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sensor-Wochenendfahrplan: Tanzfestival-Finale, Basement Opening, InterWhisky und zwei Slams

Von Selma Unglaube und Max Blosche. Fotos Veranstalter.

Ein starkes Festival endet, ein neuer Club startet, und eine altbekannte Messe feiert ihr Debüt in Wiesbaden. Ach ja, und die Grünen sind in der Stadt – Bundesparteitag, Demos unterschiedlichster Art inklusive.

///FREITAG///

Whiskymesse InterWhisky im Kurhaus. Vom 15. bis 17. November 2024 kommt die (inter)-nationale Whiskyszene für drei Tage im historischen Ambiente des Kurhaus Wiesbaden zusammen. Die InterWhisky lockt mit Whiskygenuss der Extraklasse, zahlreichen spannenden Whisky-Destillerien, einem vielfältigen Seminarprogramm und einer größeren Ausstellungsfläche als je zuvor. Freitag, 15. November: 14.00 – 21.00 Uhr, Samstag, 16. November: 12:00 – 21.00 Uhr, Sonntag, 17. November: 12.00 – 18.00 Uhr – Das volle Programm, alle Infos sowie Tickets unter www.interwhisky.de.

Marco Tschirpke: Dichten, bis ich Dresche kriege im Theater im Pariser Hof. Politische Lyrik und auch noch heitere? Ist das nicht Kunst von gestern? Und fordert unsere Weltlage nicht andere Mittel? – Das sind Fragen, die den Humoristen Marco Tschirpke nicht scheren. Ungerührt, doch nicht unbekümmert, fertigt er klar konturierte Schnappschüsse vom Zeitgeschehen in Deutschland. Um 19.30 Uhr.

„Bloom“ zum Abschluss des Tanzfestivals Rhein-Main in der Wartburg. (Foto oben: Atelier Weise) Den Abschluss des Wiesbadener Programmteils macht das Stück „Bloom“. Bloom ist ein Anderer, ein Fremder, ein Bote, der mit seiner Seltsamkeit fasziniert. Inspiriert von der neofuturistischen Bewegung, erforscht die Kreatur die Spannung zwischen dem Alten und dem Neuen. Die französische Tänzerin und Choreografin Jennifer Dubreuil Houthemann lädt zu einer Performance, die live von DJ Marion Faure begleitet wird. Aus Formen, Gesten, Klängen und Emotionen entsteht die Metamorphose eines einzigartigen Wesens, das die Klanglandschaft, die sich vor ihm entfaltet, gleichsam zu imitieren und interpretieren versucht. Freitag und Samstag um 19.30 Uhr.

MEINE TOLLE SCHEIDUNG in den Kammerspielen. Angela Kennedy Lipsky, eine Frau mittleren Alters, erfährt am Silvesterabend, dass ihr Ehemann Max sie wegen eines deutlich jüngeren, mexikanischen Models verlassen will. Nach Jahrzehnten in der Rolle als Ehefrau und Mutter muss Angela sich nun damit abfinden, allein zu sein. Liegt in dieser Wendung vielleicht auch die Chance auf Neues? Exzentrisch, bissig und extrem komisch wird die Verlassene mit dem Alleinsein fertig. Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 20 Uhr.

Mirja Regensburg „HAPPY.“ – Comedy im Thalhaus. „Don’t worry, be happy!“ „Happy wife, happy life!“ „Choose happy!“ Vom Wandtattoo bis Mottoshirt: Feel-Good-Botschaften wie diese gibt es unzählige. Wenn`s nur so einfach wäre! Glücklich sein wollen wir alle, aber wer kriegt ́s auch wirklich hin? Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr.

Immer Freitag im Walhalla im EXIL. Die legendäre Livesession in der Nerostraße. Ab 20 Uhr.

Basement Opening. Ein neuer altbekannter Club für Wiesbaden. Es darf wieder gefeiert werden im legendären Keller auf der Schwalbacher Straße. Ab 22 Uhr.

GRAND SEMESTER OPENING PARTY im Schlachthof. Die Party für alle Studis & Friends in HALLE, KESSELHAUS und BOX. Ab 22.30 Uhr.

