Direkt zum Inhalt wechseln
|

sensor-Wochenendfahrplan: Luftschlösser & Klangstürme

Von Laura Ehlenberger. Fotos Veranstalter. 

Erde, Wasser, Wind, Luft und Feuer: Die „5 Elements“ finden nicht nur im Wohnzimmer als Partyreihe ihre Bedeutung, sondern ziehen sich durch das Wochenendprogramm, welches euch sensor nun fein erlesen reicht: So bebt die Erde beim Partyexzess in der Schwalbacher Straße, eine Abkühlung bietet die Galerie Lumas mit Sommerfest, Erfrischungsgetränk und Bildern von wahren Wasserfreuden (Foto), ein leichter Wind, der geht wohl am ehesten in einigen Höhenmetern und weht dort inspirierend Impro-Theaterschauspielern und Publikum ins Gesicht, ein wahres Luftschloss, das erbauen gerade die Meenzer und öffnen auch für interessierte Wiesbadener die Pforten zum Reich des feierfreudigen Zusammenkommens  – und Feuer, das entfacht bei den geladenden Musikgästen des Rheingau Musik Festivals. Und wohl hoffentlich in den Herzen ihrer Zuhörer!

FREITAG 

Martinsthaler Straßenfest: Die Wildsau rockt beim 8. Martinsthaler Hauptstraßenfest. Im Zeichen der Martinsthaler Wildsau – der bekannten Weinlage des Weinortes und dem angrenzenden Wildsauplatz – laden die Martinsthaler ihre Nachbarn ab 17 Uhr bis Sonntag zum Essen, Trinken und Feiern „uff de Gass“ ein.

Best of-Ausstellung: Die 40 besten Abschlussarbeiten der vergangenen drei Jahre aus dem Fachbereich Kommunikationsdesign der Hochschule RheinMain sind nun in der „Best of“-Ausstellung vom 14. bis 23. Juli im Rathaus-Foyer zu sehen. Bei der Eröffnung um 17 Uhr werden nochmals aus allen Favoriten drei Gewinner gekürt.

Impro-Theater Sommer: Auch in dieser Woche wird hoch oben auf dem Neroberg in der Erlebnismulde weiter fleißig improvisiert… so beim „Tag der Entscheidung“ um 20 Uhr. Wer, wann, wie und wo seinen entscheidenden Tag erlebt, das entscheiden allein die Zuschauer – und das Improvisationskönnen der talentierten Darsteller!

Die Drei von der Tankstelle: Ja, sie sind wieder auf der Bühne in Sonnenberg – um 20.15 Uhr!

Gaechinger Cantorey: Der ernste, schweigsame Brahms, norddeutsch, protestantisch und unweltlich, schreibt Walzer? Doch eine Stadt löst das Rätsel: Wien. Bereits wiederholt lebte der Komponist in der Walzermetropole und ließ sich von der Volksmusik inspirieren. Liebe und Leid sind niemals sonst derart anrührend und hinreißend in Walzer-Musik gesetzt worden. Die Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann schlägt mit tänzerischer Leichtigkeit den Bogen zu Mendelssohn Bartholdy – um 20 Uhr erklingt das versprochene Werk in der Evangelischen Lutherkirche.

Messiah: Seinen 60. Geburtstag feierte der Tölzer Knabenchor im vergangenen Jahr und hat in dieser Zeit durch unzählige Sängergenerationen durchlebt. Im Kloster Eberbach um 20 Uhr begehen die jugendlichen Sänger das Festivaljubiläum gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel, einer großartigen, rein englischen Solistenriege, darunter Mary Bevan (Sopran), dem Händel-Spezialisten Paul McCreesh und Händels „Messiah“.

Mnozil Brass „Classic Clash“: Diese sieben Österreicher sind ziemlich schräg, doch trotz wilder Verrenkungen, Grimassen und swingender Beine spielen sie so manch renommiertes „klassisches“ Blechbläserensemble an die Wand. Um 20 Uhr kommen sie mit ihrem brandneuen Programm „Cirque“ – Zirkus – an die Burgkirche in Ingelheim: Von „French Kisses“ über „Serbische Fledermäuse“ bis zum „Lippenfresser-Marsch“ reichen ihre Eigenkompositionen. Und die Kunst des Klassik-Arrangements beherrschen sie genauso meisterhaft, ob bei Haydn, Strauß oder Strawinsky.

Khmer / Teething: An diesem musikalischen Büffet darf sich ab 20 Uhr in der Kreativfabrik probiert werden. Angekündigt wird es folgendermaßen: „Record release tour for both spanish bands. Khmer combine crust with blackened emotional atmosphere while Teething bring the grindcore and the ignorant chuga-chuga riffs.“

Music Sneak: Wer es bisher noch nicht geschafft hat zur Music Sneak in den Club der Jahrhunderthalle in Frankfurt zu kommen, sollte dies auf jeden Fall um 20 Uhr tun. Die Acts des Abends sind im Vorfeld geheim. Pro Show spielen drei aufstrebende Talente. Moderiert wird der Konzertabend durch den charmanten Wortkünstler und Slampoeten Finn Holitzka. Die kurzweiligen Konzertabende bieten Musikern Gelegenheit, vor einem unvoreingenommenem Publikum aufzutreten.

