssee durch verschiedene Beutel-Welten, merkt sie immer mehr, dass sie hier drinnen nicht alleine ist. Die Lesung ist für Kinder ab sieben Jahre geeignet, ist ohne Anmeldung und kostenfrei. Anschließend gibt es eine Zeichenstunde in der Schreibwerkstatt. Um 15.30 Uhr.

„Wallach“-Ausstellung von Marcel Walldorf im Kunstverein Bellevue-Saal. (Foto oben) Ein Tier ist Titelgeber der genialen Ausstellung von Bellevuesaal-Stipendiat Marcel Walldorf, die am Donnerstagabend bumsvoll eröffnet wurde und ab heute regulär zu sehen ist, es geht aber um Menschen, genauer gesagt um Männer: „Der Begriff  ‚Wallach‘ bezieht sich auf ein männliches Pferd, das kastriert wurde und in der Regel ruhiger und kooperativer ist als Hengste, und sich leichter in eine Herde integrieren lässt. Wie ist es in der Menschenwelt? Könnte eine Entmaskulinisierung von bestimmten patriarchalischen Weltanschauungen und den damit verbundenen autoritären „Hengstmanieren“ zu einer friedlicheren Koexistenz in unserer Gesellschaft führen?“ Heute 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Outdoorausstellung mit Fotograf Paul Müller im Veranstaltungsort: WiCoPop*, Kleine Schwalbacher Straße 8 (außen). Die WiCoPop* Outdoor Expo zeigt  Arbeiten des Wiesbadener Fotografen Paul Müller. Die Ausstellung ist ganztägig im Außenbereich zu sehen. Der Künstler ist um 17 Uhr anwesend.

Lesung des Romans von Johannes Galli „Die Reise zur Mondkönigin“ im Galli Theater. Die Menschen im Grünen Land waren einst sehr glücklich gewesen. Doch eine dunkle Macht hat die Herrschaft über den Finsterwald übernommen. Als eines Tages die Königstochter Lalola vom Drachen Zonk gefangengenommen wird, versuchen tapfere Helden, Fabelwesen und Tiere des Waldes mit vereinten Kräften den Drachen zu besiegen. Um 17 Uhr.

„Lesung & Schreib Werkstatt“ im Galli Theater. Oliver Born liest eine Kurzgeschichte von Johannes Galli. Die Geschichte dient zur Inspiration und Motivation für eigene kreative Schreibübungen mit anschließender Präsentation, für diejenigen, die ihren Text gerne vorlesen möchten. Um 18 Uhr. 

Wer wir waren – Filmabend, Diskussion und Zukunftsdenken im Schloss Biebrich. Was werden zukünftige Generationen über uns denken, wenn wir bereits Geschichte sind? In „Wer wir waren“ nehmen Interessierte daran teil, wie sechs Denker:innen und Wissenschaftler:innen auf Gegenwart und Zukunft blicken.Produzent, Regisseur und Autor Marc Bauder begleitet seine Gesprächspartner:innen von den Tiefen des Ozeans bis in die Weiten des Weltraums und beleuchtet dabei das menschliche Gehirn, einen globalen Wirtschaftsgipfel, das Erbe der Kolonialisierung und die Gefühle eines Roboters. Um 18.30 Uhr.

Cavalera Morbid Devastation Tour in der Schlachthof Halle. Nach dem Nordamerika-Flügel ihrer weltweiten „Beneath  The Arise“-Tour  kommen die beiden brasilianischen Metal-Legenden und Sepultura-Gründer Max und Iggor Cavalera im Rahmen der „Morbid Devastation“-Tour im November zur Aufführung der neuaufgenommenen Album-Klassiker „Bestial Devastation“ (1985) und  „Morbid Visions“ (1986) erneut nach Deutschland. Denn, ja, 40 Jahre nach dem Beginn ihrer  Karriere haben die  Cavalera-Brüder die beiden Veröffentlichungen, die sie auf die Weltbühne des Heavy Metal katapultierten, neu aufgenommen. Um 19 Uhr.

