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Editorial Dezember/Januar-sensor: Ich fasse mich kurz – und schenke Ihnen mein Editorial. Für IHRE Meinung!

Ich fasse mich kurz,
liebe sensor-Leser:innen. Denn ich habe in diesem letzten sensor des Jahres nur eine Botschaft, nur einen Wunsch: Verständnis und Verständigung! Dass wir alle uns gegenseitig wieder zugestehen, dass unser Gegenüber auch eine andere Meinung haben kann als unsere jeweils eigene. Deshalb schenke ich Ihnen mein Editorial.

Ich überlasse Ihnen den Raum, der sonst für meine Worte, Gedanken. Ansichten, für meine Meinung, reserviert ist, für IHRE Meinung – egal zu welchem Thema, egal an welche(n) Adressaten. Lassen Sie Ihre Meinung einfach mal raus. Tut bestimmt gut. (Wenn Sie anderer Meinung sind: Lassen Sie es.)
Feiern Sie gesund, harmonisch und friedvoll Weihnachten – und kommen Sie gut und zuversichtlich in das neue Jahr.
Ihr Dirk Fellinghauer, sensor-Ventil

2 responses to “Editorial Dezember/Januar-sensor: Ich fasse mich kurz – und schenke Ihnen mein Editorial. Für IHRE Meinung!

  1. Die Gedenkveranstaltung zum 9. November zur Erinnerung an die Synagoge am Michelsberg fand statt, aber mit einer sehr kleiner Zahl von Teilnehmern. An der Entstehung der Gedenkstätte vor etlichen Jahren war ich intensiv beteiligt – aber ich wollte dafür eine sehr starke Reduzierung der Strassen-kreuzung. Am Jahrestag der Zerstörung des prächtigen Synagogengebäudes wird der Verkehr ja gesperrt, aber sonst rasen die Autos mehrspurig über das Grundstück. Mit ziemlichem Umweg über die Fußgängerampeln kann man die Mauern mit den Namen erreichen – leider auch ohne weitere Daten und nur „hinter-einander-weg“ – und vom Autoverkehr verlärmt – anderswo gibt es viel bessere Gedenkorte!

  2. Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich mit Deutsch-Jüdischer Geschichte, nicht nur aber auch in Wiesbaden. Am 9. November nahm ich wie seit vielen Jahren teil an der Gedenkveranstaltung am Michelsberg, dem Gedenkort für die zerstörte Synagoge, vor allem für die vielen Jüdischen Menschen in Wiesbaden, die von den Nazi-Deutschen und ihren HelferInnen in die Mordstätten deportiert wurden. Früher waren meist viele Menschen dort um teilzunehmen – in diesem Jahr waren wir nur wenige (im Freien, mit Masken) – wie kann man das deuten? Seit Jahren biete ich Rundgänge zu Wohnorten jüdischer WiesbadenerInnen in den verschiedenen Stadtteilen an – das Interesse ist deutlich zurückgegangen.

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