Text: Kaspar Lauck. Fotos: Veranstalter
„Tuba or not Tuba“ (To be or not To be) heißt die Veranstaltung im Hess. Staatstheater am Sonntag. Nur einige Stunden später findet der „Schlechte Witze Wettbewerb“ in der Kreativfabrik statt. Ein Schelm, wer zwischen den ersten beiden Sätzen einen Zusammenhang sieht. „Tuba or not Tuba“ gibt aber auch noch für ein anderes Event eine steile Überleitungsvorlage: Das Walhalla im Exil hat eine Inszenierung für die Hamletmaschine auf die Beine gestellt. Die Premiere, von der das Bild stammt, war bereits am 02. November und schwer erfolgreich. Die Antwort auf die Frage „To be or not to be?“ muss also lauten: To Walhalla!
FREITAG
Tage der offenen Tür in den Passivhäusern. Einfach so in das Haus anderer Leute hineinzuspazieren, genau das ist während der Tage der offenen Tür im Passivhaus ausdrücklich gewünscht. Bei der jährlichen Veranstaltung öffnen Bewohner auf der ganzen Welt ganz unkompliziert ihre Passivhäuser. Sie laden die Besucher dazu ein, sich vom erhöhten Wohnkomfort sowie der Energieeffizienz des Gebäudes selbst zu überzeugen. Auch im Rhein-Main-Gebiet laden bis zum Sonntag Bewohner in Ihre Häuser ein. Das Passivhaus Institut und die IG Passivhaus bieten zudem eine Exkursion an. Infos zu den Häusern in Wiesbaden gibt´s hier!
Erste Eisdisco auf der Henkell-Kunsteisbahn. Mattiaqua startet auf der Henkell-Kunsteisbahn um 18 Uhr zur ersten Eisdisco. Die Eisdisco lädt Jung wie Alt ein, sich bei aktueller Musik auf dem Eis zu bewegen. Dabei wird die Eisfläche mit buntem Licht durchflutet und es finden lustige Spiele auf der Eisfläche statt.
Nachhaltigkeitsdialog im Museum Wiesbaden. Beim 10. Wiesbadener Nachhaltigkeitsdialog berichtet Deutschlands bekanntester Vogelkundler Professor Dr. Peter Berthold über den Status quo der Biodiversität in Deutschland. Er geht der Frage nach, wie es um unsere Ökosysteme bestellt ist und berichtet unter anderem von dem Projekt “Jeder Gemeinde ihr Biotop”. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr.
Culture Curry, Präsentation im Theater im Pariser Hof. Der Unterschied ihrer Kulturen, vor allem im Umgang mit der Liebe, führt die deutsche Journalistin Christina Franzisket und den indischen Fotografen Nagender Chhikara und auf eine abenteuerliche Reise quer durch Indien. Auf einer blauen Motorrikscha fahren sie 7000 Kilometer weit, von Ozean zu Ozean, durch Wüsten, Millionenstädte bis ins größte Flußdelta der Welt. Sie wollen herausfinden, wie es in Indien um die Liebe steht. Auf ihrer Reise sprechen sie mit vielen Menschen über die Liebe und stoßen auf unglaubliche Geschichten. Diese werden sie um 19 Uhr präsentieren.
Das neue Kind Europa, Vortrag und Gespräch mit Katharina Schenk, Michael von der Lohe und Johannes Stüttgen im Schloss Freudenberg. Wir leben hier, wir nehmen teil an der europäischen Kultur und sind aktiv in den bestehenden politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Doch ist dieses Bestehende wirklich schon Europa? – E u r o p a – Was eigentlich ist Europa, das Wesen Europa, die Eigenschaften, die Qualitäten Europas? Was will vielleicht erst noch geboren werden? Oder ist es schon da, das neue Kind? Beginn ist um 19 Uhr.
Pollon in der Mauritiusbibliothek. Pollon – das sind Thomas Sauerborn (Schlagzeug), David Helm (Kontrabass) und Theresia Philipp (Saxophon, Klarinette). Drei äußerst umtriebige Kölner Jazzmusiker der jüngeren Generation, die ausgestattet mit einem hohen Maße an Erfahrung, Experimentierfreudigkeit und Intuition ihre eigene, einzigartige Klangwelt kreieren. Trotz ihres noch jungen Alters sind alle drei bestens ausgebildet, vielfach preisgekrönt und konzertierten mit namenhaften Jazzmusikern rund um den Globus. Um 20 Uhr.
Blackwater Horizon in der Kreativfabrik. Auch wenn man das als Wiesbadener nicht so recht zugeben will: auch aus Mainz kommen coole Menschen und gute Musiker. So auch Blackwater Horizon, die die Kreativfabrik mit Hard Rock wohl ordentlich zum beben bringen werden. Als Vorband: Hallucination Generation. Beginn ist um 20:30 Uhr.