„Flashdance“ im Staatstheater. Die 18-jährige Alex Owens arbeitet tagsüber als Schweißerin. Abends versucht sie, ihrem großen Traum ein Stück näher zu kommen und tanzt in einem Nachtclub. Sie sehnt sich nach Unabhängigkeit, nach der großen Liebe und danach, an der Shipley Academy aufgenommen zu werden. Dafür fehlt ihr jedoch die professionelle Tanzausbildung. Als es zwischen Alex und ihrem Chef Nick Hurley funkt, möchte dieser ihr weiterhelfen und arrangiert ein Vortanzen. Um 19.30 Uhr.

Martin Zingsheim mit „normal ist das nicht“ im Theater im Pariser Hof. Immer gut, wenn man sich selbst auf der richtigen Seite wähnt. Politisch, ökologisch und mental. Im Stau stehen, um zur Arbeit zu gehen und durch den Wald laufen, damit man wieder sitzen kann. Bekloppt sind immer nur die Anderen, auch wenn der Cappuccino teurer als das Schnitzel ist. Mit viel suggestivem Aufwand verkaufen sich alle den tagtäglichen Wahnsinn da draußen als sogenannte Normalität. Um 19.30 Uhr.

„Behauptet – Als Muslimin zwischen Sicherheit und Freiheit“ Lesung und Gespräch mit Ayla Işik im Literaturhaus Villa Clementine. Was ist falsch daran, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen? Ayla Işik beschreibt ihren Weg aus der muslimischen Community hin zu einem selbstbestimmten Leben. Für Frauen, die nach Freiheit streben, heißt das nicht selten, auf die Kinder zu verzichten, von den Familien und der Gemeinschaft verurteilt zu werden und finanziell vor dem Nichts zu stehen, denn oft genug fehlen Berufsausbildung und somit die finanzielle Unabhängigkeit. Warum entscheidet sich eine Ehefrau und Mutter trotzdem für die Freiheit und gegen die soziale, religiöse und finanzielle Sicherheit? Um 19.30 Uhr.

HG Butzko „ach ja“ – Kabarett im thalhaus Theater. Weil HG. Butzko vor 25 Jahren anfing, Kabarett zu machen, wagt er jetzt einen Blick in die Mahnbescheide des letzten Vierteljahrhunderts und da zeigt sich: Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und abzurechnen mit den Tricksern und Täuschern, den Blinden und Blendern, den Gewählten und Wählern, den Metzgern und Kälbern. Um 20 Uhr.

„Zwei wie wir“ im Kammerspiele. Rudy und Nora treffen sich nach fast vier Jahren zufällig in einem Restaurant. Sie waren mal ein Paar! Das Wiedersehen ist Freude und Erinnerung zugleich. Norm Foster, Kanadas erfolgreichster und meistgespielter Komödienautor, schickt die beiden in Rückblicken durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung. Das Restaurant verwandelt sich in den Blumenladen – den Ort, an dem sie sich einst kennenlernten –, in das Baseballstadion – wo sie ihr erstes, eher verunglücktes Date hatten –, in die Terrasse – auf welche sich die Frischvermählten vor dem Hochzeitstrubel flüchteten – usw. Freitag, Samstag und Sonntag um 20 Uhr.

„Immer Freitag“ präsentiert vom Walhalla im Exil im Heimathafen im Alten Gericht. Die regelmäßige Veranstaltung lädt Musikbegeisterte der ganzen Region zur Vernetzung und zum Freispiel ein. Die Session befindet sich noch im Aufbau. Instrumente sind daher noch nicht gestellt und werden im laufenden Betrieb erwirtschaftet. Akustische Instrumente daher explizit erwünscht, Mikrofonierung ist vorhanden. Die Veranstalter freuen sich über ausgefallene Mitbringsel, experimentelle KlangFlüge, hinzugeladene Gäste und eine listengeführte und moderierte allwöchentliche Session ohne Coversongs, mit Ausnahme von Jazzstandards. Die Bar ist um 19:00 Uhr offen und die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr.