Open Air Filmfest: Das läuft in den Reisinger Anlagen: vier Wochen lang tolle Filme, interessante Dokumentationen und außergewöhnliche Kurzfilme! Um 21 Uhr wird „Paterson” gezeigt. Dieser arbeitet als Busfahrer in einer Kleinstadt, die genauso heißt wie er selbst: Paterson im US-Bundesstaat New Jersey. Jeden Tag geht er dort seiner Routine nach – er fährt dieselbe Route, beobachtet dabei das Geschehen und hört Bruchstücke von Gesprächen…

Trap Party: „Der Musikstil Trap ist ein Subgenre des Hip-Hop, das vor allem in den Südstaaten der USA entwickelt wurde. Die musikalischen Wurzeln von Trap reichen bis in die 1990er Jahre zurück. In den 2010er Jahren ist eine neue, stärker durch die Electronic Dance Music geprägte Variante populär und international bekannt geworden, die ebenfalls mit dem Namen Trap assoziiert wird.“ Oder anders gesagt: „crisp, grimy and rhythmic snares; deep 808 kick drums; double time, triple time and similarly divided hi-hats.“ Oder unmissverständlich gesagt: „Kommt vorbei und wackelt mit dem Arsch für uns! JA JA JA JA JA“. Arschwackelbeauftragter des Abends ist DJ Nervous Nils.

80er, 90er, 2000er Party: Sich nostalgisch mit den guten, alten Ohrwürmern ins Wochenende tanzen und entspannen – genau das geht ab 23 Uhr im Wohnzimmer!

SAMSTAG 

Monstermäßiges Filzen: In der der Fasanerie können Kinder ab 10 Uhr ihr eigenes Filzmonster aus Wolle gestalten – zum Spielen, als Geheimfach oder als Versteck für Schätze.

Sommerfest bei Lumas: In der Galerie „Lumas“ in der Wilhemstraße 14 startet um 13 Uhr ein sommerliches Fest mit Erfrischungsgetränken, um entspannt Neuheiten zu entdecken.

Sounds in the sun: Die wohlbekannten Klänge in der Sonne gibt es für alle Sonntagsliebhaber ab 15 Uhr im Kulturpark auf die Ohren – von den DJs im Park, versteht sich!

Pinocchio: Auch dieser kleine Held lässt sich wieder blicken – um 15.30 Uhr in Sonnenberg.

Luftschloss Sommerfest 2017: Ohne Love Family Park und AStA Sommerfest fehlen zwei tolle Veranstaltungen im schönen Mainz: Deswegen haben die Menschen bei der Musikmaschine und der Halle 45 spontan beschlossen: „Das kann nicht sein, dann machen wir eben selbst ein Sommerfest!“ Zuerst war das nur eine fixe Idee, eben ein Luftschloss… daraus wurde aber mehr und so startet das Ganze um 15 Uhr vor sowie in der Halle 45 in Mainz und dauert bis zum frühen Sonntagmorgen an – also ab über den Rhein! Denn hier treffen Live-Musik, Varieté und Event-Areas auf Weinlounge, Street Food Markt und Sonnendecks. Fernab des Programms wird es ausreichend Platz zum Sonnenbaden und Entspannen im Schatten geben – Sonnenstühle, Sitzsäcke rund um die Bühnen. Nichts wie hin – und rechtzeitig das Handtuch platzieren!

Vom andern Stern: Die Fortsetzung der „Abenteuer der Norma Blum“ läuft: Nach ihrer Begegnung mit einem Vampir trifft Norma diesmal einen Außerirdischen. Nephro, so der Name des Wesens, hat viele Fragen an Norma. Und Sie versucht Nephro geduldig all diese Fragen zu beantworten, um 16 Uhr im Galli-Theater.

Impro-Theater Sommer: Auf dem Neroberg wird um 16 Uhr mit der traditonellen Kindershow gestartet, es folgt Musik von Jank Kovik, ab 20 Uhr zeigen die „Pappstars“ eine „improvisierte Castingshow“ und am späten Abend bei noch hoffentlich warmen Temperaturen, um 22.30 Uhr, darf der „Elvetritsche“ gelauscht – und der Blick über Wiesbaden bei Nacht genossen werden.