Plastic Passion im Kesselhaus. Bald drei Dekaden nach dem Ende der 80er ist es an der Zeit, der goldenen Ära des Pop ein würdiges Format zu widmen. Plastic Passion setzt einen geschmackssicheren Gegenpunkt zu den unzähligen Trash-Partys. Schließlich hat dieses Jahrzehnt doch jede Menge Gutes und Spannendes zu bieten: Von den Post-Punk Ausläufern über New Wave und Synth-Pop bis zu den Wurzeln der heutigen elektronischen Musik in Italo Disco und Acid House. Release the 80s ab 22 Uhr!
SAMSTAG
Jugend-Info-Börse im Wiesbadener Kulturforum. „Gemeinsam die Welt entdecken“ ist das Motto der 12. Jugend-Info-Börse Hessen total international, auf der sich am Samstag, den 10.11.2018, von 10 bis 16 Uhr Jugendliche und junge Erwachsene im Wiesbadener Kulturforum über internationale Bildungs-, Reise- und Begegnungsprogramme informieren können.
Martini Markt auf dem Rathausvorplatz. Zum 246. Mal findet bis Sonntag der Bad Schwalbacher Martini Markt statt. Diesmal mit überarbeitetem Konzept: Der Markt erstreckt sich von der Brunnenstraße bis zum Weinbrunnen, bietet Stände auf dem Rathausvorplatz und einen Rummel auf dem Schmidtbergplatz. Die Öffnungszeiten sind am Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.
Lyrik am Spinett im Ev. Gemeindezentrum Klarenthal. Im Gemeindezentrum in der Graf von Galen Str. 32 findet eine besondere Konzert-Premiere statt: Gedichte des Bärstadter Lyrikers Notker Eberhard Geisler stehen im Mittelpunkt, indem sie in die Musik von Burkhard Mohr am Spinett integriert sind. Auch ein Text von Bernhard von Issendorff kommt so zur musikalischen Uraufführung. Beginn ist um 17 Uhr
Vernissage „Räume öffnen – Wege finden – Blicke wechseln“ im Kunstmodul Luxenburgstraße 6. Im Spannungsfeld zwischen Harmonie und Rebellion zeigt der Frankfurter Künstler Wolfgang Budde und Mathematiker seine Impressionen, die er in der Stadt, in der Natur und durch seinen kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten gewinn, verarbeitet und variationsreich umsetzt. Die Vernissage startet um 18 Uhr.
Erinnern an die Reichspogromnacht an der Gedenkstätte Coulinstraße. Die hessische Landeshauptstadt, die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden laden alle Bürgerinnen und Bürger ein sich um 19 Uhr, auf dem Grundriss der Gedenkstätte an der Coulinstraße, dem Standort der ehemaligen Synagoge, zu versammeln, um an die Reichspogromnacht und die Zerstörung der Synagoge, die vor 80 Jahren durch die Nationalsozialisten in Brand gesetzt wurde, zu erinnern.
»Eugen Onegin« wieder im Großen Haus des Hess. Staatstheaters. Ab 19.30 Uhr, ist die Oper »Eugen Onegin« von Peter Tschaikowski, in der Inszenierung von Vasily Barkhatov, wieder im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden zu sehen. „Eugen Onegin“ ist die schönste, berührendste und meistgespielte russische Oper. Zwischen Verdi und Wagner, zwischen dramatischer und epischer Gestaltung führen die »Lyrischen Szenen« in gegensätzliche Welten von russischem Landleben und städtischem Geldadel.
Slime & ZSK im Schlachthof. Insbesondere live sind Slime weiterhin die explosive Band, die sie schon immer waren. Mit einer Hitdichte, die ihresgleichen sucht im Deutschpunk. Tipp: Zur Vorbereitung noch einmal schnell „Slime – Live (Pankehallen 21.01.1984)“ hören und natürlich auch ihr aktuelles Album „Hier und Jetzt“. Support sind ZSK, die legendären und oft zu Unrecht auf den Begriff Skatepunks reduzierten Berliner, stellen ihr neues Album „Hallo Hoffnung“ vor. Los geht es um 20 Uhr.
Schreng Schreng und La La in der Kreativfabrik. Kein Pressetext der Welt könnte diese Band besser beschreiben, als das, was auf ihrer Facebook-Seite steht: „Der Zeitgeist spukt, während Schreng Schreng und La La spucken: Grosse als auch kleine Töne, diffuse Gefühle und Heidenspass in Form von glitzernden Klangfontänen. (…) Von stetem Seifenblasenhagel und dem Wunsch nach einem weltweiten Langeweileverbot begleitet, spielen und performen Schrengschreng & Lala einen wahnwitzigen Mix aus Bob Dylan, Horatio Alger, Iron Maiden und der Pennymarkt-Plünderung bei den legendären Chaostagen“ Was das jetzt heißt, wird sich ab 20 Uhr zeigen. Im Anschluss gibt´s ne 90s Party.