„Der Gebrochene Freitag“ in der Kreativfabrik. „Der Gebrochene Freitag“ feiert einjähriges Jubiläum! Getreu des Mottos „Never change a spinning DJ-Team“ (oder so ähnlich) erwartet das Krea-Team von ihren drei Residents Nicolas Dorwig, Tigger und Flatline wieder ein musikalisches Feuerwerk, bei dem kein Tanzbein unbewegt bleibt. Passend dazu wird die neue Lightshow dafür sorgen, dass die Crowd euch voll und ganz im Sound der Beats verlieren kann, bis dann morgens das Putzlicht angeht. Um 23 Uhr.

///SAMSTAG///

Repair Café Westend, bei Fragmente in der Blücherstraße 28. Erfahrene Reparateure greifen zum Schraubenzieher und Lötkolben und bringen, sofern möglich, defekte Elektrogeräte wieder zum Laufen und reparieren Kinderspielzeug. Die reparaturbedürftigen Artikel können bis 11.30 Uhr abgegeben und bis 14 Uhr wieder abgeholt werden. Ziel des Repair Cafés ist es, die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern zu verlängern und damit Ressourcen zu schonen. Von dem Angebot profitieren auch einkommensschwache Haushalte, die sich Reparaturen oder Neugeräte nicht leisten können. Um 10 Uhr.

Wiesbaden malt! Im Museum Wiesbaden. „Wiesbaden malt!“ wieder! Eingeladen zum Malen, Zeichnen und Drucken sind Besucher:innen vom ersten Lebensjahr bis ins hohe Alter. Gemeinsam malen, zeichnen, kritzeln, schreiben und drucken wir in den Räumen der Bildung und Vermittlung auf Holz, Leinwand, Pappe, Papier und auf allen Wänden. Es gibt eine Wortwerkstatt und Formen werden geformt. Gearbeitet wird dabei längst nicht nur mit Pinseln, Schwämmen und Bürsten, sondern auch Lappen, Walzen, Spachtel und Finger werden benutzt, um die Farbe aufzutragen. Um 11 Uhr.

„Dornröschen“ im Galli Theater. Ein traumhaft schönes Märchen über die wunderschöne Prinzessin, die tief eingeschlafen ist hinter einer Dornenhecke. Viele Prinzen versuchen, sie zu erlösen, aber nur der Prinz, der zur richtigen Zeit kommt, kann die Dornenhecke durchdringen und erlöst Dornröschen. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

OPAK-Premiere im Wakker am Wallufer Platz. Lokales Design an wechselnden Locations, so lautet die Idee der neuen Opak-Pop-up-Reihe. Los geht´s an diesem Wochenende im Wakker mit den drei Initiatorinnen, save the date-ig könnt ihr euch außerdem schon mal die die Wochenende 25./26.11. und 2./3.12. vormerken, wenn gleich jeweils etwa ein Dutzend Kreativer im Godot in der Westendstraße aufpoppen. Die Idee dahinter: „Unsere Pop-ups geben dir Einblick in das kreative Geschehen deiner Umgebung. Bei uns geht es nicht nur ums Shoppen von individuellen, handgemachten Produkten, sondern auch darum, die kreativen Köpfe dahinter kennenzulernen. Wir setzen darauf, mehr Licht in das Unsichtbare zu bringen und dir die Geschichten, Inspirationen und die Entstehung jedes einzelnen Produktes näherzubringen – über das Offensichtliche hinaus.“ Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

„blau“ im Staatstheater. Eine kleine Pflanze steht auf der Bühne und sie scheint sichtbar Durst zu haben. Also begeben sich die Schauspielerin Sophie und die beiden Tänzer Adam und Patric auf die Suche nach dem faszinierenden Nass. Auf dieser Reise führen sie ihr junges Publikum durch verzaubernde Klang- und Bildwelten. Eine Produktion die nicht nur die ganz Kleinen verzaubert. Um 14 Uhr und um 16 Uhr.

