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sensor-Wochenendfahrplan: Licht aus und Streiken für das Klima, Sonne satt und Uhren-Update

Von Selma Unglaube und Samira Schwarz. Fotos Veranstalter.

Uhrenvergleich ist angesagt an diesem Sonntag, beziehungsweise Uhren updaten: die Sommerzeit beginnt. Nicht nur auf den Uhren, sondern auch in Sachen Temperaturen. Draußen sein genießen lautet die Empfehlung, denn nächste Woche soll es, im Moment kaum vorstellbar, schon wieder ganz anders aussehen. Drinnen tut sich auch einiges, was Mitzuerleben lohnt – und wo sich das Maskentragen auch ohne Pflicht empfiehlt.


///FREITAG///

Global Strike ab Hauptbahnhof . Fridays for Future geht wieder auf die Straße, der Global Strike läuft auch in Wiesbaden. Die Demo startet am Hauptbahnhof und bewegt sich in Richtung Rathaus, wo sie mit eine Kundgebung endet. Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen und die Maskenpflicht wird kontrolliert. Um 14.30 Uhr.

„Inherent Vice – Natürliche Mängel“ im Caligari. Los Angeles 1970. Von seiner Ex-Flamme Shasta um Hilfe gebeten, beginnt Privatdetektiv Sportello zu ermitteln, ob Shastas Neuer, ein Immobilienmagnat, wirklich Opfer eines Komplotts werden soll. Bevor sich die ersten Schwaden lichten, sind beide verschwunden, und der kiffende Ermittler wird immer tiefer in einen Fall hineingezogen, der auch LAPD-Detective Björnsen Rätsel aufgibt. Mit jedem Joint und jeder neuen Figur verdichtet sich die Geschichte über zwei Morde und eine für Sportello lange undurchschaubar bleibende Intrige. Um 16.45 Uhr.

After-Work Lounge im Loftwerk in der Langgasse. Nach einer stressigen Woche mit Kollegen oder Freunden bei einem Glas Wein oder einem Gin-Tonic entspannt in den Feierabend und das Wochenende starten. Ab 17 Uhr.

„Mahendra Highway“ im Caligari. Auf 1024 Kilometern führt der weltberühmte Mahendra Highway einmal quer durch Nepal, entlang Urwäldern und Bergwüsten, durch tropisch heiße Regionen und vorbei an den eisigen Gipfeln des Himalayas. Naturwunder reihen sich an Kulturstätten, Pilgerorte an pulsierende Basare, buddhistische an hinduistische Heiligtümer. Freitag um 20 Uhr, sonntags um 17.30 Uhr.

„Der Spätlesereiter“ im Theater im Palast. Eine Begegnung mit Napoleon und Fürst Metternich … – beide zum Greifen nah im alten Arbeiterhaus. Wie wird aus dem einfachen Gutsarbeiter Karl Meisen, bekannt als Karl der Spätlesereiter, ein einflussloser Hofkapellmeister? Politische Wirren, eine bedeutende Frau, die den Weg in die Geschichtsbücher leider nie gefunden hat, verändert die Weltgeschichte oder zumindest die des Rheingaus sowie wichtige historische Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte und Fürst Metternich. Dazu gibt es ein deutsch-französisches und doch regionales Menü. Freitag und Samstag, jeweils um 19.30 Uhr.

“Every Brilliant Thing” im WPAC. You’re seven years old. Mum’s in hospital. Dad says she’s “done something stupid.” She finds it hard to be happy. So you start to make a list of everything that’s brilliant about the world. Everything that’s worth living for. 1. Ice cream 2. Kung Fu movies 3. Burning things 4. Laughing so hard you shoot milk out your nose 5. Construction cranes 6. Me You leave it on her pillow. You know she’s read it because she’s corrected your spelling. Soon, the list will take on a life of its own. A play about depression and the lengths we will go to for those we love. Jeweils Freitag und samstags um 19.30 Uhr, sonntags um 15 Uhr im Wiesbaden Performing Arts Center.

„Corpus Delicti“ in der Wartburg. 2007 hat die Erfolgsautorin Juli Zeh ein Theaterstück vorgelegt, das damals als eine grelle Dystopie gelesen werden konnte. »Corpus Delicti«, das später auch als Roman ein Bestseller wurde, zeichnet das Bild einer Gesellschaft, in der sämtliche Lebensbereiche nur noch einer Ideologie der Gesundheit und persönlichen Fitness untergeordnet werden. Ein gutes Jahrzehnt später ist aus einem spannenden Science-Fiction-Thriller fast schon Realität geworden … Regisseur Daniel Kunze hat sich mit »Vögel« und Salman Rushdies »Quichotte« in Wiesbaden als Spezialist für zeitgenössische Stoffe etabliert und inszeniert nun erstmals auch in der Wartburg. Um 19.30 Uhr.

„Così fan tutte“ – Oper im Großen Haus. Mozarts und Da Pontes psychologisches und musikalisches Meisterwerk zeigt menschliche Abgründe und Höhenflüge, ohne dabei die Figuren moralisch zu werten. Eine wahre „Schule der Liebenden“, deren Absolventen bestenfalls alle ein bisschen erwachsener geworden sind. Und eine interessante Lektion über die Liebe auch für das Publikum – Oper kann nicht nur ins Herz treffen, sondern auch komisch und ernst zur selben Zeit sein. Bei dieser Produktion haben einige Zuschauer:innen die Gelegenheit, das Bühnengeschehen aus einem ungewohnten Blickwinkel zu verfolgen. Sie sitzen auf einer Tribüne direkt gegenüber den Zuschauerrängen im hinteren Bereich der Bühne und schauen mit dem schönen Saal im Hintergrund auf ein ganz besonderes Bühnenbild. Um 19.30 Uhr.

„Executor 14“ im Marleen im Lili. Die junge Titelfigur Executor 14 wird beim Spaziergang mit seiner Freundin während des syrischen Bürgerkrieges überfallen und gefangengenommen, sie vergewaltigt und getötet. Er wird selbst zum Kämpfer. Sein Monolog zeigt, wie Hass entsteht, in dem die Sprache schließlich selbst in Fetzen fliegt. Eintritt frei, Spenden willkommen. Um 19.30 Uhr.