LET’S TRANCE! Party im Kesselhaus. Let’s Trance! ist eine junge und aufstrebende Partyreihe aus Frankfurt am Main, die sich auf elektronische Musik, insbesondere Hard-Trance, Groove und Bouncy Techno, spezialisiert. Nach erfolgreichen Clubnächten im MTW Club Offenbach mit Funk Tribu und Part Time Killer, findet Let’s Trance! nun erstmalig im Kesselhaus statt. An den Decks stehen Davyboi, Kacy, Nikush und viele mehr. Um 23 Uhr.

///SAMSTAG///

Club Loyal: Daytime Electro Party im KESSELHAUS. Nach den wundervollen Daytime Partys im sommerlichen Außenbereich geht es zurück in das Kesselhaus bzw. die Box – aus Freiluft wird Clubluft! Und nein, wer Club Loyal nicht kennt wundert sicht vielleicht: Das ist kein Versehen, das ist das Konzept dieser Party! Daytime feiern und tanzen! Ab 12 Uhr.

Rona´s Goldcrème Grand Opening An den Quellen 2. Eine neue Adresse für „Feinkost & Lifestyle“. Bei dem Team – die Mama und die Schwestern von Massi, der das Riesling im Hindukusch am Sedanplatz betreibt – kann das eigentlich nur was Tolles werden. Ab 14 Uhr.

Demonstration „Stabil bleiben – Rechtsruck stoppen“ ab Hauptbahnhof. Anlässlich des Bundesparteitags der Grünen in Wiesbaden wird demonstriert – vielfach und zu unterschiedlichsten Anliegen und bei dieser Demo für ein „Ja zu Solidarität, Integration, Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit, Menschlicher Asylpolitik“. Um 16 Uhr.

Arnim Töpel: Jubiläumsprogramm „Mei Mussisch – meine Musik + demm Günda seini“ im Theater im Pariser Hof. „Mach doch mal nur Musik!“ Schon lange hört er von seinem Publikum diesen Wunsch. Nun, nachdem er 20 Jahre Bühnenleben feiern konnte, ist für den Bluesdenker am Piano, geschätzt als Feingeist und Masterbabbler zugleich, die Zeit reif. Etliches hat sich über die Jahrzehnte angesammelt, schließlich hat für ihn mit Musik alles begonnen. So hören wir Songs aus seinen Anfängen als Töpel ohne(damals noch Jura-Student) und Lieder aus seinen neun Soloprogrammen. Hochdeutsch und in Kurpfälzer Mundart, was sich trefflich fügt, hat doch sein alter ego, de Günda, mit seinem „Hallole, isch bins…“ 1990 sein Debüt gegeben. Dazu gibt es Lieblingsstücke, die ihn geprägt und begleitet haben aus der Pop-, Rock-, Schlager- und Chansonwelt. In neuer, töpeltypischer Spezialversion. Um 19.30 Uhr.

All Its Grace – 20 Years Anniversary Show in der Krea. Seit 2004 gibt es von All Its Grace Melodic Death, Metalcore, Modern Metal und irgendwas dazwischen. Nach ein paar Demos und EPs, 3 kompletten Alben und weit über 200 Shows und Festivals, können die Jungs von All Its Grace auf 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. Das ist zugegeben auch ein bisschen beängstigend, aber vor allem ein Mega-Erfolg, der angemessen gefeiert werden muss. Um 19.30 Uhr.

Punk-Konzert im Schlachthof: DRITTE WAHL / SPECIAL GUEST: MASSENDEFEKT. Der stete Tanz zwischen Resignation und Resthoffnung gehört wie die Auseinandersetzung mit politischen Schieflagen seit eh und je zur Dritte-Wahl-D.N.S. 1988 in Rostock gegründet, spielte die Band ihre ersten Konzerte noch auf dem Boden der ehemaligen DDR. Nach der Wende gelang Dritte Wahl der Aufstieg zu einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Punkrock-Ensembles — die enge Verbindung zur Subkultur hat die Band darüber zu keinem Zeitpunkt verloren. Um 20 Uhr.

„Kassandra“ im Walhalla im EXIL. In der Romanadaption von Elena Packhäuser spielen die vier Schauspielerinnen gemeinsam die Kassandra: Eine Kassandra, die aus vier Mündern spricht. Um 20 Uhr.

