Von Alia Bouhaha und Selma Unglaube. Fotos Veranstalter.
Der Frühling ist in den Startlöchern, auch wenn es gerade regnet und regnet und regnet. Es endet etwa die Eisbahnsaison, und Winterliches wird weggepackt. Im Schlachthof scheinen auch schon die Frühlingsgefühle angekommen zu sein, denn an diesem Wochenende sprießt es nur so an Veranstaltungen. Ob Antilopengang oder Whiskydenker am Freitag, Flohmarkt und Lets Go Queer! am Samstag, oder eine gemütliche Frauenmatinee am Sonntag. Apropos Frauen: Das Highlight an diesem Wochenende ist natürlich der internationale Weltfrauentag am 8. März. Hierzu finden viele Veranstaltungen in Wiesbaden statt – es können Podiumsdiskussionen oder Ausstellungen besucht werden, aber auch für Kreative ist etwas dabei. Wen es an diesem Wochenende ins Freie lockt, ist am Sonntag bei der architektonischen Entdeckungstour durch Wiesbaden genau richtig! Auch interessant wird es an diesem Wochenende für Filmbegeisterte – Im Rahmen des Fernsehkrimifestivals etwa laufen im Caligari am Samstag im wahrsten Sinne rund um die Uhr Filme – und Samstagnachmittags ein Kinderfilm. Literaturfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten … wobei man bei der Aktion in der Mauritius Mediathek mit lebendigen Büchern in Berührung kommt.
/// FREITAG ///
Voll Stoff in den Frühling in der Sternenwiese. Viele schöne Stoffe werden zu reduzierten Preisen angeboten. Auf die Winterstoffe gibt es sogar bis zu 60 Prozent Rabatt! Außerdem können Kund*innen auch Bastelpackungen zu Angebotspreisen einkaufen. Ab 15 Uhr.
Ende der Eislaufsaison auf der Henkell-Kunsteisbahn. Ein letztes Mal Pirouetten drehen? Dann aber schnell! Noch bis einschließlich Sonntag, 8. März, haben alle Eislauffans die Möglichkeit zu den üblichen Öffnungszeiten ihre Runden über das Eis zu drehen.
„Under Pressure“ Ausstellungseröffnung in der Walpodenakademie Mainz. Vernissage der Gruppenausstellung aller Art Druckkunst – mit auch Wiesbadener Künstlern in dieser langen Liste: Miss Tula Trash, Bernd Schneider, Harnolft Rosenhajn, Jürgen Rinck, Imke Lohmann, Kerstin Lichtblau, Sandra Kruse, Thomas Kellner, Nikolas Hönig, Sandra Heinz, Helmut van der Buchholz, Brandstifter, Michael Bloeck Bepoet. Titius Grab. Um 18 Uhr und direkt danach: 21+22 Uhr Performance mit Kolektivo – Kleines – Improfestival.
Antilopengang im Schlachthof. Jeder kennt diese Filmszene, in der irgendein Einsatzleiter hektisch „Abbruch Abbruch“in sein Funkgerät ruft. „Abbruch Abbruch“ ist das Gegenteil von „Zugriff“, ist sofortiger Rückzug, Panikreaktion und somit die einzige vernünftige Antwort auf den Wahnsinn, der uns umgibt. „Abbruch Abbruch“ ist auch der vieldeutige Titel des dritten Albums der Antilopen Gang, mit dem Danger Dan, Koljah und Panik Panzer ein beeindruckendes Manifest der Rückkehr zur Realität im HipHop gelungen ist. Unterstützt wird die Antilopengang durch Gossenboss mit Zett aus Leipzig und Dresden. Einlass um 19 Uhr.
Vernissage der Ausstellung „Wo alles begann“ in der Galerie H22. Um das Jahr 2000 war die Galerie „Lichtbild“ in der Wiesbadener Herderstraße 22 eine bedeutende Galerie für Fotokunst, gegründet von Reinhard Berg. Hier wurden auch die „Wiesbadener Fototage“ 2002 vor 18 Jahren aus der Taufe gehoben. Das Thema der ersten Wiesbadener Fototage lautete „Experimentelle Fotografie“. Frank Deubel war damals noch Aussteller und ist anschließend ebenso wie Reinhard Berg in die Organisation der Fototage gewechselt. Noch heute befindet sich das Festivalbüro in der Herderstraße. Die Ateliergemeinschaft der Nachfolgegalerie H22 hatte die Idee einer Ausstellung der beiden Kulturpreisträger von 2019. Reinhard Berg und Frank Deubel zeigen zum ersten Mal gemeinsam neuere, eigene Fotoarbeiten. Um 19 Uhr.
