Das Kunsthaus Wiesbaden am Schulberg zeigt anlässlich des 60jährigen Fluxus-Jubiläums bis Sonntag, 31. Juli, die Präsentation „Cello im Eisbad: Charlotte Moorman und Nam June Paik. Eine Hommage in Bildern“.
Das Kunsthaus gedenkt damit auch des koreanischen Komponisten und Videokünstlers Nam June Paik, der am 20. Juli 2022 90 Jahre alt geworden wäre. Die Präsentation stellt zudem eine Persönlichkeit ins Scheinwerferlicht, die Nam June Paik ermöglichte, seine „action music“ zur Perfektion zu führen: Charlotte Moorman. Das von ihr aufgeführte Paik-Stück „Opera Sextronique“ wurde zum Meilenstein der frühen Performance-Kunst und brachte der Musikerin den Titel „topless cellist“ ein. Mit ausgewählten Fotografien, Plakaten und Dokumenten aus der Sammlung von Ursula und Peter Wenzel zeigt das Kunsthaus Momentaufnahmen der gemeinsamen Arbeit und macht gleichzeitig deutlich, dass Moorman eine höchst innovative und eigenständige Künstlerin war.
Begleitend fanden und finden Performances mit der Wiesbadener Stimmkünstlerin Silvia Sauer und der japanischen Klangkünstlerin Eiko Yamda statt. Die serbische Performerin Snežana Golubović widmet Yoko Ono einen multimedialen Brief und die Züricher Professorin Dr. Dorothee Richter thematisiert in ihrem Vortrag „Unverschämte Künstlerinnen!“ wie Fluxus die Geschlechterrollen neu definierte.
Die Ausstellungen und Veranstaltungen finden im Rahmen von „FLUXUS S(I)EX TIES: DIE KÜNSTLERINNEN“ statt.. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/kunsthaus. Das Kunsthaus kann täglich von 11 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr, bei freiem Eintritt besucht werden.
Das Begleitprogramm:
20. Juli,19 Uhr
„Unverschämte Künstlerinnen! Wie Fluxus die Geschlechterrollen neu definierte“
Vortrag von Professorin Dr. Dorothee Richter
22. Juli,19 Uhr
Snežana Golubović – „Dear Yoko…“
Performance
23. Juli ,19 Uhr
Eiko Yamada – „Kiseki – Luftspuren“
Musikperformance.