Biber Herrmann mit Anja Sachs im Studio ZR6. „Biber Herrmann ist einer der authentischsten und wichtigsten Folk-Blues-Künstler in unserem Lande und darüber hinaus. He‘s a real soul brother, und glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede.“ Mit diesen Worten adelte der legendäre Konzertveranstalter Fritz Rau, der neben den Rolling Stones und Eric Clapton die ganze Welt-Elite des Blues, Rock und Jazz auf die Bühnen Europas gebracht hat, den Songwriter und Gitarristen. Zu Recht, denn der aus dem Rhein-Main-Delta stammende Matthias „Biber“ Herrmann vereinigt Singer/Songwriter-Poesie, virtuose Gitarren-Artistik und stampfenden Akustik-Blues zu einer exquisiten Mischung, die ihre eigene Sprache und Färbung besitzt. Wie auch auf seiner aktuellen CD „Last Exit Paradise“ bereichert die aus Karlsruhe stammende Liedermacherin Anja Sachs den ein oder anderen Song mit ihrer Stimme, diversen Instrumenten, sowie dem mysteriösen „Theremin“. Um 20 Uhr.

Basement Opening Weekend. Club-Eröffnung, zweite Rund um 22 Uhr.

///SONNTAG///

Klaus Brantzen in der DavisKlemmGallery. Am Sonntag, dem 17. November 2024, trägt der Schauspieler und Sänger Klaus Brantzen in der DavisKlemmGallery Texte und Lieder vor, deren Entstehungsgeschichten eng verwoben sind mit den Geschehnissen in Deutschland während der NS-Diktatur. Nachdenkliches zum Volkstrauertag. Um 17 Uhr.

EIN JAHR DANACH – ALLIANZEN UND DIFFERENZEN NACH DEM 7. OKTOBER im Kesselhaus. Das Massaker am 07. Oktober 2023 wird für immer einen Bruch in der Geschichte Israels und der jüdischen Gemeinschaft weltweit darstellen. Auch in Deutschland ist die antisemitische Gewalt infolge des größten Pogroms nach der Shoah eskaliert: Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sprach von einer nie erlebten Zäsur für das jüdische Leben in Deutschland. Mit verschiedenen Expert:innen möchten wir über folgende Fragen sprechen: Wie wurde der Umgang mit dem 07. Oktober in aktivistischen und diskriminierungskritischen Kontexten erlebt? Welche Folgen hatte der 07. Oktober auf zivilgesellschaftliche Allianzen? Was braucht es in der Zukunft für gelingende Allianzen? Um 17 Uhr.

Leben zwischen Normalität und Raketenfeuer: Ukrainischer Fotoreporter kommt nach Wiesbaden ins Gemeindehaus der Ringkirche. Der ukrainische Fotoreporter Oleksandr Klymenko zeigt seine Fotos vom Leben zwischen Normalität und Raketenfeuer in der Ukraine. Klymenkos Fotos sind mittlerweile in sechs Fotobänden veröffentlicht. Seine Aufnahmen aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind Teil jetziger öffentlicher Kiewer Straßen-Ausstellungen. Um 19 Uhr.

Hessens erster Magic Slam Volume 4 im Theater im Pariser Hof. Expecto Spectaculum! Nach dem erfolgreichen Start in 2023 geht die magische Reihe in 2024 mindestens genauso zauberhaft weiter! Bei ‚Hessens erstem Magic Slam‘ treten erneut die besten Magier, Illusionisten, Mentalisten & Taschenspieler (*innen) Deutschlands in der Landeshauptstadt gegeneinander an. Sie stellen sich in der magischen Arena des Theater im Pariser Hof dem Wettstreit, um als „König*in des Staunens“ gekürt zu werden! Um 19.30 Uhr.

26. WIESBADENER SCIENCE SLAM im Schlachthof. Lachen bis die Tränen kommen, Unverständliches endlich verstehen und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause nehmen – all das erwartet dich bei einem Science Slam. In lockerer Umgebung überzeugen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler dich auf der großen Bühne davon, wie spannend Wissenschaft sein kann. In knackigen zehn Minuten präsentieren sie kreativ, verständlich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat. Um 20 Uhr.

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