„Präludium der Kälte“ – Ballett im Kleinen Haus. Die neue Produktion der Cooperativa Maura Morales, handelt von der Erkaltung des weiblichen Körpers. In jede Regung und jede Geste schreibt sich die Macht ein und hinterlässt ihre kalte Spur: Sie kontrolliert und überwacht, straft und diszipliniert, rückt zurecht und richtet ab. Und zugleich verführt sie, lockt, fasziniert, treibt an – bis in die letzte Faser hinein vollzieht sich ihr Spiel. Doch der Körper, vor allem im Tanz, ist auch utopischer Nullpunkt: Von hier aus entzündet sich jede Fantasie eines befreiten Anderswo. So wird aus der scheinbaren Ausweglosigkeit ein Vorspiel mit hoffnungsvollem Ende. Freitag und samstags, jeweils um 19.30 Uhr.

sensor präsentiert: „On the road“ – Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „read & beat“ im Literaturhaus. Die neue Veranstaltungsreihe im ebenfalls neuen „Anderer Salon“-Format im Literaturhaus Villa Clementine, ist eine Fusion aus Literatur und Jazz. In thematischen Abenden verschmelzen Lesungen mit groovigen Soundtracks, denn die Welt ist Klang – es lebe der Groove. Zum Auftakt geht es „on the road“, denn nicht erst seit Kerouac, bestimmt die Straße stilbildend die Geschichte der Literatur und des Jazz. Ob vertriebene Literaten oder Jazzmusiker mit 200 Auftritten im Jahr: Das Unterwegssein regt die Sinne an, erzeugt eine eigene Kunst. Andreas Altman und Roger Willemsen meets Lyle Mass und Courtney Pine. Rastlos Suchende, die nie ans Ziel kommen, immer im Prozess des Empfangenden, Erfahrenden. T.C.Boyles Roman „Wassermusik“ führt das Publikum ins dunkle Afrika begleitet von Äthiopischem Jazz von Mulatu Astatke. Der Nomade Bruce Chatwin hätte mit Pat Metheny reisen können (oder doch eher mit „Caravan“ von Duke Ellington?). Hape Kerkeling war dann mal weg, aber zu welchem Lied eigentlich? Das wird an diesem ersten Abend ganz sicher herausgefunden. Um 20 Uhr.

Für Garderobe keine Haftung: „zwei.frauen.“ – Improtheater im Thalhaus Theater. Claudia Stump und Nicole Erichsen befreien zwei Frauenrollen der Theaterliteratur aus ihren Stücken und bringen sie in neue Zusammenhänge auf der Bühne. Im Schmelztiegel von Autoren- und Improvisationstheater lassen die Figuren so ihre ganz eigenen Dramen entstehen. Um 20 Uhr.

ENTFÄLLT „Diese Nacht – oder nie!“ in den Kammerspielen.

„Heisse Zeiten- Die Wechseljahresrevue“ im Velvets Theater. Vier Frauen treffen am Flughafen aufeinander, die zwei Dinge gemeinsam haben: Ihr Flug nach New York verspätet sich und alle befinden sich in den Wechseljahren oder kurz davor. Auf den ersten Blick wirken die vier Damen, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch Hitzewallungen, Panik-Attacken, Schlaflosigkeit und unkontrollierbare emotionale Ausbrüche schaffen schnell eine Verbindung. Mit jeder Menge Augenzwinkern und ohne falsche Hemmungen klagen sich die „Vier Ladies im Hormonrausch“ gegenseitig ihr Leid zu legendären Pop- und Rocksongs der 70er bis 90er Jahre mit neuen deutschen Liedtexten. Um 20 Uhr.

 

“Froggy” – Das Musical im Galli Theater. Die Geschichte einer Liebesbeziehung wird wahr, witzig, mutig, erkenntnisreich und bezaubernd gespielt, getanzt und gesungen. Auf der Grundlage des Märchens „Froschkönig“ durchlaufen Frau und Mann einen hochspannenden Prozess der Verwandlung, bis sie sich voller Respekt und Würde begegnen können. Freitag und samstags, jeweils um 20 Uhr.

Deep House im Amigos Backstage. Gut ausgehen mit guter Musik bei Tay in der guten alten Nerostraße. 20 bis 1 Uhr.

Synthie-Pop Konzert: Akne Kid Joe/Maffai im Kesselhaus. Seit ihrem Debütalbum „Karate Kid Joe“, einem musikgewordenen schlechten Wortspiel in trashiger Fernost-Optik, begeistern Akne Kid Joe ihre Fans. Das nächste Werk der Nürnberger, „Die Jungs von AKJ“, ist ein Potpourri aus Vaterlandsverrat, Suff und Liebeskummer, nicht zu vielen Akkorden und einer billigen Orgel von Toys R Us. Den Abend eröffnen Maffai. Um 20 Uhr.

IMMER FREITAG – Barbend im Exil mit Roland Vanecek & seinen Gästen Pony & Kleid. Schöne, skurrile und bewegende Lieder über Leben und Tod, Liebe, Rausch und Revolution. In ungewöhnlicher Instrumentierung (Stimme, Akkordeon und Drums) interpretiert das Duo Pony & Kleid zeitlose Songs von Beatles bis Nirvana. Um 20.30 Uhr. Die Bar öffnet bereits ab 19 Uhr.

80er/90er/00er Party in der Halle. Es geht wieder los: Die Halle verwandelt sich in eine Zeitmaschine und bringt alle Feierwütigen zurück in die Charts der 80er, 90er und 2000er. Um 22 Uhr.

“Drip Drip” by Panchino Perez im Wohnzimmer. Perez ist in der Frankfurter Musik Szene eingroßer Name. Eigene Remixe & Beats mit Acapella Einflüssen machen seinen Sound einzigartig. Um 23 Uhr.