sensor präsentiert: Der Fächer einer braven Frau im Pariser Hof. Anlässlich des Wiesbadener Jugendstiljahres inszeniert das Freies Theater Wiesbaden-Ensemble frei nach Oscar Wilde eine turbulente, bissige und urkomische Geschichte. Die skandalumwitterte Helena von Gersdorf kehrt nach Wiesbaden zurück, in welchem sie 20 Jahre zuvor Mann und Kind verlassen hat und von der Gesellschaft ausgestoßen wurde. Jetzt nutzt sie ungeniert die Gelegenheit wieder in die Gesellschaft eingeführt zu werden – doch das hat seine Tücken. Nach der Premiere nochmal am 6. und 7. März jeweils um 19.30 Uhr.
Akkordeon meets Tango im kuenstlerhaus 43. Am Akkordeon ein Meister der schwarzweißen Tasten, die über dem Bauch getragen werden: Milorad Milo Marinkovic aus Belgrad. Am Klavier ein Meister der schwarzweißen Tasten oberhalb der Gürtelinie:
Dias Karimov ein Crossover Pianist aus Ufa (Russland). Erfolgreiche Künstler. Mehrfache Preisträger. Komponisten und Dozenten. Vollblutmusiker wohnhaft in Wiesbaden… Die Zuhörer werden in einen Rausch von Melodien gesogen. Songs, Lieder verschiedener Stilrichtungen. Von Jazz bis Tango. Von Oldie bis Evergreen. Von alt bekannt zu neu komponiert. Intensiv. Poetisch. Leidenschaftlich. Nicht jammern! Sondern jammen und Jazzen! Um 20 Uhr.
„Funky! Sexy! 40!plus!“ – Michael Steinke im thalhaus. Wenn Michael Steinke die Bühne betritt, stellen Frauen sich nur noch eine Frage: „Was ist das denn für einer?!“ Dieses Hemd! Dieser Anzug! Hier ist das Outfit Programm. Michael Steinke nimmt uns in mit auf eine Zeitreise in die Welt seiner Kindheit. In eine Zeit, als Telefone noch nicht in Hosentaschen passten, als Mustertapeten und Pril-Blumen die Sinne benebelten und man noch am Geruch erkannte wann das Essen fertig war und nicht wie heute am Piepen der Mikrowelle. Und was für die Mittvierziger im Publikum ein realsatirischer Rückblick ist, das ist für Menschen jüngeren Datums eine brüllend komische Geschichtsstunde über eine Zeit, die ihnen absurd und unvorstellbar erscheinen muss. Um 20 Uhr.
sensor präsentiert: Wilde Musik Nr. 6 im Schlachthof. Rauchige Chansons, Swing und Trivial Jazz – Die Whiskydenker aus Berlin besinnen sich darauf, was Swing eigentlich sein sollte: tanzbar und unterhaltsam. Unterstützt werden sie vom Rock’n’Roll Quartett, Wiesbadens ältesten Teenagern, die eine scharfe Mischung aus Rock’n’Roll, Beat und Rockabilly präsentieren. Um 20 Uhr.
A taste of music: Akkordeon meets Piano. Jazz, Tango, Jam – Olé im Künstlerhaus43. Am Akkordeon ein Meister der schwarzweißen Tasten, die über dem Bauch getragen werden: Milorad Milo Marinkovic aus Belgrad. Am Klavier ein Meister der schwarzweißen Tasten oberhalb der Gürtellinie: Dias Karimov, ein Crossover Pianist aus Ufa (Russland). Erfolgreiche Künstler. Mehrfache Preisträger. Komponisten und Dozenten. Vollblutmusiker wohnhaft in Wiesbaden… Erleben Sie, wie sie virtuos die Tasten tasten. A Taste of Music! Von Jazz bis Tango. Von Oldie bis Evergreen. Von altbekannt zu neu komponiert. Um 20 Uhr.
WEINbeats-Party feat. Weingut Karlo Dillmann im StartWerk-A, Äppelallee 27. Das lockere Weintasting läuft von 20 bis 22 Uhr mit Weingut Baron Knyphausen, Weingut Bott, Weingut Freimuth, Weingut Schloss Schönberg sowie Mitveranstalter Weingut Karlo Dillmann. Ab 22 Uhr eröffnet DJ Carsten aka „Der Energieberater“ die Tanzfläche mit Charts und Klassikern, sodass kräftig gefeiert werden kann.