Die Hamletmaschine im Walhalla im Exil. Das Team um Sigrid Skoetz, Llewellyn Reichman (Schauspielerin), Paul Simon (Schauspieler), Marie Zbikowska Videos, Fotos Simon Hegenberg stellen eine zeitgemäße, moderne Version der Hamletmaschine her. Das zeitlose Stück reflektiert in freier Anlehnung an Shakespeares Vorlage die Situation des Intellektuellen, der die Zumutung von sich weist, die aus den Fugen geratene Welt wieder einzurichten. Die Inszenierung der Hamletmaschine ist die erste Eigenproduktion des Walhalla im Exil-Teams. Beginn ist um 20 Uhr.
Filmabend im TagWerk. Das Tagwerk verspricht nicht weniger als einen absoluten Filmklassiker und Popcorn in rauen Mengen. Mehr Infos gibt es nicht. vielversprechend klingt das trotzdem. Film ab! Um 20.30 Uhr.
SONNTAG
Laternenumzüge und Martinsfeiern in der Stadt. Rund um den 11. November werden in ganz Wiesbaden wieder katholische Pfarreien und Kindergärten an einen sehr populären Heiligen erinnern: Sankt Martin, Bischof von Tours, vor allem für seine großherzige Geste gegenüber einem armen Bettler verehrt. Wenn die Kinder mit ihren bunten Laternen durch die Straßen ziehen, oftmals mit einem Martin hoch zu Ross vorneweg, wenn das Martinsfeuer brennt, der Martinswecken verteilt wird und im Martinsspiel an die Mantelteilung erinnert wird, steht im Mittelpunkt seine bis heute aktuelle Botschaft vom mitmenschlichen Helfen.
DIY-Designmarkt im Kurhaus. Von 11-17 Uhr werden Do It Yourself-Produkte an vielen verschiedenen Ständen angeboten.
Tu-ba or not Tu-ba, Sein oder nicht Sein im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Pünktlich zum Auftakt der Fastnachtssaison geht es um alles bei diesem experimentierfreudigen und überraschenden Konzert. Es wird improvisiert, Altes mit Neuem wiederbelebt. Und es wird vor allem musiziert mit allem Können und aller Freude, die Roland Vanecek und die Orchesterakademisten zuverlässig versprühen. Die Tuba ist sehr wahrscheinlich auch dabei. Beginn ist um 11 Uhr.
Fahnenhissung und Fahrzeugübergabe an die Dacho vor dem alten Rathaus. Der Vorsitzende der Dachorganisation Wiesbadener Karneval 1950 e.V. (DACHO), Simon Rottloff, und Oberbürgermeister Sven Gerich hissen um 11.11 Uhr die Dacho-Fahne. Nach der sich anschließenden Fahrzeugübergabe findet ein geselliges Beisammensein mit einigen Programmpunkten statt.
Duo Žilvinas Brazauskas & Violetta Khachikyan im Herzog August Saal. Mit Musik von Schumann, Berg, Reger, Weinberg, Szymanowski und Bernstein lädt „Die Kammermusik in Wiesbaden“ in den Herzog August Saal, Friedrichstraße 22 ein. Das Duo Žilvinas Brazauskas (Klarinette) und Violetta Khachikyan (Klavier) zwei preisgekrönte junge Musiker spannt in seinem Programm einen Bogen von der Romantik bis zum Jazz. Zentrales Werk ist die selten zu hörende Sonate von Mieczyslaw Weinberg, dessen Oper „Die Passagierin“ in den letzten Jahren Furore gemacht hat. Beginn ist um 17 Uhr.
Eskimo Callboy & Attila/The Browning im Schlachthof. Seit ihrer Gründung 2010 haben Eskimo Callboy für ordentlich Furore gesorgt und gezeigt, dass die deutsche Hardcore/Metal/Trancecore-Szene immer wieder für Überraschungen zu haben ist. Sobald über die sechs Typen aus dem beschaulichen Castrop Rauxel gesprochen wird, sind schnell Superlative im Umlauf – Blitzkarriere, Millionen Klicks auf YouTube, ausverkaufte Tourneen, verrückte Shows, seltsame Guestings, noch seltsamerer Humor. Dass sie dabei nicht nur auf offene Ohren stoßen, sondern auf ebenso viel Ablehnung, geschenkt bis gern in Kauf genommen. Den Abend eröffnen Atilla aus Atlanta um 19 Uhr, Georgia, die einem ganz ähnlichen Bandentwurf folgen, wie Eskimo Callboy und The Browning.
Schlechte Witze Wettbewerb in der Kreativfabrik. Warum kann man auf Hawaii nicht mit dem Boot von Insel zu Insel fahren? – Weil es kein Pier auf Hawaii gibt. Richtig, der Schlechte Witze Wettbewerb steht ins Haus und an dem scheiden sich die Geister. Ist der Witz nun lustig oder doch so rein gar nicht? Zum Glück entscheidet das die überaus kompetente Jury. Rasend schlechte Gags ab 19:11 Uhr.
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