///SAMSTAG///

Werk von Ursula Niehaus

Floating Opening: „Splish Splash – Eine Ausstellung zum Jahr des Wassers“ bei Kunst-Schaefer, Faulbrunnenstraße 11. Zum kürzlich in Wiesbaden eröffneten Jahr des Wassers präsentiert „Splish Splash“ Werke von Martin Köster, Jutta Wessel, Kerstin Kuntze, Ursula Niehaus, Jörg Herz, Britta Schoenen und Oliver Weiller. Die Ausstellung kann bis zum 11. Juni besichtigt werden. Von 10 bis 16 Uhr.

Rheingauer Krimiwanderung – Tatort Hallgarten. Eine geführte Wander-Tour durch die Rheingauer Weinberge und nebenbei wird als Privatdetektiv in einem Kriminalfall ermittelt. Während die wundervollen Weinberge erkundet werden, versuchen die Teilnehmenden gemeinsam einen kniffligen und spannenden Fall im Winzermilieu zu lösen. Start- und Zielpunkt ist der Parkplatz Schlossergasse/Ecke Rheinallee in 65347 Hattenheim (direkt an B42 nach der SHELL-Tankstelle). Der Bahnhof in Hattenheim ist gut 5min zu Fuß entfernt, die Bushaltestelle „Weinprobierstand Hattenheim“ nur 2min. Um 10 Uhr.

Für Spenden in der Ukraine: Recycling Workshop in der Nerostraße 18-24. Ganz nach dem Motto: „Denn die Ukraine freut sich über jeden Cent“ werden aus alten Kanistern neue Vasen und Blumentöpfe gestaltet, alle Erlöse werden anschließend gespendet. Anmeldungen per Mail unter yasmina.hartmann@gmx.de. Ab 7 Jahren. Von 10 bis16 Uhr.

Kindersachenflohmarkt in der Kindergruppe Eulenspiegel e.V., Schiersteiner Straße 21. Vorbeischauen, stöbern und alles rund ums Kind für Kinder von null bis sechs Jahre entdecken. Von 10 bis 14 Uhr.

Repair Café Westend im Fragmente, Blücherstraße 28. “Reparieren statt Wegwerfen!” Unter diesem Motto repariert das Team des Repair-Cafés Westend unterschiedlichste Gerätschaften und Haushaltsgegenstände. Von Staubsauger, Winterjacke und CD-Player, über den Stabmixer bis zum Akkuschrauber – alles was unter den Arm passt, wird versucht zu reparieren. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Annahmeschluss 11.30 Uhr. Von 10 bis 13 Uhr.

19. Internationaler Ostermarkt des Partnerschaftsverein Bierstadt-Terrasson-Theux e.V. auf dem Marktplatz Bierstadt. Altbekannte und internationale kulinarische Marktstände aus Frankreich, Belgien, Griechenland und Deutschland gepaart mit handwerklicher Kunst. Für die Jüngsten gibt es ein Kinderzelt, in dem rund um den Osterhasen gebastelt und gemalt werden kann. Für süße und herzhafte Verpflegung und den dazugehörigen Wein ist gesorgt. Samstag von 11 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr.

Eselwanderung und Achtsamkeit am Freudenberg. Die Esel sind die Lehrer auf der Wanderung zur inneren Ruhe und Achtsamkeit. Sobald man mit der Konzentration abschweift, gehen ihre Köpfe ins Gras am Wegrand. In den Gehpausen gibt es angeleitete Übungen/Meditationen nach der chinesischen Medizin (TCM). Kosten: 50 € p. P. inkl. kleiner Frühlingsimbiss. Anmeldung unter info@esel-am-freudenberg.de. Von 11 bis 15 Uhr.

Museumswerkstatt für Kinder: „Male deine eigene Tütenmaske – inspiriert von Jawlenskys abstrakten Köpfen“ im Museum Wiesbaden. Nach fachkundiger Anleitung von Irene Schwetz können die Kinder selbst kreativ werden. Um 11 Uhr.

„Frauengräber und ihre Geschichte entdecken“ auf dem Nordfriedhof. Der Nordfriedhof, von Wald umgeben, beherbergt prächtige Grabmäler. Hier finden sich Gräber von Frauen, deren Werk und Engagement nicht nur Wiesbaden veränderte. Auf ihren Spuren wird sich durch die Frauengeschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts bewegt. Treffpunkt: Haupteingang Nordfriedhof Um 12 Uhr.

Special Launch Day des Spring Coffee Menu im Maldaner Coffee Roasters, Hellmundstraße 37. Frühlingsluft schnuppern, die Sonne genießen und dabei das Spring Coffee Menu testen. Von 12 bis 17 Uhr.

Ausstellung: „Faces of Humanity“ mit aktuelle Arbeiten von Patrizia Casagranda und Peintre X in der art gallery Wiesbaden. Die visuell starken Portraits des Münchner StreetArt-Künstlers Peinte X zeigen mit Maskierung und Überzeichnung die ambivalenten Tendenzen menschlicher Existenz. Die Kompositionen der UrbanArt-Künstlerin Patrizia Casagranda  haben eine faszinierende Tiefenwirkung. Das Motiv wirkt wie ein abstraktes, aus Rasterpunkten bestehendes Gemälde, dessen Bildinhalt sich erst auf die Distanz erschließt. Die Installation „Humanity“, die ein Zeichen für friedliches Zusammenleben setzt, wurde 2021 mit zwei ersten Preisen bei der Biennale Florenz ausgezeichnet. Beide Künstler sind dabei selbst vor Ort.  Von 12 bis 18 Uhr.

Kräuterwanderung im Rabengrund. Die Natur erwacht und mit ihr die ersten Wildkräuter und Wildpflanzen, die die Welt mit ihrer vollen Kraft, die sie den Winter über gesammelt haben, beschenken. Gerade im Frühjahr sind viele wertvolle Inhaltsstoffe in den jungen, zarten Blättern und Knospen, die dabei unterstützen können, die Frühjahrsmüdigkeit zu verdrängen. Der Fokus liegt auf Wildpflanzen, die besonders geeignet sind, die Entschlackung und Entgiftung anzukurbeln. Und vielleicht finden sich vor Ostern auch die berühmten 9 Kräuter, die gerne in der Gründonnerstags-Suppe verwendet werden. Weitere Informationen finden Interessierte hier. Um 13 Uhr.