Artistik in luftiger Höhe: Shows des Neuen Zirkus im Kinderzentrum Wellritzhof. Am Wochenende heißt es wieder „Manege frei“ für 20 Artistinnen und Artisten des Wiesbadener Vereins Neuer Zirkus. Unter dem Motto „Das Dings in der Luft“ präsentieren sie ihre selbst entwickelten Nummern. Der Fokus liegt dabei auf der Luftartistik – an Trapez, Vertikaltuch und Luftring. Insgesamt drei Mal zeigen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ihr buntes Herbstvarieté. Samstag um 14 Uhr und Sonntag um 15 Uhr.

Spiel und Musik im Staatstheater. Musiker:innen des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden stellen ihre Instrumente vor und entführen Kinder ab 5 Jahren in die Wunderwelt der Klänge und der Musikinstrumente. Zum Zuhören und Mitmachen. Um 15 Uhr.

FLINTA* Songwriting Workshop in der Kreativfabrik. Wer immer schon einen eigenen Song schreiben wollte, ist dieses Wochenende in der Kreativfabrik genau richtig. Dort findet nämlich der Songwriting Workshop für FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen) statt. Die Frage: „wozu braucht man eigentlich eine Bridge?“ und andere grundlegende Dinge, um einen eigenen Song zu schreiben müssen sich Teilnehmende danach nie mehr stellen. Um 15 Uhr.

35 Jahre Infoladen – Ausstellungen zu aktuellen Themen, Liveact, Essen gegen Spende im Infoladen linker Projekte. Seit 35 Jahren bietet der Infoladen im Wiesbadener Westend Menschen, die sich im linksalternativen Spektrum politisch und sozial engagieren möchten, Räume, um sich zu treffen, auszutauschen und zu vernetzen. So war der Infoladen Startpunkt für noch heute bestehende alternative Kulturprojekte, wie z.B. die Kreativfabrik, oder konnte mit Informationsveranstaltungen Menschen dazu inspirieren, Utopien wie den Zusammenschluss in einer solidarischen Landwirtschaft umzusetzen. Um 16 Uhr.

„Ali Baba & die 40 Räuber“ im Galli Theater. „Sesam öffne dich“ – Mit diesem Spruch eröffnet sich für den armen Holzfäller Ali Baba ein großer Schatz in einem geheimnisvollen Berg.
Er nimmt sich einen kleinen Teil des Schatzes mit, um von nun an ein besseres Leben zu führen. Als sein habgieriger Bruder Kazim davon erfährt, will er es ihm gleichtun – doch da überraschen ihn die 40 Räuber und seine Gier wird ihm zum Verhängnis. Um 16 Uhr und Sonntag um 14 und 16 Uhr.

Queeres Zentrum Wiesbaden-Doppelt-Geburtstag-Party. 2 Jahre Verein, 1 Jahr Queeres Zentrum Wiesbaden auf dem Walkmühle-Areal. Das muss gefeiert werden. Versprochen wird ein Abend voller Überraschungen mit leckerem Essen, erfrischenden Getränken, musikalischer Begleitung per DJ*an – und wie schon zur Einweihung (Foto) schauen auch die herrlichen Schwestern der perpetuellen Indulgenz (hier links im Bild) vorbei. Anmeldung willkommen via hallo@qzwi.de, spontane Gäste sind aber auch willkommen. Von 18 bis 22 Uhr.

Film „Feminism WTF“ im Blü 17. Anlässlich des 20. Jubiläums zeigt die Genossenschaft Blü 17 einen feministischen Film. Um 18.30 Uhr.

