Flucht, Protest, Politik und Widerstand. Häusliche Gewalt, Prostitution, Frauen in Not, Engagement für Gleichberechtigung. Was bedeutete es, als Frau in den 1970er Jahren in Wiesbaden zu leben? Wie fühlt es sich an, als Migrantin in einer fremden Stadt, Fuß zu fassen? Zwölf „Lebende Bücher“ gewähren am 23. September einen einzigartigen Einblick hinter ihr Cover und beantworten diese und alle anderen Fragen.
Herausforderungen, Niederlagen und Triumphe sind Teil der Geschichte eines jeden „Buches“ – eine Chance, zwölf einzigartige Menschen – Frauen und Männer – rund um die Wiesbadener Frauenbewegung zu treffen. Ziel des Ganzen: Durch offenen Dialog und persönliche Begegnung mehr Toleranz schaffen.
Wie in einer traditionellen Bibliothek, leihen sich die Leser:innen „Bücher“ aus. In diesem Fall sind die Bücher echte Menschen, die sich für eine halbe Stunde für ein vertrauliches Gespräch zu ihren eigenen Biografien zur Verfügung stellen. In diesem Jahr sind diese Beatrixe Klein, Bettina Bergmann-Remy, Birgit Emnet, Felix Kisseler, Helga Brenneis, Marietta Wollny, Matthias Gathof, Meropi Konaka, Sakina Azirar, Sigrid Schellhaas und Rachida.
Die vierte „lebendige Bibliothek“ findet – mit diesen „Büchern“ – am 23. September von 10.30-17 Uhr im Heimathafen im Alten Gericht statt (Gerichtsstraße 2) und ist für jeden offen. Die Teilnahme ist kostenlos. Infos und Anmeldung: www.lebende-buecher.com
Der Ursprung:
„Living Library“ (lebende Bücher) wurde von der dänischen Nichtregierungsorganisation „Stop the Violence“ erstmals im Jahr 2000 auf dem bekannten Musikfestival in Roskilde organisiert.
Das Wiesbadener Projekt – hier das Team 2022 – wurde durch die ehrenamtliche Gruppe DIANA initiiert. wif e.V. –Begegnung & Beratung unterstützt und begleitet das Engagement von DIANA.
(sun/Fotos Roger Richter)
Fotos Roger Richter.