Näh-Workshop im Fragmente, Blücherstraße 28.  Nach dem Repair Café folgt das Nähen –  im kostenlosen Näh-Workshop. Spenden sind willkommen. Anmeldung unter naehen-im-fragmente@gmx.de. Um 14 Uhr.

Öffentliche Führung: Alles! 100 Jahre Jawlensky im Museum Wiesbaden. Im Juni 1921 kam der russische Maler Alexej von Jawlensky (1864—1941) erstmals nach Wiesbaden und traf bald darauf die Entscheidung, sich hier niederzulassen. Was in den Jahren bis zu seinem Tod geschah und wie die Sammlung der Werke von Jawlensky bis heute gewachsen ist, ist Thema der großen Jubiläumsausstellung Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden. Samstag und sonntags, jeweils um 14 Uhr.

Kinderkino: „Bori“ im Caligari. Die elfjährige Bori lebt in einer glücklichen Familie. Nur dass ihre Eltern wie auch ihr jüngerer Bruder gehörlos sind und sich mit Zeichensprache verständigen. Boris Aufgabe ist es, zu dolmetschen bzw. die Gespräche zu übernehmen – am Telefon, in Geschäften, bei Behörden. Obwohl sie so wichtig für ihre Eltern ist, und diese sie auch liebevoll umsorgen, fühlt sie sich trotzdem zu Hause wie eine Fremde und wünscht sich nichts sehnlicher, als auch gehörlos zu sein. Nach einem provozierten Badeunfall gibt sie vor, jetzt auch nichts mehr zu hören … Samstag und sonntags, jeweils um 14.30 Uhr.

„Ali Baba und die 40 Räuber“ im Galli Theater. Märchentheater für die ganze Familie, Ein bezauberndes Märchentheaterstück von Johannes Galli, inspiriert durch die gleichnamige Geschichte aus 1001 Nacht. Samstag und sonntags, jeweils um 16 Uhr.

Theater Hin & Weg präsentiert „Das kleine Gespenst“ im Am Kloster Klarenthal 15. Das kleine Gespenst ist ein harmloses Nachtgespenst. Tagsüber schläft es in einer Eichentruhe auf dem Dachboden der Burg Eulenstein, nachts geistert es durch die Burg und besucht seinen besten Freund, den Uhu Schuhu. Der größte Wunsch des kleinen Gespenstes ist, die Welt einmal bei Tageslicht zu sehen. Doch alle Versuche, nach dem Ende der Geisterstunde wach zu bleiben oder tagsüber aufzuwachen, schlagen fehl. Eines Tages, nachdem es die Hoffnung bereits aufgegeben hat, erwacht das kleine Gespenst tatsächlich nicht um Mitternacht, sondern mittags. Damit beginnt ein Abenteuer, das es sich so nicht vorgestellt hat… Samstags um 17 Uhr, sonntags um 15 Uhr. www.hin-u-weg.de

„2040 – wir retten die Welt“ im Murnau Filmtheater. Zur Einstimmung auf die Wiesbadener Earth Hour zeigt das Murnau Filmtheater den Film „2040 – wir retten die Welt“. In diesem macht sich der preisgekrönte Regisseur Damon Gameau auf die Reise, um herauszufinden, wie die Zukunft im Jahr 2040 aussehen könnte. Um 17.30 Uhr.

„Effigie – das Gift und die Stadt“ im Caligari. Bremen 1828: Cato Böhmer tritt eine neue Stelle als Gerichtsschreiberin für Untersuchungsrichter Senator Droste an. Sie möchte Juristin werden in einer Zeit, in der Frauen in Deutschland noch gar nicht studieren dürfen. Als das Kriminalgericht wegen Giftspuren an Lebensmitteln alarmiert wird, glaubt ihr Chef zunächst an einen Zufall. Doch schon bald gilt es eine Häufung von Todesfällen in der Pelzerstraße aufzuklären. Gesche Gottfried, eine attraktive und als Wohltäterin geschätzte Witwe, scheint ebenfalls in Gefahr zu sein. Bald aber wird sie zur Hauptverdächtigen. Um 17.30 Uhr mit Regisseur und Hauptdarstellerin zu Gast.

„Die Erprobung Abrahams“ in der Evangelischen Matthäuskirchengemeinde, Daimlerstraße 15. Abraham und Isaak sind Vater und Sohn. Ihre Geschichte gilt als Maßstab für Gottesfurcht und wurde zur Parabel für Folgsamkeit und Glaubenstiefe, aber auch für die Barmherzigkeit Gottes. Der Autor und Schauspieler Jürg Wisbach inszeniert die Geschichte als fiktive Wiederbegegnung von Vater und Sohn, viele Jahre später: Abraham, ein alter Mann im Rollstuhl, steht hier seinem Sohn Isaak wieder gegenüber und erinnert sich… Eintritt frei. Um 18 Uhr.

Ausstellungseröffnung: „Wir zwei“ in der BKK-Schaustelle, Marcobrunnerstraße 3. Die Schaustelle ist eine der Stationen auf dem Pfad – 100 Jahre Jawlensky. 13 Mitglieder im Berufsverband bildender Künstler*innen haben sich, inspiriert durch die Beziehung von Lisa Kümmel und Alexej von Jawlensky, mit dem Thema – WIR ZWEI – auseinandergesetzt und präsentieren vom bis 24. April in der Schaustelle ihre Arbeiten. Die teilnehmenden Künstler:innen bewegen sich dabei im Spannungsfeld der Beziehungen. Um 18 Uhr.