Mahler: 2. Sinfonie in der Wiesbadener Marktkirche. In der Wiesbadener Marktkirche findet eine Aufführung der 2. Sinfonie von Gustav Mahler statt, einem der größten Werke der Musikgeschichte, das zur Zeit der Uraufführung so ziemlich alle Grenzen gesprengt hat, in Bezug auf Besetzung, Form (fünf Sätze) und Dauer mit 80–90 Minuten eine der längsten Symphonien, die es gibt. Aufführende sind die Ostböhmische Staatsphilharmonie Hradec Králové und der Marktkirchenchor (unter der Mitwirkung von Sänger:innen des Chores der Stadt Wiesbaden und der Schiersteiner Kantorei). Die musikalische Gesamtleitung hat Marktkirchenkantor Thomas J. Frank. Solistinnen sind Betsy Horne – Sopran und Silvia Hauer – Alt. Eine Besonderheit: in dieser Aufführung kommen echte Kirchenglocken zum Einsatz. Um 19 Uhr.

Liebesgeschichten aus Südamerika: Novemberlesung + Musik im Weltladen Wiesbaden, Oranienstrasse 52. In einem Museum werden zwei Menschen eingeschlossen und verbringen dort eine prächtige Nacht. In Chile verliebt sich einer wie ein Mondkalb in eine junge Frau und erlebt einen grandiosen Sommer. In einer weiteren Kurzgeschichte verschiebt sich die Wahrnehmung des Protagonisten nicht nur innerhalb seiner Liebesbeziehung. Musik: Jan Mohammed Mahmoud, Lesung: Armin Nufer, Schauspieler und Sprecher. Um 19 Uhr.

„Das Ministerium“ im Staatstheater. Sie ist jung, sie ist erfolgreich, sie ist bei der richtigen Partei: Die perfekten Voraussetzungen, um den freigewordenen Ministerposten zu besetzen. Früher hat Annika zusammen mit ihrer Freundin Kröten über die Straße getragen, heute ist sie Ministerin. Eine steile Karriere, die noch weitergehen könnte – wäre da nicht ihre pubertierende Tochter, die sich zunehmend dem Aktivismus verschreibt und so gar nichts mit der Politik ihrer Mutter anfangen kann. Um 19.30 Uhr.

Naim Jerome Antoine mit „Man muss auch mal Naim sagen“ im Theater im Pariser Hof. Naim Jerome Antoine diesen Namen muss man erst mal mit Leben füllen. Der charismatische Schlafanzugträger ist fast so witzig wie Mario Barth ….. nur fetter. Wer erkennen will was … Scheitern in allen Lagen bedeutet muss ihn einfach erleben. Der aufgeweckte Cosmopolit versucht sein Leben seinen harten Job als Friseur, Comedian,Partysänger, Hobbykoch und Model ( Unterhosenmodel für lange Unterhosen) unter eine Hut zu bringen. Um 19.30 Uhr.

„Last Work“ im Staatstheater. Eine Aura des Vergänglichen schimmert durch das energetisch-dichte Tanzstück „Last Work“ von Choreografielegende Ohad Naharin. Ein Gefühl der Klarheit und Reflexion, wie im Zentrum eines Orkans. Der israelische Choreograf zeigt in „Last Work“ eine eher ruhige, nachdenklich stimmende Welt voll starker, körperlicher Präsenz. Um 19.30 Uhr.

„Im Zwischenreich“ im Galli Theater. Antonella Haberstroh hat einen Autounfall und denkt, sie sei mit dem Schrecken davongekommen. Doch ihr Gegenüber Luzifer Lutz, genannt Luzi, erweist sich als penible Mitarbeiterin der Reinkarnationsbehörde mit der Aufgabe, die Große Prüfung an der Schwelle zwischen Leben und Tod nach allen Regeln himmlischer Bürokratie durchzuführen. Um 20 Uhr. 

