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Stimme gegen Bier – Selfie vor Wahllokal schießen, kostenloses kühles Punk IPA im Irish Pub trinken

Gegen die Apathie – Die schottische Brauerei BrewDog weiß, wie Wahlen ausgehen können, wenn sich zuwenige vernünftige Wähler voller Lebensfreude und mit gesundem Menschenverstand – kurz: Biertrinker – an der Abstimmung beteiligen. Ein reeller Gegenwert zur Stimmabgabe soll das an diesem Sonntag ändern. Gar nicht sooo geizig, diese Schotten …

Stimme gegen Bier – in 21 Bars in ganz Deutschland – in Wiesbaden im Scotch N Soda Irish Pub in der Goldgasse, in Mainz im Sixties – wartet am Sonntagabend ein kühles, leckeres Punk IPA von BrewDog auf jeden Wähler. Da das Fotografieren der Wahlzettel aus gutem Grunde gesetzlich untersagt ist, reicht der schottischen Biermanufaktur ein Selbstportrait vor dem Wahllokal auf dem Smartphone als Beweis völlig aus. Dem Gründer von BrewDog, James Watt, geht es nicht nur um das erste Lebenszeichen seiner Marke in Deutschland. Vielmehr ist die Intention, die Zahl der Erstwähler zumindest in den Städten mit einer teilnehmenden Bar zu erhöhen.

James selbst zur „Vote For Beer“-Initiative: „Dass die Ehrlichkeit eines guten Bieres in der Politik oft fehlt, daran können wir nichts ändern. Aber wir können versuchen, mit unseren Mittel all diejenigen zur Wahl zu bewegen, die der Meinung sind dass ihre Stimme keinen Unterschied macht. Sie macht ihn eben sehr wohl, und mit unserer Aktion wollen wir genau das mit einem zwinkernden Auge darstellen. Wenn du schon nicht für die Zukunft deines Landes wählen gehen willst, dann mach es wenigstens für ein Bier.“

Die Crowdfunding-Biermarke aus Schottland

Passend zum Anlass hat BrewDog sich für eines der beliebtesten Biere der Marke entschieden, das Punk IPA. „Auch wenn sich der Name des Biers wohl eher nicht in den Wahlergebnissen der kommenden Bundestagswahl widerspiegelt, so passt die selbstbestimmte, ehrliche Haltung von BrewDog dennoch perfekt zu den Grundgedanken einer Demokratie“, heißt es. Der gemeinschaftliche Gedanke der Brand, die mit über 55.000 Shareholdern ihre Vision einer von Biertrinkern selbst mitbestimmten Biermarke umgesetzt hat, zeigt sich in solchen Initiativen und Ideen besonders. 2009 wirbelten die beiden Gründer James Watt und Martin Dickie die Industrie durcheinander, als sie mit „Equity for Punks“ so viel Geld über Crowdfunding zusammenbrachten wie niemand zuvor oder danach. Mehr als 40Mio Pfund seit 2009 ermöglichten es BrewDog, ihr Geschäft zu skalieren, ohne einen kommerziellen Ausverkauf absolvieren zu müssen.