RockPopJazz-Fest am Schillerplatz, Einlass über das Kulturforum. Bands, Ensembles und Solisten der Wiesbadener Musik- & Kunstschule rocken drei Bühnen, es geht für sie endlich wieder „on stage“. Die Schüler:innen des Fachbereichs RockPopJazz präsentieren ihr Können auf drei Bühnen am Schillerplatz. Der Eintritt ist frei. Programm und weitere Infos unter: www.wmk-wiesbaden.de Um 18 Uhr.

Rock für den Frieden in Ingelheim. „Feiert mit uns zu der Musik von Mr. Clean, Dan Tanner & DisCover und lasst euch die kulinarischen Spezialitäten nicht entgehen“, lädt das Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt zum Rock für den Frieden in Ingelheim: „Wir freuen uns über jede Spende für den guten Zweck.“ Die Spenden gehen an die ukrainischen Flüchtlinge, die unsere Unterstützung in Ingelheim brauchen. SPENDENKONTO Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt e.V. Sparkasse Rhein-Nahe IBAN: DE17 5605 0180 0010 1561 98 – von 18 bis 22 Uhr auf dem Sebastian-Münster-Platz.

„Markuspassion als Pasticcio“ von Johann Sebastian Bach in der Marktkirche. Über kaum ein anderes Werk wurde so viel gerätselt: In Bachs Notenbibliothek nimmt es einen prominenten Platz ein, denn die Markuspassion eines Komponisten namens „Kaiser“ ist die einzige fremde Passionsmusik, die Bach mehrfach – in unter schiedlicher Gestalt – aufgeführt hat. In Weimar war sie ihm Lehrstück für das Erlernen moderner rezitativischer Erzählkunst und als Leipziger Thomaskantor führte er sie schon 1726 auf. Im Konzert kommt die dritte, um 1747 gespielte Fassung zur Aufführung, in die er Arien aus Händels berühmter Brockes-Passion ein fügte: ein mitreißendes Pasticcio aus Bachs Genialität, der ursprünglichen Erzählung der Markuspassion in Musik und der Emotionalität Händelscher Arien. Um 19.30 Uhr.

„Die Hochzeit des Figaro“ im Großen Haus. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Mit »Die Hochzeit des Figaro« eröffnete Mozart seine Trias aus legendär gewordenen Meisteropern, die der Komponist allesamt auf Textbücher des Italieners Lorenzo Da Ponte verfassen sollte. Das Stück präsentiert eine zeitlose Liebesgeschichte, eine verspielte Komödie, eine beißende Gesellschaftssatire – und doch greifen alle diese Umschreibungen zu kurz, wollen sie dem Panoptikum an stilistischen und sinnlichen Erfahrungen gerecht werden, die Mozart in seiner Musik entfesselt. Denn ist der »Figaro« vor allem eines: ein Werk des Umbruchs, ein Stück des stürmischen Drängens nach persönlicher Anerkennung und damit zugleich ein überzeitlich erfahrbares Sinnbild für das Aufbegehren des Individuums gegen das Establishment. Um 19.30 Uhr.

Sondersendung zur Earth Hour startet auf Radio Rheinwelle (92,5 MHz oder www.radio-rheinwelle.de). Drei Wiesbadener „Changemaker“ erzählen von ihren Visionen für ein klimafreundliches Wiesbaden der Zukunft und wie sie ihre ganz konkreten Ideen dazu im Alltag umsetzen. Dies sind: Claudia Stäbe, Koordinatorin des Netzwerkes für Nachhaltige Bildung, der Klimaschutz-Blogger Jan Hegenberg und Albrecht von Schnurbein, Geschäftsführer der Hochschul-Mensa „kantiin“. Um 20 Uhr.

Konstantin Wecker: „Utopia“ – Konzertreise mit multimedialer Bühnenshow im Friedrich-von-Thiersch Saal. Wecker nimmt sein Publikum auf eine sehr persönliche Suche nach Utopia mit, eine sehnsuchtsvolle Reise in eine herrschaftsfreie Welt. Zu hören sind neu komponierte Lieder kombiniert mit (fast) vergessenen, aber noch immer gültigen Titeln, beliebten Wecker-Klassikern, sowie eigenen Texten, Gedichten und Gedanken im Dialog mit solchen von geschätzten Weggefährt:innen, Künstler:innen, Autor:innen, Philosoph:innen und politischen Aktivist:innen. Eine musikalische Laudatio und ein leidenschaftliches künstlerisches Plädoyer dafür, das angeblich „nicht Realisierbare“ endlich möglich werden zu lassen bevor die Realisten unsere Welt endgültig zerstört haben. Um 20 Uhr.

Vanessa Maurischat: „Amor & Psycho“ – Musikkabarett im Thalhaus Theater. Das Herz zerschossen von Amors Pfeilen, wie schön wäre das! Doch stattdessen ist das Hirn zermürbt von den eigenen Psychosen. Vanessa Maurischat versucht Ordnung in eine unordentliche Welt zu bringen. Zwischen Sehnsucht und Wahnsinn ist es schließlich nur ein schmaler Grat, genauso wie zwischen Kabarett und Comedy. Ein Grat, auf dem sie traumwandlerisch balanciert. Um 20 Uhr.

Premiere: „Ein Satz zu viel!“ – Komödie von Eric Assous im Akzent Theater.  (Foto oben) Manon steckt in der Zwickmühle. Sie hat einen kleinen Sohn, einen ergebenen Ehemann, einen reichen Vater, ganz nette Schwiegereltern, aber sie weiß partout nicht, wen sie mehr liebt: Lover oder Ehemann? Manchmal ist es besser, wenn man das, was man sieht, nicht sieht, das, was man hört, überhört und vor allem den Mund hält. Wenn Türen knallen und Sätze fallen kommt schnell ein Satz zu viel! Dann kann man plötzlich nichts mehr überhören und übersehen, dann geht’s los! Familien-Chaos pur. Um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr.

