Auf in die 6. Runde: „Poesie im Park – Eine Art Festival“ steht vor der Tür. Erneut
verwandelt sich der Biebricher Schlosspark vom 11. bis 13. August zur lebendigen, überraschenden, faszinierenden, verrückten und einfach unendlich viel Freude bringenden Kunst- und Kulturbühne.
In einer unfassbar schönen Kulisse rund um die Orangerie treffen sich die verschiedensten Künste, um zum Staunen, Zuhören, Mitmachen, Schmunzeln und Genießen anzuregen.
Der Angebotsfächer wird in gewohnter PiP-Manier wieder breit aufgeschlagen werden: Auf der „großen“, der „grünen“ Bühne, auf dem „Kunstrasen“, der Mammutwiese und in vielen „Parkbuchten“ werden sich
unterschiedlichste Groß- und Kleinkünstler:innen, Musiker:innen, Bildende Künstler:innen, Schauspieler:innen und andere Kulturschaffende tummeln und breit machen und die Besucher verzaubern.
PiP, wie immer realisiert von „Godot“, präsentiert von sensor als Medienpartner, steht für gemeinsames und kreatives Miteinander. PiP will das „Ungewöhnliche“ mit dem „Gewöhnlichen“ verbinden – ein verbindendes
Glied wischen Künsten, zwischen Kulturen, zwischen-menschlich und auch überregional sein.
Herr von Bauch (Foto oben) gehört längst zum PiPventar, ebenso wie die famose Band Youloosie oder Daniela Daub. Dabei sind in diesem Jahr unter anderem auch Georg Schmidt, Sabrina Hofmann oder Astrid Grünling mit ihrer „Klangvisite“-Harfe. Vergnüglich ist das Lauschen wie das Mitsingen beim „Godot‘s Florence Foster Jenkins – Singkreis“ in der Tradition der amerikanischen Mäzenin und Amateur-Sängerin, die als „Diva der falschen Töne“ und „Königin der Dissonanzen“ galt. Getreu des Credos der Sängerin „People may say I can’t sing, but no one can ever say I didn’t sing.“ lautet die Einladung: „Lasst ver- und entführen, und singt einfach mit! – Mitsingen statt nur zuhören, steigert das Wohlbefinden. Das Repertoire geht kreuz und quer durch den Liederpark. Wir singen mit Freude und finden auch, immer öfter, den richtigen Ton.“
Krautrock-Legenden in neuer Frische
Tendenziell immer den richtigen Ton trifft Xhol Caravan: Die Band ging 1968 aus der renommierten deutsch-amerikanischen Band Soul Caravan hervor und wurde oft als Pionier des “Krautrock” bezeichnet – mit dem Sound einer psychedelischen Musik mit Jazzkomponenten und spontanen Kollektivimprovisationen bei Verwendung von Hall‑, Echo- und Filtereffekten. Ihre LP “Electrip” von 1969 gilt noch heute als “Meilenstein der Undergroundmusik”. Das Album wurde kürzlich von der Plattenfirma “Garden of Delights” mit einer numerierten Auflage von 2000 Stück in Venyl mit einem sechzigseitigen Booklet, dem gesammelten Fotomaterial und der Historie der Band neu aufgelegt. Die heutige Reunion Band hält Sound und Spirit mit teilweise jungen Musikern und den Gründungsmitgliedern Hansi Fischer und Klaus Briest lebendig. Weitere Local Heroes sind Gramenz & Parker, ein musikalischer Gast mit weiterer Anreise ist Oceng Oryema.
Sonne aus der Normandie geht abends im Biebricher Schlosspark auf
Es PiPt, wohin man schaut und lauscht am zweiten August-Wochenende im Biebricher Schlosspark. Wunderbar, sonderbar, einfach nur herrlich. Das volle Programm und alles, was ihr wissen müsst: www.poesie-im-park.de
(dif/Fotos Ludmila Lorenz, Fred Margueron )