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Tag der Architektur – Walhalla Wiesbaden: Was alles war und was alles werden könnte

Von Dirk Fellinghauer (Text und Fotos).

Tag der Architektur in ganz Deutschland und auch in Wiesbaden. Im Büro Hoga in der Kellerstraße informierten in diesem Jahr der Architekt Dirk Hoga gemeinsam mit dem Designer Michael Müller (Stilbruch) und dem Bauhistoriker Dr. Martino La Torre sowie weiteren Mitstreitern der Vision Walhalla-Studios (www.walhalla-studios.de) über ihr gemeinsames Projekt zur Revitalisierung des Wiesbadener Walhalla-Theaters und über die spannende und wechselvolle Vergangenheit des 1897 eröffneten und seit Anfang 2017 für jede Nutzung gesperrten historischen Theaters im Herzen der Innenstadt. Über das, was war. Und über das, was werden könnte.

Die Besucher erlebten an einem entspannten Samstagnachmittag eine faszinierende Zeitreise in die  Vergangenheit und in die (mögliche) Zukunft. Die Toreinfahrt war in eine Ausstellungs“halle“ voller spannender Exponate verwandelt. Eine großartige Präsentationvon einzigartigen historischen Plänen und Fotografien sowie des neuen Konzepts und der Planungen sowie Presseartikel der vergangenen 30 Jahre bis heute veranschaulichten, sehr aufwändig so professionell wie kreativ realisiert, am Tag der Architektur das Auf und Ab der Geschichte des innerstädtischen Juwels.

Viele vertieften sich auch in ein kostbares Fundstück, das im Hof ausgelegt wurde und zum Blättern einlud – ein opulentes Gästebuch aus den Glanzzeiten des Walhalla Theaters mit Einträgen, Fotos, Unterschriften, Widmungen und sogar „Küssen“ von Stars der Zeit und außergewöhnlichen Künstlern.

Endlich einen neuen Startpunkt finden

Die Botschaft des Nachmittags, der auf reges Interesse stieß und die Besucher – darunter SEG-Chef Andreas Guntrum, Hotel Oranien-Chef und DEHOGA Hessen – Wir sind die Gastgeber-Präsident Gerald Kink, Verleger Detlef Schaller und die Kulturpolitikerinnen Dorothea Angor (Grüne) und Gabriele Enders (FDP) – beeindruckte und in entspannter Atmosphäre zu angeregten Gesprächen animierte: „Der jahrzehntelange Weg der Bestrebungen zur Wiederinbetriebnahme des Walhalla könnte auch mit einer Zwischennutzung als Ersatzspielstätte für das Staatstheater und einer Bespielung mit einem neuen, modernen Konzept endlich einen neuen Startpunkt finden, von dem es unmittelbar in eine konkrete Umsetzung gehen könnte.“

Ausgang: offen! Devise: Hoffen! Und nicht müde werden, zu zeigen, was an diesem doppelt – von der Lage und von der Bedeutung und dem Potenzial für die Entwicklung und Belebung der Innenstadt her – zentralen Ort der Stadt möglich ist. Wenn man nur will.

Das sensor-Album mit Impressionen von der Präsentation zum Tag der Architektur: hier.

Die Zukunftsvision:
www.walhalla-studios.de

Die Exil-Spielstätte:
Walhalla im Exil