„Die Zauberflöte“ im Velvets Theater. Prinz Tamino verirrt sich auf der Jagd im Reich der Königin der Nacht. Als ihn tief im Wald eine Schlange bedroht, wird er von der Königin gerettet – allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken: Sarastro, der Priester der Isis, entführte einst ihre Tochter Pamina, um sie dem bösen Einfluss ihrer Mutter zu entziehen. Die Königin verspricht Tamino die Prinzessin zur Frau, wenn er sie aus den Händen von Sarastro befreit. Zur Unterstützung bekommt er eine Zauberflöte und den lustigen Vogelfänger Papageno samt magischem Glockenspiel mit auf den Weg. Als Tamino auf Sarastro trifft, erfährt er, dass der gar kein Bösewicht, sondern der Oberpriester im Tempel der Weisheit ist. Bevor aber der Priester Pamina freigeben kann, müssen Tamino und Papageno sich drei Prüfungen unterziehen. Doch die Königin der Nacht legt den beiden allerlei Steine in den Weg… Ab 8 Jahren. Um 20 Uhr.

„Licorice Pizza“ im Caligari. Im kalifornischen San Fernando Valley des Jahres 1973 entwickelt sich zwischen Mittzwanzigerin Alana Kane und Teenager Gary Valentine eine ungewöhnliche Freundschaft. Doch inmitten des alltäglichen Trubels aus Gelegenheitsjobs und Schauspielkarriere, Freunden und Politik, Vinyl und Super 8 entstehen mit der Zeit auch intensivere Gefühle … Samstag um 20 Uhr, sonntags um 19.30 Uhr.

Electronic Beats im Amigos Backstage. Gut ausgehen mit guter Musik in der guten alten Nerostraße. 20 bis 1 Uhr.

Indie-Rock Konzert: Madrugada / Darling West in der Halle. Im Spanischen bezeichnet „Madrugada“ den Moment kurz vor Tagesanbruch, wenn die Sonne erste zaghafte Strahlen an den Horizont zaubert. Die Intensität in ihrer melancholischen Musik, die bei Publikum und Kritiker*innen eine tiefe, blaue Note hinterließ suchte ihresgleichen. Nach 14 Jahren Pause, erschien mit „Chimes At Midnight“ ein Nachfolgealbum ihres selbstbetitelten Vorgängers. Die düster-melancholische Attitüde hat sich die Band aber behalten. Den Abend eröffnen Darling West. Um 20 Uhr.

„Evergreens: Hits und Schlager der letzten 100 Jahre, Ritt durch die Musikgeschichte“ im Walhalla. Frühlingserwachen im Walhalla mit den Songs der „Gassenhauer“. Ein fröhlicher Ritt durch die Musikgeschichte der Evergreens, Hits und Schlager der letzten 100 Jahre. Die Gassenhauer sind: Silv Willecke, Jörg Mühlhaus, Claus Weyrauther und John Dunn. Sie singen und sprechen über die Songs, die Zeit und die großen Gefühle. Literarisch bereichert wird die Veranstaltung mit Gedichten, passend zu der Zeit, vorgetragen vom Schauspieler Mario Kriechbau. Um 20.30 Uhr. Die Bar öffnet bereits ab 19 Uhr.

„HipHop/Rap/Urban Beats Party“ im Kesselhaus.  Lange Monate ohne Bass, Beats und Rhymes! Aber dank der Lockerungen übernimmt der Bass nun wieder das Ruder! Endlich massieren wieder 19Hz-Frequenzen Zwerchfell und Magen, bringen die Hintern in Schwingungen und schieben die Gläser vom Tresen: Mit dope beats and wicked rhythms, ob Deutschrap oder US/UK-HipHop mit Resident DJ Stealy Dan. Um 23 Uhr.

“Music is Love“ by DJ Kenny im Wohnzimmer. Kenny kam bereits mit 5 Jahren zur Musik und erlernte diverse Instrumente. Mit 16 Jahren begann er seine DJ Laufbahn im Big Apple in Wiesbaden. Er vertritt verschiedene Genre: Black, House, Charts und Oldschool. Um 23 Uhr.

Sicher nach Hause kommen mit den Nightlinern der ESWE Verkehr während der Zeitumstellung. In der Nacht der Umstellung auf die Sommerzeit – Samstag, 26. März, auf Sonntag, 27. März – werden auf den Nightliner-Linien jeweils nur die erste und die dritte Fahrt angeboten. Die Abfahrten ab dem Stadtzentrum finden um 0.30 Uhr (erste Fahrt nach Winterzeit) sowie um 3.30 Uhr (dritte Fahrt gemäß Sommerzeit) statt. Die zweite Fahrt entfällt, da genau in dieser Zeit (2 Uhr) die Uhr umgestellt wird. Ausnahme: Die Nightliner-Ringlinie N13 verkehrt unabhängig von der Zeitumstellung in ihrem üblichen 15-Minuten-Takt.

///SONNTAG///

Klimafasten: Familiengottesdienst mit Brunch in der Lutherkirche. „Regional ist nicht egal“ – unter diesem Motto findet der Familiengottesdienst mit einem besonderen Programm für Kinder statt. Nach dem Gottesdienst lädt die Gemeinde zum Brunch mit regionalen Köstlichkeiten in den Luthersaal ein. Es wird um einen Beitrag für das Buffet gebeten. Anmeldung zum Gottesdienst unter www.lutherkirche-wiesbaden.de möglich. Um 11 Uhr.

„Vom anderen Stern“ – Kosmisches Kindertheaterstück im Galli Theater. Nephro kommt von einem andren Stern und hat viele Fragen an Lora: Was essen die Menschen auf der Erde? Warum gibt es Krieg? Wie bauen die Menschen ihre Energie wieder auf? Und vor allem: Warum sind nicht alle Menschen Freunde? Lora versucht, Nephro all diese Fragen zu beantworten. Am Ende entsteht Freundschaft zwischen den beiden. Um 11 Uhr.

