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Felssturz im Saal: Die Walkmühle zeigt Collage als Methode

Manchmal kracht es nicht draußen am Berg, sondern mitten im Ausstellungsraum: Mit der raumgreifenden Installation „Into the Glass Hole“ und weiteren Arbeiten eröffnet der Künstlerverein Walkmühle seine Herbstausstellung „LINKING – Collage als Methode“. Vom 19. September bis 16. November wird die Walkmühle so zum Experimentierfeld, in dem elf Künstler:innen die Collage neu denken – vom klassischen Bild bis zur Klanglandschaft.

Die Kurator:innen Stefanie Kettel, Verena Schmidt und Axel Schweppe haben den Begriff der Collage nicht nur künstlerisch, sondern auch organisatorisch ernst genommen: Jeder kuratierte einen Raum, lud Kolleg:innen ein, schuf Kooperationen. Das Ergebnis ist ein vielstimmiges Geflecht aus Malerei, Installation, Performance und Klang, das die Collage als Spiegel einer Welt versteht, die sich täglich neu zusammensetzt – aus Bildern, Identitäten, Meinungen, Macht.

Die Schau wird flankiert von einem Programm, das die Collage in Bewegung hält:
• 1.10.: Performance „Frisches Obst für Schneewittchen“ von Lou Hoyer, anschließend Künstler:innengespräch.
• 25./26.10.: Workshop „Collage-Art“ mit Andrea Esswein.
• 5.11.: „Lyrik-Collagen“ – ein Salon mit Axel Dielmann, Judith Hennemann u.a.
• 16.11.: Workshop mit Wiebke Kirchner und Finissage mit Katalogpräsentation.

Gefördert vom Kulturamt Wiesbaden und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, wird die Ausstellung im November auch in einem Katalog dokumentiert.

Collage, das zeigt die Walkmühle einmal mehr, ist nicht bloß Technik. Sie ist Haltung: das Fragment als Wahrheit, das Nebeneinander als Kommentar. Und vielleicht auch: der Felssturz als Erkenntnis.

LINKING – Collage als Methode
📍 Künstlerverein Walkmühle, Wiesbaden
📅 19. September – 16. November 2025
⏰ Öffnungszeiten: Di+Do 10–15 Uhr | Mi+Fr 17–20 Uhr | Sa 14–19 Uhr | So+Feiertage 11–19 Uhr
👉 Infos: www.walkmuehle.net

Foto: Dieter Schwer

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