Kleine Eheverbrechen im Akzent-Theater. PatrickTwinem & Sigrid Siewior spielen „Kleine Eheverbrechen“ in dem feinen kleinen Theater auf der Rheinstraße. „Sieht man eine Frau und einen Mann vor dem Standesbeamten, sollte man sich fragen, wer von den beiden, der Mörder sein wird“, sagt er. „Ich liebe dich, und das tötet mich“, sagt sie. Der Dialog der Eheleute ist ein Spiel, ein Spiel ums Erinnern und Vergessen, ein Spiel um Wahrheit und Lüge, eine Hassliebe prickeln bis zum Ende. Ein tolles Stück (übrigens auch ein erfolgreiches Buch) – spannend, intelligent, vielschichtig. Heute und Samstag um 20 Uhr, Sonntag um 18 Uhr.
Schlachthof-Film des Monats „Mistify Michael Hutchence“ im Murnau Filmtheater. Er war einer der größten Popstars der 80er und 90er Jahre: Michael Hutchence, Frontmann und Songschreiber der australischen Rockband INXS, dem mit Songs wie „Never Tear Us Apart“ und „Mystify“ Welthits gelangen. Sein ausschweifendes Leben beherrschte immer wieder die Schlagzeilen. Von Drogengeschichten über viel publizierte Affären bis hin zum aufsehenerregenden Scheidungskrieg, den Paula Yates, Hutchence’ letzte Lebensgefährtin, mit ihrem Noch-Ehemann Bob Geldof führte. Nur wenige kannten die wahre Persönlichkeit des Musikers Michael Hutchence, der über viele Jahre an Depressionen und einer Angststörung litt. Regisseur Richard Lowenstein, über Jahrzehnte mit Hutchence freundschaftlich verbunden, ist es gelungen, einige der wichtigsten Personen in Michael Hutchence’ Leben zum ersten Mal für intime, persönliche Interviews vor die Kamera zu holen. Um 20.15 Uhr.
Loft Arts Music Show im Alten Postlager in Mainz. Mit einem Wahnsinns-LineUp, einer 10-köpfigen Liveband, einer 360°-Bühne, und einzigartiger Hautnah-Atmosphäre geht es in die nächste Runde des Formats, das seinen Anfang im Wiesbadener Hinterhof-Loft von Maldaneer Coffee Roasters genommen hat und nun in Mainz ganz groß rauskommt. Seid dabei, wenn Megaloh, Monet192, Woodie Smalls und Douniah & High John ihre besten und brandneusten (auch bisher unveröffentlichte) Songs live und unplugged performen. Um 20.30 Uhr.
High Time im Kontext. Psychedelische Sounds und aufwändige Dekoration und Lichtspiele. Um 22 Uhr.
Dancing Shoes im Schlachthof. Mehr als ein Jahrzehnt nach der goldenen Glanzzeit der letzten großen Indie-Welle um The Strokes, The Killers, Arctic Monkeys & Co wird es Zeit, die Hit-Singles wieder auszupacken und auch die neuen nicht zu vergessen. Also: Put on your Dancing Shoes! Um 22.30 Uhr.
Fiebertanz meets 101 „One Night in Mainz“- Depeche Mode Party im Kulturpalast. Nachdem der Fiebertanz bis 2016 das Wiesbadener Nachtleben bereichert hat, gab es im Dezember 2017 ein Comeback: Im Kulturpalast servierte DJ Marc Urban düstere Klänge von Wave bis Electro, während auf dem Floor nebenan eine waschechte Premiere gefeiert wurde: Denn die seit 16 Jahren in Mainz beheimatete Depeche Mode-Party von DJTOM101 kam für einen Besuch auf die andere Rheinseite. Gemeinsam mit Kollege Nachtstrom (ATG) wurde eine Nacht lang der Sound der Jungs aus Basildon zelebriert. Nun treffen sich die drei wieder. Um 23 Uhr.