Hofmusik im Luisenhof: Dazu hat das Team, das den Hof am Luisenplatz nach fulminanten Auftakt am letzten Wochenende nun regelmäßig zur coolen Sommer-Location verwandelt, Paul Massow geladen: Dieser sorgt ab 16 Uhr lässig wie immer für ein wenig House und Disco Tunes. Alle Infos, Up- und Livedates gibt es nun auch immer hier: http://hofmusik-wiesbaden.de

Auferstehungssinfonie: Was ist das für eine Sinfonie, die eine solche Faszination ausübt? Schon die Uraufführung von Gustav Mahlers zweiter Sinfonie war ein überwältigendes Ereignis. Nicht nur, dass Mahler in seinem Werk auf die Verbindung von Wort und Musik, nicht nur, dass das Werk alle zeitlichen und räumlichen Konventionen sprengt – nein, es versucht eine der drängendsten existenziellen Fragen zu beantworten: „Warum hat man gelebt?“ – zu erleben um 19 Uhr im Kloster Eberbach.

Die Drei von der Tankstelle: Ja, sie sind wieder auf der Bühne in Sonnenberg – um 20.15 Uhr!

Open Air Filmfest: In den Reisinger Anlagen läuft um 21 Uhr dieses Leinwandwerk: “Frank”. Er ist der skurrile Frontmann einer Rockband. Sowohl bei den ungewöhnlichen öffentlichen Auftritten seiner Gruppe als auch im privaten Alltag trägt der skurrile Frank stets einen Pappmaschee-Kopf, der sein Gesicht verdeckt. Nicht einmal seine Bandkollegen wissen, wie er wirklich aussieht…

5 Elements: Die Partyreihe widmet sich ab 23 Uhr dem Element „Earth“ – und lädt zum Tanzen raus aus dem eigenen Wohnzimmer in das in der Schwalbacher Straße ein.

SONNTAG 

Radtour zum Rabenkopf: „der Radler“, die Fahrradstation am Hauptbahnhof, bietet allen Fahrradfreunden eine Radtour zum Rabenkopf an. Die Fahrt beginnt um 10 Uhr am „Radler“ und geht zumeist auf Radwegen durch die Stadt in Richtung Adamstal. Von dort aus führt die Tour durch den Wald in das Natur­schutzgebiet Rabengrund zum Rabenkopf – und über den Son­nenberg mit Ein­kehrmöglichkeit im Schützenhaus geht es zurück.

Jazz im Hof: „Juniorband & Voices“, Teil des Hessischen Landesjugendjazz-Orchesters, bringt talentierte junge Musiker und Sänger hervor, die mit einem Repertoire von Swing-Klassikern und feurigem Latin-Jazz überzeugen – wie üblich ab 11 Uhr im Hof des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Und Jan Luley, der kommt auch: Er ist einer der originellsten deutschen Blues- und Jazz-Pianisten. Zu diesem Konzert bringt der Musiker zudem die umwerfende Brenda Boykin aus den USA mit.

Von Römern und Händlern: Diese stadtgeschichtliche Entdeckungstour erkundet ab 15 Uhr die Kirch- und Langgasse vom Mauritiusplatz bis zum Kaiser-Friedrich-Bad – die Via Maxima der römischen Stadt – und erzählt davon, wie es früher im Inneren der Stadt aussah, wo man sich Wasser beschaffte und entsorgte – und außerdem von Badhäusern, Wirtshäusern, Kaufhäusern und den Menschen, die hier gelebt und gearbeitet haben.

Pinocchio: Auch dieser kleine Held lässt sich wieder blicken – um 15.30 Uhr in Sonnenberg.

Vom andern Stern: Die Fortsetzung der „Abenteuer der Norma Blum“ läuft erneut um 16 Uhr im Galli-Theater: Nach ihrer abenteuerlichen Begegnung mit einem Vampir trifft Norma diesmal einen Außerirdischen…

Anna Lucia Richter: Hell, leicht, frisch, klar, schnörkellos, gerade heraus, sehr natürlich – so klingt Sopranistin Anna Lucia Richters Stimme. In Schuberts Musik sucht sie feinfühlig das einfache bewegende Volkslied und entlockt ihm mit Michael Gees vielfarbige Klangschattierungen. Das junge Gesangstalent gastiert beim Rheingau Musik Festival um 19 Uhr auf Schloss Johannisberg. 

Grigory Sokolov: Er bedarf keiner Worte: Anti-Star par excellence, zurückhaltend, fern von Exzentrik, wird Grigory Sokolov heute von einer begeisterten Anhängerschaft gefeiert. Ganz gleich, ob er Raritäten oder Herzstücke des klassischen Repertoires interpretiert: Immer werden seine Konzerte zum Erlebnis. Da darf das Programm bis zum letzten Augenblick geheim bleiben – denn der russische Ausnahmepianist trifft seine Stückwahl mit Bedacht. Nur Ort und Zeit sind bekannt: um 19 Uhr im Kurhaus.

SONST NOCH WAS? EINFACH HIER KOMMENTIEREN!