Das Hessische Staatstheater Wiesbaden muss kurzfristig den Spielbetrieb einstellen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat die Durchführung der Vorstellungen nach Maßgabe des durch das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden genehmigten Hygienekonzepts für das Hessische Staatstheater Wiesbaden untersagt. Dies gab die Pressestelle des Staatstheaters soeben bekannt.
Betroffen davon sind alle Aufführungen des bevorstehenden Wochenendes, vom 25. bis einschließlich 27. September: »Die Hochzeit des Figaro«, »Frankenstein Junior« (25. & 26.9.), das Kammerkonzert »Die Prinzessin auf der Erbse«, »Der Barbier von Sevilla« und »Szenen einer Ehe«. Auch der Vorverkaufsstart für das diesjährige Weihnachtsstück »Kleiner König Kalle Wirsch«, der eigentlich für Samstag, den 26. September, um 10 Uhr vorgesehen war, muss ausgesetzt werden. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden arbeitet zeitnah an einer Lösung, um auch die anstehende Opern-Premiere von Dmitri Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk« am 2. Oktober 2020 durchführen zu können.
Mit dem von der Stadt Wiesbaden genehmigten Hygienekonzept hatte das Hessische Staatstheater Wiesbaden am 21. September erst begonnen, die geplanten Vorstellungen mit einem modifizierten Saalplan, der eine Erhöhung der Platzausnutzung vorsieht, zu spielen. Das geänderte Konzept sah nun auch die Nutzung aller Spielstätten des Hessischen Staatstheaters, das Große und Kleine Haus, das Foyer, das Studio sowie die Wartburg, vor. Die Saalpläne und die dort festgelegte Personenanzahl basierten „auf den im Mai und Juni gemachten Erfahrungen und dem Austausch mit anderen Theatern“. Im Großen Haus werden zunächst maximal 500 Personen und im Kleinen Haus 185 Personen Platz nehmen können. Im Foyer werden 112 Personen und im Studio 61 Personen Platz finden. In der Wartburg werden 90 Personen sitzen können.
Intendant Uwe Eric Laufenberg, dessen Umgang mit der Pandemie im Hinblick auf Gesundheit und Sicherheit von Ensemble, Mitarbeitern und Publikum seit langem für Diskussionsstoff innerhalb und außerhalb des Theaters sorgt, hatte bereits eine weitere Erhöhung der Kapazitäten angepeilt.
Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet, Karteninhaber*innen müssen nicht eigens an die Theaterkasse kommen. Alle Besucher*innen, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, sollen sich an die Theaterkasse wenden.
Zur – komplett anderen – Darstellung des verantwortlichen Ministeriums geht es hier.
(dif/Foto De Da Productions)
ich könnte ja wie immer meine Lüftungsanlagen und die Windmaschine ehrenamtlich anbieten mit der ich bereits bei der Wiesbaden Biennale die Citypassage belüftet habe nach dem die lebensmüde Intendanz eben auf die Planung einer Lüftung verzichtete. Da ich mir nach der Bienale geschworen habe „NIE wieder Staatstheater!“ werde ich es lassen und genieße es von dem aktuellen Schauspiel zu lesen. https://www.youtube.com/watch?v=dfHh7bmxBPA