Direkt zum Inhalt wechseln
|

Die Nacht ist ganz allein zum Schauen da: Museen und Galerien zeigen wieder Kunst bis Mitternacht

Auch das Kunsthaus, wo gerade noch die von sensor präsentierte Arttothek-Jubiläums-Ausstellung „Art to Take“ läuft, wird bei der „Kurzen Nacht“ geöffnet haben. Foto: Dirk Fellinghauer

Man könnte, sollte, müsste mal eine Ausstellung besuchen – wer kennt das nicht, man nimmt es sich vor, und schafft es am Ende dann doch nicht. Ein Kunsttermin, bei dem es kein „Verpassen“ gibt, weil einfach „alle“, die sich für Kunst auch nur irgendwie interessieren, dabei und auf den Beinen sind, ist die „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden.

Zum mittlerweile 22. Mal ist es am 13. April wieder soweit, sage und schreibe 30 kunstvolle Orte können angesteuert werden – und das bis Mitternacht.

Jede Menge Zeit also zum Eintauchen und Entdecken – einerseits. Andererseits: Natürlich kann man nicht alles schaffen, obwohl doch so vieles so interessant klingt, was dann manche schon wieder in Stress versetzt. Profitipp: Locker machen und nicht verrückt machen lassen. Mitnehmen, was geht. Und was man nicht schafft: einfach nochmal in Ruhe wiederkommen. Aber wirklich!

Und am besten vorab mal das üppige Programm studieren, auf www.kurze-nacht.de und/oder im Flyer, und schauen, was man ganz unbedingt anschauen will und dann einigermaßen mit Plan losziehen. Oder auch einfach schlendern und treiben lassen und sich Zeit nehmen, etwas genauer hinzuschauen an den angesteuerten Orten und: auch Menschen treffen, ins Gespräch kommen, Begegnungen und die besondere einzigartige Atmosphäre der „Kurzen Nacht“ genießen. An einigen „Kurze Nacht“-Orten ist auch für Verpflegung gesorgt – ein Weinchen hier, ein Bierchen dort, Wässerchen gibt´s natürlich ebenso und Snacks auch an ausgewählten Spots.

Zu sehen gibt es wirklich jegliche Art von Kunst, alle Sparten und Disziplinen, Gefälliges und Sperriges, Etabliertes und noch zu Entdeckendes, in renommierten Häusern und in Off-Spaces. Viele sind beteiligt und involviert, bei Erhard Witzel – Initiator und Organisator des Kult-Ereignisses – laufen alle Fäden zusammen.

Offiziell eröffnet wird die „Kurze Nacht“ bereits um 18 Uhr, diesmal in der Walkmühle, wo die von sensor präsentierte faszinierende Ausstellung „Digilog“ von Friedrich Boell läuft. Eine Besonderheit der Wiesbadener „Kurzen Nacht“ ist das „Rollende Museum“, der Shuttle in großartigen Oldtimern mit fünf Haltestellen entlang der Kunstorte. Gute Nacht!