BÄTZ „Alles gut ist auch scheiße“ – im thalhaus Theater. Der Comedian und Musiker erzählt und singt sich mit Humor, Ironie und viel Gespür für wenig Zurückhaltung in die Köpfe der Zuschauer. Ausgerüstet mit Gitarre und einem geradezu heldenhaften Hang zu enttäuschten Erwartungen ist er dabei sowohl lustiger aber auch nachhaltig beeindruckender als ein einfacher Weltuntergang. Nach dem Motto „Alles gut ist auch scheiße“ setzt er sich in seinen Texten und Liedern mit den Grundfragen des Menschlichen auseinander. Um 20 Uhr.

March und Tengrilay in der Kreativfabrik. Die vierköpfige Band „March“ von der niederländisch-belgischen Grenze ist in der Szene für ihre kraftvolle und rohe Mischung aus Punk mit Hardrock und Stoner-Einflüssen bekannt. Mit ihrer heftigen Bühnenpräsenz hat die Band ein Talent dafür, dem Publikum bei jeder Show ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Der Opener des Abends: „Tengrilay“ aus Mainz. Tengrilay ließe sich frei übersetzen in Gefolgsleute des Tengrismus – eine Kultur, in der schon vor dem Aufkommen des Islam mongolische und Turkvölker den Einklang zwischen Himmel und Erde herbeiführen wollten. Um 20 Uhr.

Grand Semester Opening Party in der Halle und im Kesselhaus des Schlachthof. Das halbjährliche Ritual der Asta Grand Semester Opening Party geht wieder an den Start – studieren bedeutet ja schließlich auch, endlich mal in Ruhe feiern gehen und neue Leute kennenlernen zu können! In der großen Halle laufen Chart Banger, Urban Beats und Retro Hits, von den Resident DJs (Accoustuc Shock Team) der beliebten Guilty Pleasures Reihe aufgelegt. Im Kesselhaus Technhouse / Minimal mit den großartigen Alex & Tony und in der Box wurde erstmalig seit Jahren nicht Rap/HipHop sondern Metalgewählt! Let the games begin! Um 22.30 Uhr.

///SONNTAG///

„Backstage für Alle“ im Staatstheater. Einmal im Monat haben Sie die Gelegenheit – auch mit der ganzen Familie –, in einer 90-minütigen Führung hinter die Kulissen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden zu schauen. Um 11.15 Uhr.

Der visionäre Frühschoppen – Zivilgesellschaft im Klimawandel in der Kulturwerkstatt Godot. Nicht nur das meteorologische – auch das zivilgesellschaftliche Klima ist im Wandel. Während sich die Klimakrise zuspitzt, fordern viele Menschen immer entschiedener ihr Grundrecht auf Erhalt der Lebensgrundlagen ein. Als Reaktion erwartet sie nicht nur Untätigkeit und Ignoranz – insbesondere junge Menschen sehen sich bei ihren Protesten vermehrt Hass und Gewalt ausgesetzt. Das Think-Tank-Talk-Format „Der visionäre Frühschoppen“ ist der Zivilgesellschaft im Klimawandel auf der Spur und bringt Wiesbadener:innen, die etwas bewegen wollen, zusammen und miteinander ins Gespräch. Um 12 Uhr.

Tatort Wiesbaden – die gefährlichste Führung von KulTour & Mehr am Kurpark. Ist Wiesbaden ein gefährliches Pflaster? Da ereignete sich im Jahr 2014 ein Gemetzel biblischen Ausmaßes vor dem Wiesbadener Kurhaus, als eine bewaffnete Bande auf die Spielbank anrückte. Und der Staatsanwalt ermittelt seit vielen Jahren in und um Wiesbaden, um vertrackte Kriminalfälle einer Lösung zuzuführen. Diese Dinge passieren im Film. Aber über die Zeiten gab es auch immer wieder schlimme Vorkommnisse in der realen Welt. Heinrich Anton Leichtweiß, im 19. Jahrhundert zum edlen Räuberhauptmann stilisiert, war eigentlich eine „arme Sau“, die in seine Dorfgemeinschaft nicht integriert war. Ein Gewitterregen in der Nacht vor der Einweihung des Niederwalddenkmals verhinderte im Jahr 1883 einen Anschlag auf den Kaiser und kam erst einige Zeit später ans Licht. Eine Kindesentführung hielt im Jahr 1963 die Republik in Atem und konnte erst Jahre später aufgeklärt werden. Eine Auseinandersetzung im Wiesbadener Rotlicht-Milieu endete mit vier Schüssen im Bordell „Crazy Sexy“ in der Kleinen Schwalbacher Straße und einem verblüffenden Gerichtsurteil. Um 14 Uhr.