/// SAMSTAG ///
Tag der offenen Tür an der Montessori Schule Wiesbaden. Wer sich über die Montessori Schule Wiesbaden informieren und Frau Hadaschik, die neue Schulleiterin, kennenlernen möchte, beim Infotag dazu Gelegenheit. Montessorischüler*innen können als Forscher, Beobachter, Zuhörer, Nachahmer und Denker erlebt werden. Denn ganz nach dem pädagogischen Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“, lernen sie, Schritt für Schritt die eigene Bildung selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Um 10 Uhr.
Mit lebendigen Büchern im Dialog in der Mauritius Mediathek. Nach dem Prinzip einer Bibliothek können sich die Leser*innen die Bücher ausleihen und ihre Geschichten erfahren – nur, dass es sich bei diesen Büchern um lebende Menschen handelt. Menschen, mit Flucht- und Migrationserfahrung, aber nicht nur! Menschen, die oft mit Vorurteilen, Stereotypisierung bzw. sozialer Ausgrenzung konfrontiert waren und dies zum Teil noch immer sind. All diese Geschichten zeugen von Kraft und Resilienz, von Mut und Würde, von Verzweiflung und Hoffnung. Um 10 Uhr bis 16 Uhr. Vorab-Lektüretipp: Unser „Lebenswege“-Porträt von Niki – geboren als Junge in Serbien, heimisch geworden als Frau in Deutschland – mit allen Infos zu Anmeldungen etc. hier.
Vernissage in der Kunstwerkstatt Wiesbaden. Wolfgang Gemmer zeigt kuriose Objekte und Iris Kaczmarczyk zeigt abstrakte Fotografie. Ein einmaliges Zusammenkommen zwei unterschiedlicher Künstler, die sehr strukturiert arbeiten und in den „einfachen Dingen“ ihre künstlerische Umsetzung finden. „Ein Wochenende voller Kunst“ ist einmalig und geht nur bis zum 8. März – also unbedingt kommen! Die Vernissage startet um 19 Uhr, zur Finissage am Sonntag können Besucher*innen schon ab 13 Uhr kommen.
„Das Geheimnis des grünen Hügels“ im Caligari. (Foto oben) Koko und seine Freunde verbringen die Sommerferien am Ufer des Sees in der Nähe des beschaulichen Örtchens Green Hill, wo plötzlich merkwürdige Dinge geschehen: Diebe treiben ihr Unwesen und lassen Rasenmäher, Fahrräder und alles, was wertvoll aussieht, verschwinden. Die Polizei kommt in dem Fall nicht recht voran. Also muss der junge Detektiv Koko wieder einmal selber ran und gemeinsam mit seinen Freunden den Einbrecher zur Strecke bringen. Basierend auf Ivan Kušans Kinderbuch „The Mystery Of Green Hill“ von 1956, beginnt der Film zunächst unheimlich, die Suche nach dem Täter wird jedoch auf liebenswert-nostalgische Art mit viel „Bullerbü“-Touch geschildert. Im Rahmen des FernsehKrimi-Festivals um 15 Uhr.
Die lange Fernsehkriminacht im Caligari. Krimifans aufgepasst! Es ist wieder soweit: Alle zehn Wettbewerbsfilme bieten wieder spannende Kriminalfälle zur Auflösung in nur einer Nacht. Für leibliche Stärkung, Getränke und Nervennahrung sorgt die Kino-Bar rund um die Uhr. Von 18 Uhr wird der erste Film gezeigt, um 9 Uhr am Sonntag der letzte.
Klangkonzert im Schloss Freudenberg. Nicht das Ohr hört. Der ganze Mensch hört. Auf der Suche nach der Stille und den Grenzen des hör- spur-baren, kreieren Najel Graf und Jörg Brandt eine ca. 50 minütige Klangcollage. Mit Hilfe von TamTams, Klangsteinen und diversen Klanginstrumenten wird eine einzigartige Klangreise Erfahrbar. Um 19 Uhr.
