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Wiesbadener Wiege des Poetry Slam: „Where The Wild Words Are“ feiert heute wortreiche Geburtstagsgala

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15 Jahre und kein bisschen leise. Die Wilden Worte feiern heute mit einer großen Gala im Salon der Schlachthof-Halle Geburtstag. Wegbegleiter aus der deutschen Poetry Slam Szene werfen all ihr Können in die literarische Waagschale, um eine würdige Schlacht zum 15jahrigen Bestehen der Wiesbadener Poetry Slam-Reihe „Where The Wild Words Are“ zu liefern. Eingerahmt in eine Gala mit jeder Menge Überraschungen brennen die Wilden Worte ein Feuerwerk der guten Laune für die treuen Fans und neugierige Einsteiger ab.

In den Endzügen des letzten Jahrtausends fingen die alternativen Literaturveranstaltungen in der Räucherkammer des Wiesbadener Schlachthofes an. Zu Beginn hatten die Wilden Worte, die später den Verein „where the wild words are eV“ gründeten, eine ungeheure Dauer der Veranstaltung. Jeden letzten Mittwoch im Monat, bis heute der feste Veranstaltungstermin, gab es Lesungen mit jungen Schriftstellerinnen und Schriftstellern und im Anschluss die ersten Poetry Slams Wiesbadens. Von 20 Uhr bis Mitternacht konnte das schon mal gehen. Die Veranstaltungsreihe entwickelte sich zu einem festen Programmpunkt, nicht nur im Schlachthof, auch im Literaturbetrieb der Landeshauptstadt.

Vom Poetry Slam zum Erfolgsschriftsteller

Unbekannte Autoren, die später zu Weltruhm aufsteigen sollten, gaben sich das Mikro in die Hand: Beispielsweise Thea Dorn und Feridoun Zaimoglu. Stars der Poetry Slam Szene haben erste Schritte in Wiesbaden gemacht, bevor sie auszogen, den deutschsprachigen Slam zu erobern oder eigene Veranstaltungen zu entwerfen.

Auch heute ist beim Wiesbadener Poetry Slam  immer noch eine besondere, familiäre Stimmung. „Auch wenn der Zahn der Zeit an uns neigt, organisieren wir immer noch als Gruppe jeden Monat eine Veranstaltung und lassen die Moden der gehypten Literaturlandschaft an uns vorbei ziehen“, sagen die Organisatoren. Der  Slam ist heute insgesamt mehr Show und hat mehr Tempo, das geht aber nicht auf die Qualität der Beiträge und der besonderen Kunst des „Literatur-Battles“.

Der Wiesbadener Poetry Slam und die veranstaltenden „Wilden Worte“ haben ein treues Verhältnis zum Schlachthof und umgekehrt.  Seit einem Jahr ist der Slam in den Salon der großen Halle umgezogen: „Das bedeutet mehr Zuschauer, und das wiederum heißt guter Slam.“

sensor-Kolumnist liest bei Geburtstagsgala

Heute sind bei der großen Geburtstagsgala dabei: Frank Klötgen, Bo Wimmer, Tilman Döring, AIDA, Grohacke, Stefan Schrahe, Stefan Reis, Falk Fatal. Falk Fatal? Das ist doch … genau! Das ist der sensor-Kolumnist, der seinen festen Platz auf Seite 5 unseres Stadtmagazins hat.

Außer dem wird „Feature: Schunke der Dritte“ und Musik von und mit Catheriné de la Roche angekündigt.

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