„Happy Little Accidents“ in der Kreativfabrik. Wer will nicht wissen, wie man Happy Little Clouds malt, der in seiner  Jugend ein riesiger Fan davon war. Das Format Happy Little Accidents soll Teilnehmende ermutigen, ihre Fehlerkultur zu verbessern und selbst zum Pinsel zu greifen, um ganz persönliches Exemplar vom New Day’s Dawn, Waterfall in the Woods oder Quiet Mountain Lake zu kreieren.  Um 14.30 Uhr.

„Follies“ im Staatstheater. Die letzte große Party, bevor das Theater niedergerissen wird. Was ist geblieben von den grandiosen Shows mit den bunten Glanzlichtern, den Stars in spektakulären Kostümen, dem ganzen Hedonismus? Dieser Frage stellen sich die Figuren im Musical „Follies“. Alles verpackt in komplexe Charaktere, poetische Liedtexte aus der Feder Sondheims, der sich damit als großer Dichter der Moderne beweist, und eine Musik, die als Meisterwerk des Musicals bezeichnet wird. Um 16 Uhr.

LICHTreich im Rheingau – Basilika St. Ägidius, Mittelheim. „Kreuz und Licht“ – Gebet mit Gesängen aus Taizé. 17 Uhr.

LICHTreich im Rheingau – Kirche St. Jakobus, Rüdesheim. Festliches Konzert LICHTreich. Chor und Bachtrompeten-Ensemble St. Jakobus. Textliche Impulse von Ludger Hinse, dem LICHTreich-Künstler. Um 17 Uhr.

„Endstation Sehnsucht“ im Staatstheater. „I have always depended on the kindness of strangers.“ ist einer der berühmtesten letzten Sätze der Theatergeschichte von einer der berühmtesten Theaterfiguren. Hinter einer Fassade von Snobismus und Eitelkeit verbirgt Williams‘ Hauptfigur Blanche DuBois die Scherben ihrer zerbrochenen Seele. Die einstige Südstaaten-Schönheit landet nach einer Reihe von Schicksalsschlägen verarmt und mental angegriffen bei ihrer hochschwangeren Schwester Stella und deren archaischen Ehemann Stanley. Um 18 Uhr.

„Was wir tun“ präsentiert vom Walhalla im Exil zu Gast bei EMMA&Co.- die Theaterwerkstatt, Goebenstraße 19. Die großen Krisen… und MEIN kleines Leben? Viele von uns sorgen sich um die Zukunft. SIE ist frustriert, dass die Gewählten keine Verantwortung übernehmen. ICH bin berührt vom Artensterben. DU blickst ängstlich auf Klimaprognosen. DIE haben Kinder und eh keine Zeit mehr für anderes. ER ist wütend auf die Zerstörung, die wohlhabende Länder anrichten. WIR haben Schuldgefühle, wenn wir wegschauen. Vielleicht macht es auch keinen Unterschied… Habt IHR euch mit allem abgefunden? Um 18.30 Uhr.

Rolf Millers mit „wenn nicht wann, dann jetzt“ im Theater im Pariser Hof. Rolf Millers 8. Programm! Spätestens mit „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ gelingt der endgültige Durchbruch – mit „Primär“ und „Obacht“  kann der brilliante Satiriker nicht nur anknüpfen, sondern noch mehr Publikum erreichen –  und mit „Wenn nicht wann, dann jetzt“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Um 19.30 Uhr.

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