4. Kammerkonzert – CD-Präsentationskonzert Trio d´Iroise im Museum Wiesbaden. Es gibt Melodien, die uns ein Leben lang begleiten. Man dreht und wendet sie, sie können inspirieren, Hoffnung geben oder Trost spenden. Für Johann Sebastian Bach war das ein schlichtes Kirchenlied: O Haupt voll Blut und Wunden. Bach verwendete es immer wieder, in unterschiedlichsten Vertonungen, in einigen seiner größten Werke wie dem Weihnachtsoratorium oder der Matthäuspassion. Es durchzieht sein Leben als roter Faden, der Musik und Sprache zusammenbringt – so auch das Konzeptalbum Ebenbild.  Um 11 Uhr.

Führung: „Waldesvielfalt – von der Zecke bis zum Hirsch“ in Rambach. Nach den Ozeanen sind Wälder die wichtigste Einflussgröße des globalen Klimas. Sie senken das Kohlendioxid und sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Der Artenreichtum des Waldes ist ein unschätzbarer Genpool. Die Führung mit Förster ist der perfekte Zeitpunkt, um in die Geheimnisse des Waldes einzutauchen. Treffpunkt Ecke Parkplatz Adolf-Reichwein Schule / Sportplatz Rambach / Beginn Waldlehrpfad. Um 11 Uhr.

Lesung: „Nachbarn – Bahnhofstraße 44/46″ im Staatstheater. In der Wiesbadener Bahnhofstraße wohnen während des Zweiten Weltkriegs zwei Familien, wie sie überall in Deutschland leben könnten. In der Nummer 46 lebt die jüdische Familie Strauss, links von ihnen, in der Hausnummer 44, die Familie Moos – bis zum Kriegsende überzeugte Nazis. Von beiden Nachbarsfamilien ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der die gleichzeitige Sicht auf zwei Lebenswelten zulässt: Kriegsgeschehen und nationalsozialistische Überzeugungen einerseits und Unterdrückung, Verfolgung und Deportation andererseits. Die im Buch in einer Auswahl zeitlich, thematisch und räumlich direkt gegenübergestellten Briefe verdeutlichen die Parallelität des Erlebten und liefern ein gar nicht zu überschätzendes Quellenzeugnis für die deutsche Alltagswelt zwischen 1939 und 1945. Um 11 Uhr.

Walk Yoga im Schlosspark Biebrich.  Als Immunbooster für die kältere Jahreszeit hat Yogalehrerin Christa Zehnder ein neues Outdoor-Angebot kreiert: WalkYoga im Schlosspark Biebrich, eine Kombi von Gehen, Atem- und Bewegungsübungen in der Natur. Das tiefe Atmen an der frischen Luft ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele, perfekt wird die Abwehrkraft gestärkt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, das Tempo wird an die körperliche Fitness der jeweiligen Teilnehmenden angepasst. Anmeldung erforderlich unter: christa@yoga-wiesbaden.de. Jeden Sonntag um 11.00 Uhr.

Ausstellungseröffnung: „Aqua – wie aus Wasser Kunst wird“ in der Kunstarche Wiesbaden e.V, im Rad 42. Die Kunstarche Wiesbaden e.V. beteiligt sich ebenfalls am Wiesbadener Jahr des Wassers, in der Gruppenausstellung finden sich Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie und Film. Um 11.30 Uhr.

Laufstreckentest mit Olympia-Teilnehmerin Petra Wassiluk am Bowling-Green. Anlässlich der 1. Ikano Bank City Marathon-Premiere in Wiesbaden findet dieser  Laufstreckentest statt. Nach kurzer Einweisung durch Petra Wassiluk geht es für ca. eine Stunde auf die Strecke. Es wird angeboten, die 5 km- und 10 km-Strecke in kleinen Laufgruppen kennenzulernen. Die Teilnahme am Laufstreckentest ist kostenfrei, um kurze Anmeldung per E-Mail unter info@wiesbaden-marathon.de wird gebeten. Um 12 Uhr.

„Von Menschenfreunden und vornehmen Herrschaften“ – EntdeckungsTour in der Kapellenstraße. Eine „arkadische Landschaft“ mit Landhäusern stellte sich Wiesbadens großer Stadtplaner Christian Zais auf der Anhöhe vor, doch waren die Anfänge eher bescheiden. Entlang des unteren Steinhohlwegs entstand ein Kleine-Leute-Viertel für Bauern und Gewerbetreibende in der Tradition der „Herzoglichen Baugnaden“. Professor Remigius Fresenius, der 1848 sein „Laboratorium“ eröffnete, drängte auf die Umbenennung der Straße, die sich schließlich in ihrem weiteren Verlauf auf der Anhöhe zwischen Nerotal und Dambachtal zu einer der schönsten Wiesbadener Wohnstraßen mit herrlichen Villen mauserte. Reservierungen telefonisch unter 0611 507427. Die Tour startet um 15 Uhr am Kochbrunnen.

Öffentliche Führung: Highlights der Dauerausstellung „Natur“ im Museum Wiesbaden. Die Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen „Ästhetik der Natur“ schlägt mit ihren vier Themenräumen Form, Farbe, Bewegung und Zeit eine Brücke zwischen Kunst und Natur. Das Beobachten und Beschreiben der Natur steht dabei im Mittelpunkt. Auf den Spuren der Erd- und Evolutionsgeschichte wird die formenreiche und farbenprächtige Vielfalt der Natur präsentiert. Um 15 Uhr.

Weinlounge-Opening auf dem Weingut Baron Knyphausen. Neben leckeren Wein und Essen gibt es sommerlichen Sounds vom Energieberate vom Plattenteller: Da kann man auf der Wiese die müden Winterknochen beim Tanz auflockern.“ Die Weinlounge ist riesig und zudem auch Familien-freundlich. 15 bis 20 Uhr.

„Wuhan – Die Verwandlung“ im Staatstheater. Ähnlich wie in Kafkas »Die Verwandlung« hat sich auch unsere Welt unwiderruflich verändert. Das Virus ist zu irgendeinem Zeitpunkt von einer Fledermaus (?) auf den Menschen übergesprungen und hat von dort aus seinen Weg in unsere Köpfe und unsere Gesellschaft angetreten. Danach war nichts mehr wie zuvor … Um 16 Uhr.