„Engel“-Tanzgastspiel in der Wartburg. Was ist Bewusstsein? Wenn ein Gedanke in den Sinn kommt, woher kommt er? Wir haben viele Möglichkeiten, die Welt um uns herum wahrzunehmen. Trotzdem fällt es oft schwer, mit Dingen umzugehen, die wir nicht in Worte fassen können. Die Zirkuskünstlerin Marta Alstadsæter und der Tänzer Kim-Jomi Fischer untersuchen in »Engel« diesen kontinuierlichen inneren Kampf zwischen Wahrnehmung und Perzeption in einem physischen Duett. Dabei stellen sie Fragen, ohne Antworten zu geben, laden ein, Frieden mit den schwer zu erklärenden Dingen zu schließen und die vielen Seiten des Menschseins anzunehmen. Heute und Sonntag um 19.30 Uhr
Swing Guitars im Walhalla im Exil. Frei nach einem Titel von Django Reinhardt präsentieren sich zwei Jazzgitarristen, die trotz ihres völlig unterschiedlichen Personalstils zusammen einen sagenhaften Sound haben. Wenn Swing Guitars loslegen, harmonieren 16 Saiten im mitreißenden Groove. Evergreens von Duke Ellington, Cole Porter, George Gershwin und vielen anderen Helden der 40er Jahre werden gespielt. Ein Wiederhören mit alten Bekannten, Melodien, die durch zahlreiche Filme und Musicals in Interpretationen von Frank Sinatra, Nat King Cole oder Marilyn Monroe zu Ohrwürmern wurden. Um 20 Uhr.
„Innen 20, Aussen ranzig“ – Fischer & Jung im Thalhaus. Ein Comedy Abend, eine Therapiestunde für Künstler und Publikum. Ein urkomische Zwischenfazit zweier Männer, die aus eigener Erfahrung wissen, wovon sie reden. Was macht man mit Mitte 40, in der Mitte des Lebens? Zu jung für die Midlife-Crisis, zu alt für eine YouTube-Karriere? Lade ich die Praktikantin zum Essen ein oder meine Frau? Geh ich fett essen oder lass ich fett absaugen? Werde ich Frührentner oder entwickle ich ne App? Gehe ich ins Zenkloster oder in den Swingerclub? Oder einfach ins Nonnenkloster? Vielleicht geht da ja beides? Wenn ich sterbe, brauch ich dann ne Übergangsjacke? 50 ist die neue 30 – gilt aber nicht für Knie. Um 20 Uhr.
Nightpain Party im Sabot. Trad. Goth und Dark Wave kommen heute aus den Boxen in der Keller-Kulturkneipe in der Zimmermannstraße. Um 21 Uhr.
Let’s go Queer! im Schlachthof. Bei der Let’s Go Queer! treffen sich Schwule, Lesben, Transgender, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Queers. Und genauso bunt und offen wie die sexuelle Vielfalt der Gäste präsentiert sich auch der Musikmix: Pop-Hits der 80er treffen auf (Gay-)Dance-Classics der 90er, R’n‘B-Sounds der 00er und aktuellsten Sounds. Um 23 Uhr.
/// SONNTAG ///
Veranstaltungen rund um den Internationaler Weltfrauentag in Wiesbaden. Unter dem Motto „Wir fallen aus der Rolle?!“ laden die Vertreterinnen des Kommunalen Frauenreferates und des Netzwerkes AK Frauen- und Mädchenpolitik Wiesbaden ein an vielseitigen Veranstaltungen teilzunehmen, die sich mit der Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft auseinandersetzen. So gibt es etwa eine Ausstellung im Rathausfoyer (ab 8 Uhr geöffnet), eine Fotoaktion auf dem Bahnhofsvorplatz (um 12 Uhr), und eine Podiumsdiskussion (um 17.30 Uhr) in der Caligari Filmbühne mit anschließender Vorführung des Films „Aufbruch in die Freiheit“.
Kindersachenflohmarkt im Forum Naurod. Angeboten werden Baby- und Kinderbekleidung, Spielsachen und vieles mehr. Für das leibliche Wohl der Besucher*innen wird auch gesorgt – mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet, Laugengebäck sowie Kaffee und Kaltgetränken. Auch Nicht-Flohmarktbesucher sind herzlich zum Kaffee- und Kuchenverkauf eingeladen. Um 10 Uhr.
Matinee am internationalen Frauentag im Schlachthof. Der Wiesbadener Frauentonverein und Kulturzentrum Schlachthof laden ein zu einem vergnüglichen und musikalischen Sonntagmittag nur für Frauen! Ein kleines Buffett ist angerichtet und dazu gibt sich der 20-köpfige Wiesbadener Frauentonverein die Ehre und präsentiert ein buntes Repertoire schwungvoller, heiterer und träumerischer Lieder aus verschiedenen Ländern und Genres, die so unterschiedlich sind, wie die Frauen selbst. Dazu gesellt sich das Saxophonquartett Les Quatres aus Mannheim mit einem stilübergreifenden Programm. Um 11.30 Uhr.
