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Geschäft des Monats: J-Light, Karl-Glässing-Straße 5

Von Anja Baumgart-Pietsch. Fotos Kai Pelka.

Eigentlich wäre er gerne Profi-Handballer geworden und war auch schon auf dem besten Weg dorthin. Doch das Leben hat manchmal anderes im Sinn. Johannes Schuhmacher verletzte sich bei der Ausübung seines Sports und eine Profi-Karriere kam nicht mehr in Frage. Aber der junge Wiesbadener hatte einen Plan B.

„Manchmal denke ich schon noch daran, was wäre gewesen, wenn….“, gibt er zu. Die Verletzung war jedoch zu schwerwiegend, und so suchte sich Schuhmacher, ein fröhlicher und positiv eingestellter Typ, eine Alternative. Er arbeitete einige Zeit lang in einem Designer-Lampengeschäft in Wiesbaden. „Ich komme aus einer Einzelhandelsfamilie“, sagt er, der auch gelernter Einzelhandelskaufmann ist. Seine Eltern hatten lange eine kleine Edeka-Filiale in der Innenstadt. Und designaffin war Johannes Schuhmacher auch – „meine Mutter stammt aus Dänemark“, berichtet er, „deswegen weiß ich gerade das skandinavische Design zu schätzen.“

Ein neuer „Leuchtturm“ in der Stadt

Das Thema Licht und Lampen sagte ihm zu, und so sah er sich nach einem geeigneten eigenen Ladengeschäft um. Das hat er nun in prominenter Lage gefunden: In der Karl-Glässing-Straße, dem kleinen Durchgang zwischen Marktplatz und Wilhelmstraße, eröffnete er im Herbst des vergangenen Jahres „J-Light“ mit dem „Untertitel“: Aus Liebe zum Licht. Das Logo ist ein Leuchtturm, auf der Website empfängt er mit „There’s a new Lighthouse in town“.

Betritt man den Laden, sieht man jede Menge schicke Designerleuchten. Ob kleine bunte Nachttischlampe oder opulenter Kronleuchter: Alles da. Schuhmacher hat an seinem Schreibtisch, über dem eine besonders wunderbare Lampe prangt, aber auch Kataloge aller wichtigen Firmen.

Viel Raum für Licht

Die Höhe der Geschäftsräume eignet sich ideal dazu, auch große, lang herunterhängende Lampen zu präsentieren. In Wiesbaden, wo es viele Altbauten mit vier, fünf Metern Deckenhöhe gibt, ist das wichtig. Die Lampe über dem Schreibtisch ist ein italienisches Modell, wie eine Kaskade hängen zahlreiche vergoldete Objekte herunter, jedes leuchtet und so hat man den Eindruck eines goldenen Wasserfalls. Dazu braucht man aber wirklich die entsprechende Deckenhöhe. Johannes Schuhmacher kümmert sich natürlich genauso gerne um Licht-Kunden, die in einer Neubauwohnung wohnen.

Auch komplette Lichtplanung

Strahler oder Deckenleuchten, Schreibtischlampen oder Stehleuchten sind in großer Auswahl vorhanden oder lieferbar. Auch eine komplette Lichtplanung kann man in Auftrag geben. Ob Rohbau mit Komplett-Konzept inklusive elektrischer Leitungen am passenden Ort oder auch einfach eine neue Leuchte im bereits eingerichteten Wohnzimmer: Johannes Schuhmacher macht´s möglich und trifft sich gerne auch zu Hause bei den Kunden, um gemeinsam über die Lichtplanung zu diskutieren.

„Das macht viel Spaß“, sagt der Familienvater, der seine Entscheidung, sich selbstständig zu machen, bis jetzt nicht bereut hat. Es komme auch Laufkundschaft, dafür sei die Lage sehr gut geeignet, aber die Beratung vor Ort mache einen großen Anteil aus. Das läuft vor allem über persönliche Empfehlungen, hat er gemerkt.  Er hat die entsprechenden zuverlässigen Handwerker an der Hand, die dann für die Installationen zuständig sind und auch die nicht so alltäglichen Designobjekte in Betrieb nehmen können.

Prompt und persönlich

Die Internet-Bewertungen sprechen eine deutliche Sprache: Besonders zufrieden sind die Kunden mit dem prompten und persönlichen Service. Das ist keine Selbstverständlichkeit mehr und ist aber auch das, was ein solches „Fachgeschäft“ auszeichnet: Im Internet bestellt ist schnell, aber wie kriege ich dann zum Beispiel so eine „Wasserfall-Leuchte“ auch fachkundig an die Decke? Ist die überhaupt echt oder ein Plagiat? Bei J-Light gibt´s kompetente Antworten. Leuchten, sagt Schuhmacher, müssten zwar ihren Beleuchtungs-Zweck erfüllen, „aber auch gut aussehen, wenn sie nicht eingeschaltet sind.“ Das diskutiert er alles mit den Kunden.

„Dunkelraum“ zeigt Wirkung

Um tagsüber einen Eindruck zu bekommen, wie das Licht wirkt, hat er extra einen „Dunkelraum“ im ersten Stock eingerichtet. Da stehen auch bequeme Designersessel und ein Sofa, damit man mehr als einen kurzen Einblick bekommt, wie denn nun das Licht leuchtet. Johannes Schuhmacher hat also an alles gedacht. Und arbeitet natürlich, wie als Selbstständiger üblich, „selbst und ständig“ – aber es macht ihm Spaß. Wenn er irgendwann doch noch mal jemanden einstelle, dann solle dieser genauso viel Expertise mitbringen wie er, verspricht der Geschäftsmann, dem hier offensichtlich genau das richtige Licht aufgegangen ist.

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