Foto: Philippe Schwarz

150 Jahre Kammermusik in Wiesbaden – Bläser-Stürme mit dem Monet-Bläserquintett im Herzog- Friedrich – August Saal, Friedrichstraße 22. Das junge Monet-Quintett hat sich 2014 gegründet und ist bereits bei renommierten Kammermusikfestivals zu Gast, wie etwa beim Heidelberger Frühling oder dem Davos Festival in der Schweiz. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 und 2019 wurde das Monet-Bläserquintett jeweils mit einem Stipendium ausgezeichnet, zudem ist das Ensemble Preisträger des Concours international de chambre de Lyon. 2020 erschien die viel beachtete Debut-CD des Ensembles mit Werken von Paul Taffanel, Gustav Holst, Jean Françaix und Charles Dubugnon. Um 17 Uhr.

Konzert des Musiklehrernetzwerks 2.0 im Marleen im Lili. Jährlich präsentieren sich die erwachsenen Schüler:innen des Musiklehrernetzwerks 2.0 in einem eigenen Konzert. Auf dem Programm steht abwechslunsgreiches von Renaissance bis Rock mit Werken für Blockflöte, Gesang, Querflöte, Gitarre, Klavier, Saxophon und Violoncello. Reservierung unter info@musiklehrernetzwerk.de. Um 17 Uhr.

„Lieder-liches aus Wien“ in der Katholischen Pfarrei St. Peter und Paul. Wenn im Prater die Bäume blühen und tote Tauben vergiftet den Boden säumen, dann hat Georg Kreisler wieder zugeschlagen. Wenn Ferdinand zuschlägt, dann hauerts einem verliebten Wiener Madl beim Sonntagstanz die Zähne ein. Wenn zweiäugige Blauäugige auf dreiäugige Blauäugige neidig blicken, dann kann der Tod schon mal eine Wienerin sein. Wie das geht, ohne dass Wiener Blut vergossen wird? Ein Wiener Liederabend der besonderen Art! Ob einfach urkomisch, entwaffnend naiv oder fein makaber – es wird viel gelacht! Um 17 Uhr.

Konzert: Ensemble I Giocosi mit Lulo Reinhardt in der Marktkirche. Durch ihre ansteckende und kraftvolle Musikalität und Spielfreude fliegen die Musiker von Klezmer und Gypsy nach Südamerika und verzaubern damit die Zuhörer. Tango, Orient und Weltmusik stehen auf ihrem Programm. Mit Veronika Keber an der Querflöte, Ako Karim an Klarinette, Akkordeon und Bassklarinett. Jens Makenthun an der Gitarre, Sola Ko am Piano ,Harald Becher am Kontrabass und Gilbert Kuhen am Schlagzeug . Um 18 Uhr.

„Don Carlo“ im Staatstheater. Die Vorlage zu Giuseppe Verdis Oper »Don Carlo« lieferte Friedrich Schiller mit seinem gleichnamigen Ideendrama über den spanischen Infanten aus dem Jahr 1784. Darin lässt der Autor den Marquis von Posa an König Philipp die umstürzlerischen Worte richten: »Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire …«. Eben ein Teil dieses inneren Feuers scheint auch in der energiegeladenen, stets vorwärtsdrängenden Musik von Verdis Oper aufzulodern. Für die Wiesbadener Neuinszenierung des Werkes zeichnet Intendant und Regisseur Uwe Eric Laufenberg verantwortlich. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Antonello Allemandi. „Der Bruch zwischen Freiheitsdenken und Demokratie auf der einen Seite und dem brutalen Festhalten an der Macht auf der anderen Seite zeigt erschreckende Parallelen zum aktuellen Krieg Putins gegen die Ukraine, und schon zuvor war die politische Lage in den russischen Nachbarstaaten, allen voran in Belarus, überaus besorgniserregend“, erklärt Uwe Eric Laufenberg im Vorfeld: „Bereits während der Probenarbeit haben wir versucht, diese Situation bei der Umsetzung von Verdis Oper auf der Bühne zu reflektieren. Und nun hat die Realität des Krieges die Kunst in ihrer Dringlichkeit in beklemmender Weise gesteigert.“ Um 18 Uhr.

“Bonjour Kathrin” – Hommage an Caterina Valente & Silvio Francesco im Velvets Theater. Woran erinnert Caterina Valente? An „Ganz Paris träumt von der Liebe“, Fünfziger Jahre, Wirtschaftswunder und natürlich Duo-Partner und Bruder Silvio Francesco? All das lässt die knallbunte Retro-Show mit Charme und großer musikalischer Klasse hinreißend aufleben, gewürzt mit einer gehörigen Portion Varieté und Comedy, genau wie seinerzeit beim Geschwisterduo Caterina und Silvio. Um 18 Uhr.

Sinfonische Extraklasse – Alexei Volodin im Kurhaus. Der weltweit gefragte Pianist Alexei Volodin widmet sich im Kurhaus Wiesbaden dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms. Seit zwei Jahrzehnten ist Alexei Volodin nun schon auf den internationalen Konzertpodien präsent und blickt auf eine grandiose, aber angenehm unaufgeregte Karriere zurück. Genau das charakterisiert auch sein ausgezeichnetes Spiel. Berühmt geworden ist er durch seinen bemerkenswert sensiblen Anschlag bei gleichzeitig technischer Brillanz und begeistert durch sein besonders vielseitiges Repertoire. Um 19 Uhr.

Vollmund: „Wir Männer…sind schon die Liebe wert!“ im Theater im Pariser Hof. Zwischen Schlagern und Opernarien, zwischen Rock’n Roll und Volksmusik, zwischen Chanson und Cha-Cha-Cha berichten Vollmund von heimlichen Männerträumen und dem unheimlichen Erleben der Männer.Die bezaubernde Männerrunde räumt gründlich auf mit einigen Vorurteilen. Sie präsentieren einen Männerabend, den weder Frauen noch Männer versäumen sollten. Um 19.30 Uhr.

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