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Kulturbeirat – kann der was? Aber ja! Warum sich die Stimmabgabe bei der Wahl bis 24. April lohnt

Von Max Blosche. Foto Kulturbeirat Wiesbaden.

Bis zum 24. April läuft die Kulturbeiratswahl in Wiesbaden. Kulturbeirat … kann der was? Aber ja! Warum sich die Stimmabgabe bei der Wahl lohnt.

Ob der Kulturbeirat, dessen erste Amtszeit bald endet und der nun zum zweiten Mal gewählt wird, eigentlich etwas bringt, wird immer wieder gerne gefragt. Und ob, stellt fest, wer sich etwas mit dem ehrenamtlichen und beratenden Gremium beschäftigt. Da wurde nicht nur vieles diskutiert, sondern auch ordentlich was angestoßen und bewirkt.

Als eine der ersten Amtshandlungen verordnete sich der insgesamt 25-köpfige Kulturbeirat „Mehrarbeit“. Die Sitzungsintervalle wurden deutlich erhöht, um ins Machen zu kommen. Außer den fast monatlichen öffentlichen Sitzungen im Rathaus passiert noch jede Menge hinter den Kulissen. Arbeitskreise, Arbeitsgruppen, außerordentliche Sitzungen, öffentliche Veranstaltungen …

Alle Themen, Initiativen, Statements, Beschlüsse werden aktuell und transparent auf der Homepage www.kulturbeirat-wiesbaden.de dokumentiert.

Nur ein paar der Themen, bei welchen der Kulturbeirat in seiner „Premieren“-Amtsperiode maßgeblich mitgewirkt hat: Erhöhung des städtischen Kulturhaushalts um 4,6 Millionen Euro im Jahr, bessere Vernetzung und mehr Sichtbarkeit für Kulturschaffende zum Beispiel durch Finanzierung von Plakataushängen, Belebung der öffentlichen Diskussion um das Kulturdenkmal Walhalla und Aufnahme eines Interessenbekundungsverfahrens für die künftige Nutzung, Wiederaufnahme des Kunst am Bau-Projekts der international renommierten Künstlerin Monica Bonvicini auf dem RMCC-Vorplatz, Stellungnahme zur Freiheit der Kunst, Bemühungen um ein Folklore-Nachfolgefestival und Unterstützung für in Raumnot geratene Kulturorte wie das Sabot  – und als „Daueraufgabe“ die ständige fachliche Begleitung der laufenden Kulturentwicklungsplanung 2030.

Jede*r Wiesbadener*in über 18 – neben deutschen Staatsbürgern auch EU-Bürger und Nicht-EU-Ausländer – hat es in der Hand, mit der Teilnahme an der Wahl dieses „Schnittstellen“-Gremium – und damit die Kultur in unserer Stadt – zu stärken   Bis zum 24. April 2020 ist die Stimmabgabe möglich. Ganz wichtig: Es handelt sich um eine Briefwahl, die Unterlagen muss jede*r über die Homepage www.kulturbeirat-wiesbaden.de anfordern. Geht ganz schnell mit wenigen Klicks. Dort stellen sich auch die Kandidat*innen vor. Lohnt sich das? Aber ja!

Übersicht der Kandidierenden – detaillierte Vorstellung in Bild und Wort hier, in Videobotschaften hier:

Film, Fotografie und elektronische Medien: Hans-Joachim Jungk, Markus Leicht, Wolfgang Mroß, Jana Schneider, Günther Wagner, Andrea Wink

Musik: Gabriel Dessauer, Dr. Elisabeth Legeland, Burkhard Mohr

Darstellende Kunst: Alma Chilashvili, Susanne Müller, Angela Schellhorn

Bildende Kunst: Anke Rohde

Kulturelles Erbe, Stadtgeschichte und Brauchtum: Harald Kuntze

Literatur: Dr. Lutz Kuntzsch, Alexander Pfeiffer, Heinrich Rahn, Monika Simsch

Soziokultur: Maiko Büchl, Ibrahim Kizilgöz, Tatjana Schneider, Margrieta Wever

Spartenunabhängig: Anja Baumgart-Pietsch, Leena Eilittä, Dirk Fellinghauer, Barbara Haker-Klaukien, Julia Hirsing, Beatrixe Klein, Mario Krichbaum, Marta Moneva-Enchev, Christine Rother-Ulrich, Sebastian Schäfer, Winfried Uerz, Dr. Sabine Wittmann

Hochschule und angewandte Künste: Sitz bleibt unbesetzt (kein Wahlvorschlag eingereicht).

1 response to “Kulturbeirat – kann der was? Aber ja! Warum sich die Stimmabgabe bei der Wahl bis 24. April lohnt

  1. Danke für den neuerlichen Aufruf an der Kulturbeiratswahl teilzunehmen! Der Kulturbeirat ist bisher wichtig gewesen und er wird noch viel wichtiger werden: Er wird mithelfen können, die Corona-Krise nicht zu einem Fiasko für die vielen freien Kulturträger in Wiesbaden werden zu lassen. Ich bin sicher, dass der nächste Kulturbeirat eine eminent wichtige Funktion für die Aufrechthaltung des Kulturlebens in Wiesbaden haben wird. Machen wir uns nichts vor: Alle Versprechen und das ehrliche Bemühen unserer Politiker/innen ändert nichts an der Tatsache, dass die Stadt einen dramatischen Finanzeinbruch erleidet und es nicht sicher sein wird, dass und wie der bereits 2021ff wieder behoben sein wird. Kultur ist und bleibt – de jure jedenfalls – freiwillige Leistung der Stadt. Ich halte es für extrem wichtig, dass im Kulturbeirat möglichst viele Leute einen Platz bekommen, die kompetent und diskussionsfähig in Sachen Kulturpolitik sind , in Wiesbaden stark vernetzt und solidarisch im Miteinander die „Kulturbank“ im Kulturbeirat bilden können

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