Am Anfang stand eine erste flüchtige Begegnung zwischen Filmemacher Andrzej Klamt und dem syrischen Neubürger Manhal Arroub in Wiesbaden. Entstanden ist daraus eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit. Das Ergebnis heißt „Blackbox Syrien – Der Schmutzige Krieg“ und ist eine abendfüllende Arte-Dokumentation über den Krieg in Syrien. Vorab wird der Film heute im Caligari gezeigt.2011, vor fast 10 Jahren begann der Krieg in Syrien, zunächst als Bürgerkrieg. Durch das Eingreifen ausländischer Mächte, dem Iran und Russland auf Seiten des syrischen Diktators Baschar al-Assad und auf der Gegenseite die Türkei und die USA, erwuchs daraus schnell ein internationaler Konflikt. Der Krieg in Syrien ist in einigen großartigen wie beklemmenden Dokumentarfilmen, aus der subjektiven Sicht einzelner Menschen gezeigt worden.
Die Arte-Dokumentation „Blackbox Syrien – Der schmutzige Krieg“ von Andrzej Klamt und Manhal Arroub geht einen anderen, bisher nicht begangenen Weg. Der Film fokussiert auf die komplexen Ursachen des syrischen Konfliktes und analysiert die geopolitischen Absichten der am Krieg beteiligten Akteure. Er wählt eine polyphone Erzählweise und lässt alle am Krieg beteiligten Parteien zu Worte kommen. „Blackbox Syrien“ leistet damit etwas, was man oft aus den Augen verliert: Die rationale, politische, verständliche Analyse eines Konfliktes, der uns tatsächlich alle angeht.
„Blackbox Syrien – Der Schmutzige Krieg“ läuft als Vorpremiere mit Anwesenheit der Filmemacher am Freitag, dem 2. Oktober, um 20 Uhr in der Filmbühne Caligari. Am 6. Oktober um 20.15 Uhr wird der Film in Arte ausgestrahlt und ist danach in der Mediathek verfügbar. Infos und Trailer auf www.halbtotalfilm.de/blackbox-syrien/ (sun/Fotos Halbtotal Film)