Wer beim Thema Zirkus erst mal abwinkt, sollte den Cirque Bouffon erst recht kennenlernen. Mit Kostproben zum Beispiel bei Folklore 013 und beim Weinfest sorgte das Ensemble direkt für Begeisterung und machte die Menschen neugierig auf das, was sie nun einen Monat lang allabendlich in Wiesbaden präsentieren werden.
Alles außer Tiere
Der französische Regisseur Frédéric Zipperlin, ehemaliges Mitglied des weltbekannten Cirque du Soleil, entführt die Zuschauer mit seiner Inszenierung „nandou“ in eine neue Dimension des Nouveau Cirque. Liebenswerte Clowns, Luftakrobaten, Körperkünstler und musikalische Virtuosen garantieren ein herzberührendes Erlebnis für Jung und Alt. Herz, Poesie und Humor finden sich in der Show genau so wieder wie die wunderbare Musik von Sergej Sweschinskij, der einfühlsame Kompositionen erschaffen hat. Gemeinsam mit seinen Musikerkollegen entführt er das Publikum in träumerische Klangwelten. Was bei diesem Zirkus fehlt und von niemandem vermisst wird: Tiere. „Lassen Sie sich überraschen! „nandou“ ist ein Universum voller Poesie und Lebensfreude!“, versprechen die Veranstalter.
Die beiden umtriebigen Unternehmer Hans Reitz und Dominique Dauster, gleichzeitig auch die Initiatoren der „YY Street“, wollen Wiesbaden noch lebenswerter machen, in Wiesbaden eine soziale, menschliche und kulturelle Gemeinschaft schaffen. Mitte der 80er Jahre wurde in Frankreich die Zirkuskultur zur Kunst erklärt. Seitdem entstehen im französischsprachigen Raum Jahr für Jahr, und nicht zuletzt aufgrund der Zirkusschule in Châlons-sur-Marne, immer wieder wertvolle und neuartige Darstellungsformen im Zirkusbereich. Diese haben sich in der Stilrichtung Nouveau Cirque verfestigt.
Anknüpfen an „Zelttheater Chapiteau“-Zeiten
Auch Hans Reitz – auf diesem Foto aus früheren Tagen in der Bildmitte mit bunter Hose – hat eine enge Beziehung zur Zirkuswelt. Vor 20 Jahren war er einer der Mitbegründer des Zelttheaters Chapiteau, das an die Tradition der Wandertheater anknüpfte. Immer auf der Suche nach Freiheit und dem Austesten der gesellschaftlichen Grenzen. Kunst und Leben waren dabei eng verknüpft, die Künstler erlebten das Publikum hautnah, und umgekehrt. Das Chapiteau gastierte mit vielen erfolgreichen Gastspielen, unter der berühmten „Viadukt“ im Nerotal, in Wiesbaden. Das alles erklärt, warum der Cirque Bouffon für Hans Reitz eine Herzensangelegenheit ist. An die künstlerisch-kritische Lebensart des Zelttheaters Chapiteau wollen Hans Reitz und Dominique Dauster jetzt mit dem Cirque Bouffon anknüpfen. 
Der Circus Bouffon ist einfach nur mal Klasse die ARtisten das Circus Zelt die Manege einfach alles 😀 das habt ihr echt gut hinbekommen