EntdeckungsTour: Historismus vom Allerfeinsten – Ein Spaziergang durch die Architektur in Wiesbadens großer Zeit. Gute Gründe haben die hessische Landeshauptstadt bewogen, sich als „Bühne der Gesellschaftskur“ und als herausragendes Beispiel für die Architektur des 19. Jahrhunderts um die Anerkennung als Weltkulturerbe zu bewerben. Alle Phasen des Historismus sind durch exemplarische Bauwerke vertreten – die EntdeckungsTour durch die Architekturgeschichte beginnt auf dem klassizistischen Luisenplatz und endet am neo-klassizistischen Kaiser-Friedrich-Bad, dem letzten vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fertig gestellten Prachtbau. Karten sind vor Ort zu haben, Reservierung unter 0611/507427. Treffpunkt: Waterloo-Obelisk auf dem Luisenplatz. Um 14 Uhr.
Flower Crown – Jede Frau ist eine Königin im Tag.Werk. Es ist höchste Zeit die Haare aus dem Gesicht zu streichen und sich mit einem wildschönen Blütenkranz zu schmücken. Schnappt euch eure liebsten Freundinnen, verbringt Zeit miteinander und feiert euch selbst. Im Workshop lernen Besucherinnen mit der tollen Eugenie von Love and Sweet Decoration wie man sich Blumenkränze selbst binden kann, egal ob für Festivals oder einfach weil Jede eine Krone verdient hat! Um 15 Uhr.
Abschied von Holger – im Theater im Pariser Hof. Im November 2019 starb der langjährige Betreiber der „Wingert Vinothek“, Holger Schwedler, überraschend im Alter von 57 Jahren. Dem Wiesbadener Charakterkopf, Gastronom und Kulturstifter soll nun bei einer kleinen Feier mit Umtrunk gedacht werden. Ab 16 Uhr. (Am Freitag, dem 13. März ab 17 Uhr, soll ein Flohmarkt in der Wingert Vinothek mit Verkauf von Interieur, Mobiliar und Accessoires stattfinden.)
Gedenken an ermordete Sinti und Roma am Mahnmal Bahnhofstraße. Vor 77 Jahren, am 8. März 1943, wurden 119 Sinti von Wiesbaden aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Anlässlich des Jahrestages findet am Sonntag, 8. März um 16 Uhr, eine Gedenkstunde am Mahnmal statt. Im vergangenen Jahr hat die Landeshauptstadt Wiesbaden auf den Vorschlag des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma hin beschlossen, der Deportation der Wiesbadener Sinti nunmehr jährlich zu gedenken. Um 16 Uhr.
#dichterliebe im Hinterhof-Palazzo. Mit dem Projekt #dichterliebe macht das Wiesbadener „Theater 3D“ das Leben und Werk von Heinrich Heine sowie Robert und Clara Schumann erlebbar. In einer szenischen Collage werden Spielszenen mit Klavierstücken und Gesangseinlagen aus Schumanns Liederzyklus verbunden. Durch Soundverfremdungen werden die Erinnerungen der Künstler untermalt und ihrem Niedergang ein audio-visueller Resonanzraum gegeben. Auf diese Weise verdichtet das Stück in einer Symbiose von Text und Musik drei Ausnahmebiographien zu einem eindrucksvollen Theatererlebnis. Um 18 Uhr.
Orgelkonzert in der Ringkirche. Kantor Hans Kielblock spielt zu Beginn der Passionszeit Klassiker der Orgelmusik. Neben Bach und Buxtehude kommen auch Brahms und Mendelssohn Bartholdy zu Gehör. Um 18 Uhr.
„Mätthäus-Passion“ im Staatstheater. Die Matthäus-Passion, für den Karfreitag 1727 geschrieben, war über 100 Jahre in Vergessenheit geraten, bis Felix Mendelssohn Bartholdy sie 1829 wiederaufführte. Heute wird Bachs wirkmächtige Vertonung der Leidensgeschichte Jesu Christi für zwei Orchester und zwei Chöre als Meisterwerk der Musikgeschichte gefeiert. In der szenischen Umsetzung von Johanna Wehner wird das eindrückliche Glaubensbekenntnis des Thomaskantors auf der Theaterbühne neu erlebbar. Um 19.30 Uhr im Großen Haus.
VERLEGT! Die für heute im Rahmen des KrimiMärz angekündigte Lesung von Zoë Beck im Polizeipräsidium findet erst am 29. März statt.
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